Nie wieder
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man auch positiv an seine Grenzen gebracht wird und Multitasking am Limit lernt bzw dadurch vielleicht auch etwas stressresistenter ist in Drucksituationen.
Jeder muss alles können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung und Wertschätzung der Mitarbeiter. MA sind oft auf sich allein gestellt und müssen sich kümmern.
Verbesserungsvorschläge
Seine Mitarbeiter mehr schätzen und das auch finanziell zeigen. Mein Gehalt wurde erst durch die Mindestlohnregelung angehoben. Für die Arbeit, Verantwortung, den Stress und die Ausbildung die ich mitgebracht hatte war es wirklich unverschämt.
Arbeitsatmosphäre
Wenn man Glück hat landet man in einem netten Team. Solange man alles mitmacht ohne was zu kritisieren versteht man sich auch mit der Regioleitung. Andernfalls bekommt man es richtig zu spüren, dass man ihnen nix bedeutet.
Kommunikation
Kommunikation gabs bei mir nur unter Filialkollegen und Kunden.
Kollegenzusammenhalt
Mein Team war super und hat sich immer geholfen und unterstützt. Sobald ich aber in der anderen Filiale im Stadtzentrum helfen musste war es dort das komplette Gegenteil.
Work-Life-Balance
Würde nie Vollzeit gehen, weil man da wirklich bis ans Maximum ausgereizt wird. 30 Stunden die Woche sind ganz gut gewesen. Bin immer ganze Tage arbeiten gegangen statt Schichten.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man brav ist kommt man mit den Vorgesetzten (meine nicht Filialleitung, sondern darüber) ganz gut aus. Allerdings ist keiner dort kritikfähig.
War fast nie krank, bin immer eingesprungen und musste mir dann vorwerfen lassen, dass ich nicht teamfähig sei, weil ich nach zwei Jahren immer wieder aushelfen auch mal nein gesagt habe. Bei der Kündigung wurde es mir unnötig schwer gemacht. Und die letzten Worte der Regio waren : ich würde ja sagen, dass ich mich für Sie freue, aber das tu ich nicht.
Interessante Aufgaben
Man ist dort Mädchen für alles und muss Multitaskingtalent sein. Kasse, Kundenberatung, Ware verräumen und Zeitgleich ans Telefon gehen waren fast alltäglich.
Arbeitsbedingungen
Wurde noch nie in einem Unternehmen so ausgenutzt und verheizt. Das für Mindestlohn ohne Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder ähnliches. Dafür regelmäßig Überstunden und aushelfen in anderen Filialen.
Man ging nur den Kollegen zuliebe krank zur Arbeit. Rückblickend wundere ich mich selbst warum ich 8 Jahre meines Lebens dort vergeudet habe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man hat viel Kontakt mit Kunden und das Team untereinander war sozial.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn. Das Wars. Unabhängig von der Qualifikation. Quereinsteiger ohne Ausbildung bekamen genauso viel Gehalt wie ich mit meinem 3-jährigen Facharbeiter zur EH-Kauffrau und wurde nur als einfacher Verkäufer eingestellt.
Image
Höre öfter nix gutes über das Unternehmen von Mitarbeitern, aber irgendwer findet sich immer für die Arbeit.
Niedrige preise=niedrige Arbeitsbedingungen.
Karriere/Weiterbildung
Wenn jemand in Rente geht hat man Chancen aufzusteigen. Habe jahrelang auf einen Ausbilderschein gewartet und die Schulung nie bekommen.