Kontrolle, Willkür und Intransparenz schaffen ungesunde Arbeitsbedingungen
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit war durch strenges hierarchisches Denken, Kontrolle, Willkür und grundsätzliches Misstrauen gegenüber allen Mitarbeitenden geprägt. Aufgaben wurden nach Belieben zugeteilt und entzogen, Prioritäten teilweise täglich verändert, sodass dauerhaft künstlicher Druck erzeugt wurde.
Kommunikation
Völlig ausschweifende, aber intransparente Kommunikation von oben herab, bei der wichtige Punkte - beispielsweise der Weggang von Mitarbeitenden - gar nicht thematisiert wurden. Wut wurde an Mitarbeitenden ausgelassen, Schuld immer bei anderen gesucht und keine Fehler eingestanden, sondern stattdessen Behauptungnen aufgestellt.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt untereinander war von wertschätzender und offener Kommunikation und gegenseitigem Respekt geprägt. Durch die Arbeitssituation und die große Fluktuation war das Miteinander aber auch durch große Unruhe und Anspannung geprägt.
Work-Life-Balance
Überstunden und Mehrarbeit wurden als Selbstverständlichkeit und nicht als Ausnahme angesehen.
Vorgesetztenverhalten
Es fand ein ständiges Ausüben von Macht und Erheben über Andere statt. D. h. bei bemerkenswerter eigener Kritikunfähigkeit fand eine regelmäßige Abwertung Anderer statt. Dabei ist nicht klar, worauf diese unerträgliche Arroganz begründet ist, wissenschaftlich spielt das Institut selbst im eigenen, kleinen Fachbereich keine Rolle.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben und Themen waren zum Teil schon interessant, allerdings wurde keine Form des freien, wissenschaftlichen Arbeitens geduldet.
Arbeitsbedingungen
Die Hardware war neu und gut, die Software antiquiert und unbrauchbar, was die Arbeitsorganisation aufwändig und anstregend gemacht hat.
Karriere/Weiterbildung
Es wurde viel versprochen und nichts gehalten. Theoretisch ist die Wissenschaftliche Mitarbeit auf Weiterqualifizierung ausgelegt, praktisch wurde die Weiterentwicklung nicht gefördert bzw. war durch die Arbeitsumstände kaum möglich.