87 Bewertungen von Bewerbern
87 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,8 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
87 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,8 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Kurzversion:
Bewerbungsprozess unkoordiniert und anschließendes Bewerbungsgespräch totale Katastrophe/ unfreundlich
Vorgeschichte:
Ich habe vor einem Jahr ein Praktikum bei zeb gemacht, war dort sehr zufrieden und wurde anschließend in das interne Talente Programm aufgenommen. Mein Ziel war eine Festanstellung nach meinem Masterstudium. Um mit zeb in Kontakt zu bleiben, bin ich zu zahlreichen Events gegangen (Design Thinking Workshop, Online Webinar bei e-Fellows, Events an meiner Hochschule) und habe mich regelmäßig mit ehemaligen Bekannten aus dem Praktikum ausgetauscht. Ich war so überzeugt von zeb, dass ich sehr vielen Freunden empfohlen habe sich dort zu bewerben.
Unkoordinierter Vorabprozess:
Das Bewerbungsgespräch sollte in Berlin stattfinden und wurde sehr !sehr! kurzfristig abgesagt. Die Kosten der bereits von mir gebuchten Bahntickets wurden erst nach interner Rücksprache übernommen. Das neue Gespräch sollte nicht am vorher vereinbarten Standort (Gesamt 1 ½ Stunden Fahrzeit) stattfinden, sondern im entfernten München (Gesamt 10 ½ Stunden Fahrzeit).
Unfreundliches erstes Gespräch:
Das erste Gespräch war eine Katastrophe. Weder war der Gesprächspartner daran interessiert warum ich gerne zu zeb möchte, noch war es dem Interviewer bekannt, dass ich schon vorab mit zeb in Kontakt stand. Während des Gesprächs entstand eine sehr distanzierte Haltung, wurde ich oft mit rollenden Augen konfrontiert und vom Interviewer mit den Worten “Sie haben ja mal garkeine Ahnung” !ausgelacht!. Zum Abschluss wurde meine Unwissenheit damit begründet, dass mein vorheriger Arbeitgeber (einer der Wettbewerber) “inkompetent” (exakte Wortwahl meines Gegenübers) sei und ich daher schonmal schlechte Voraussetzungen habe. Der Gesprächspartner hat nach der Verabschiedung leise fluchend den Raum verlassen (Ja, ich habe Sie gehört und Ihre Grimasse gesehen). Ein Case wurde in diesem Gespräch nicht gestellt. Trotzdem habe ich eine Woche später das Feedback erhalten, dass der Case im ersten Gespräch nicht richtig gelöst wurde.
Unorganisiertes zweites Gespräch:
Geschockt und unmotiviert vom ersten Gespräch ging mein Interesse ggü. zeb in den Keller (was laut dem Feedbackgespräch dann aufgrund meiner kargen Fragestellung am Ende des Gesprächs durchgeklungen ist). Im zweiten Gespräch war der Gesprächspartner freundlich, jedoch wurde vergessen mir beim anschließendem Case (welches innerhalb von 15 Minuten in Alleinarbeit gelöst werden sollte) das Blatt mit den Zahlendaten zu geben. Dadurch war der Case nicht wirklich lösbar und meine Herangehensweise den Case qualitativ und mit Annahmen zu lösen entsprechend falsch.
Fazit: Irgendwas läuft bei zeb sehr falsch! Wer sich solche Mühe macht ehemalige Praktikanten durch katastrophale Gespräche zu verbrennen sollte sich Fragen ob das im Sinne des Employer Brandings ist.
PS: Wer gezielt mit einer freundschaftlichen und partnerschaftlichen Kultur wirbt, sollte diese auch bei Bewerberkontakt zeigen.
Der Ablauf des Bewerbungsverfahrens bei zeb ist vorbildlich. Nach Einreichung meiner Unterlagen über einen dort arbeitenden Freund hat es bis zur ersten Rückmeldung nur 8 Tage gedauert (trotz Ferienzeit zum Jahreswechsel). Beim anschließenden Telefoninterview hat es sich -- im Vergleich zu vielen anderen Gesprächen, welche ich hatte -- tatsächlich um ein richtiges Gespräch gehandelt und ich hatte das Gefühl, dass es wirklich darum geht, ob ich als Person zu zeb passe. Gleich am Ende des Gesprächs wurde ich zu weiteren Gesprächen eingeladen. Die Gespräche mit den Senior Managern und dem Partner haben dann alle auf "Augenhöhe" in einer angenehmen Atmosphäre stattgefunden. Dabei ging es thematisch um Kreditrisiko, Regulierungs- und Steuerungsthemen. Die Fragen waren alle fair und die Diskussion mit den Beratern spannend. In der Woche darauf bekam ich die Zusage.
Es war ein fairer, transparenter und branchenüblicher Bewerbungsprozess.
Nach der Bewerbung gab es ein Telefoninterview mit einem Recruiter. In diesem ging es insbesondere um die allgemeinen Erwartungen, den Hintergrund des Arbeitgeberwechsels und die Motivation zur Bewerbung beim zeb. Außerdem bestand die Möglichkeit Fragen zu stellen. Konnten Fragen nicht direkt beantwortet werden, so wurde die Antwort zeitnah per Mail nachgereicht.
Nach dem Telefoninterview wurden persönliche Gespräche terminiert. Die erste Rückmeldung zur Terminkoordination hat urlaubszeitbedingt relativ lange gedauert (ca. 4 Wochen). Eine kurze aktive Zwischeninformation, wann eine erste Rückmeldung zu erwarten ist, wäre klasse gewesen.
Die Atmosphäre in den Gesprächen war sehr angenehm. Die Erwartungen an den Bewerber waren branchenüblich – im Wesentlichen ging es um die Bearbeitung von Fallstudien – und fair.
Recruitingprozess vor Erstgespräch:
Nach einer standardisierten Eingangsbestätigung einen Tag meiner Bewerbung erhielt ich einen Monat später eine Einladung zum telefonischen Vorstellungsgespräch, das vier Tage später stattfinden sollte. Aufgrund eines Auslandsaufenthalts meinerseits mit schlechter Telefonverbindung wurde das Gespräch problemlos um eine Woche verschoben.
Gespräch mit Partner:
Freundlich und unkompliziert. Kurze Darstellung von zeb. Fragestellungen sehr weit und standardisiert und sinngemäß wie folgt:
1. ) Wo sind Sie auf die Ausschreibung/uns gestoßen?
2.) Wieso Finanzbranche? Das geht aus ihrem Lebenslauf nicht hervor (am Ende des Gesprächs beteuerte die Person, dass die Frage provokativ gemeint war, schließlich hätte ich Branchenerfahrung, die aus meinem Lebenslauf hervor ginge).
3.) Wie erläutern sie dem Kunden im Gespräch, wie sie vorgehen werden?
Am Ende des Gesprächs direkt eingeladen (ein wenig flapsig) auf einen Kaffee zur Fortführung des Gesprächs. Nach Nachfragen stellte sich heraus, dass es kein "lockeres" Kaffeetreffen sondern der klassische weitere Recruitingprozess bei zeb sein sollte mit zwei weiteren Kollegen, die noch festgelegt werden sollten, ebenso wie der Ort.
Recruitingprozess nach telefonischem Erstgespräch:
An dieser Stelle kommt meine Empörung über den weiteren Verlauf und der Umgang mit meiner Zeit. Die für die Terminkoordination zuständige recruitierende Person bat mich um meine Verfügbarkeiten im darauffolgenden Monat. Nachdem ich meine Verfügbarkeiten mitgeteilt hatte hörte ich eine Woche nichts mehr von zeb. Ich hakte nach. Erst dann folgte ein Terminvorschlag und zwar just für einen Termin an dem ich im Vorfeld mitgeteilt hatte, dass es mir nicht möglich sei zu kommen. Ich antwortete und wies darauf hin. Abermals keine Antwort vom Recruiting. Ich hakte nach einer Woche nach (was immer noch vor dem ursprünglich von zeb vorgeschlagenen Termin lag) und erhielt erst darauf eine Antwort. Die Stelle sei jetzt schon besetzt, fachlich hätte ich überzeugt und sie möchten mit mir in Kontakt bleiben.
Ich bin empört darüber wie zeb mit meiner Zeit umgeht. Einen Monat lang wurde ich nach dem telefonischen Erstgespräch "hingehalten" und bekam lediglich nach mindestens 2 Mal nachhaken eine Antwort.
Neben der Bewerbung bereite ich mich selbstverständlich auf jedes Gespräch umfassend vor und investiere dafür Zeit und letztendlich auf Geld. Diese Wertschätzung bringe ich den Mitarbeitenden von zeb entgegen und erwarte diese gleichzeitig von zeb. Hier besteht im Recrutingprozess eindeutiger Verbesserungsbedarf.
ZEB ist eine Beratung die gerne mit den großen Beratungen mithalten möchte, es jedoch nicht kann.
Der erste Eindruck - die Räumlichkeiten in Münster - war eher ernüchternd. Es wirkte mehr nach studentischer Beratung als nach einer wirklich seriösen und internationalen Beratung.
Bei den Interviews ging es genauso weiter. Die Gesprächspartner waren zwar freundlich und zuvorkommend, jedoch auch sehr von sich und ZEB überzeugt. Vielleicht ein wenig zu sehr, was somit erneut ein negatives Bild auf ZEB geworfen hat. Fachfragen wurden eher oberflächlich beantwortet. Für Einsteiger sind diese Gespräche bestimmt geeignet, jedoch nicht für Personen mit Berufserfahrung.
Gegenfragen würden zumeist nur kurz und knapp beantwortet, ohne wirklich darauf richtig einzugehen. Somit machte es mehr den Anschein, dass Gegenfragen nicht wirklich erwünscht sind. Dabei sollte ein Bewerbungsgespräch für beide Parteien die Möglichkeit liefern, sich kennenzulernen und Fragen zu stellen.
ZEB hat mich persönlich somit nicht überzeugt, sowohl fachlich als auch persönlich nicht.
Für Berufsanfänger ist ZEB bestimmt ein attraktiver Arbeitgeber, jedoch für Berater mit Berufserfahrung erwartet man dann doch mehr von einer Beratung.
Das Gespräch gliederte sich in drei Gespräche.
Persönlichkeit, Case und Partnergespräch.
Persönlichkeit war ein gutes angenehmes Gespräch (siehe unten). Der Case war ein standart case - jedoch relativ wenig Freiraum für eine eigene Struktur. Ich hatte keine Möglichkeit meine eigene Struktur zu nutzen, sondern sollte der Struktur des Interviewpartners folgen. Anschließend gab es den Kommentar gut, allerdings zu wenig eigene Struktur - hier evtl. klarer Nachfragen was gewünscht ist und das Defizit direkt während dem Gespräch klar kommunizieren.
Als drittes Gespräch das Partnergespräch. Hier wurde ausschließlich darauf eingangengen ich als Bewerber zu wenig fachlichen Hintergrund hat. Die Interessen des Bewerbers sich diesen Hintergrund zu erarbeiten waren nicht relevant. Das Gespräch war von Seiten des Partners von vorne herein nicht zielführend den Bewerber kennen zu lernen sondern dem Bewerber aufzuzeigen, dass fachlicher Hintergrund fehlt. Wichtig ist hier, dass keine Frage gestellt wurde die ich als Bewerber fachlich nicht beantworten konnte. Alle Themen waren sorgsam für das Gespräch vorbereitet worden. Dennoch wurde wiederholt gesagt, dass ja kein fachlicher Hintergrund vorhanden sei obwohl es außerhalb des CV's keinerlei Hinweiße/Gründe aus dem Gespräch gab.
Hier sollte die Recruitingabteilung klar Rücksprache mit den Partnern halten werde zu Bewerbungsgesprächen eingeladen wird. Wenn ein Partner oder eine Partnerrin von vorne herein kein Interesse an einem Bewerber hat, dann ist es für beide Seiten Zeitverschwendung und der Bewerber bringt viel Mühe auf sich auf die Gespräche vorzubereiten. Sobald ein Bewerber vor Ort ist sollte der Partner echtes Interesse am Bewerber haben und diesen von dieser Seite her intensiv prüfen ohne sich abfällig zu verhalten.
Fallstudien
Schnelle Rückmeldung und sehr angenehmes und professionelles Gespräch. Außerdem wurde sich die Mühe gemacht ein Feedback zu dem Gespräch zu geben und eine Ansprechpartnerin war während des gesamten Bewerbungsprozesses für Fragen erreichbar. Ein wirklich toller und wertschätzender Arbeitgeber!
Sehr schnelle Rückmeldung auf Bewerbung und sehr angenehme Interviews und Gesprächspartner. Insgesamt sehr gute Atmosphäre und hohe Wertschätzung.
Interviews waren mehr wie Fachgespräche zu aktuellen Fragestellungen aus dem relevanten Themenkomplex.
So verdient kununu Geld.