Ein Unternehmen am Abgrund: Unfair, intransparent und orientierungslos - Nein, danke...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mobile Arbeit ermöglicht eine gute Work-Life-Balance.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Kommunikation, keine Transparenz, unaufrichtiger Umgang mit den Mitarbeitenden; Offenbar ruht man sich auf dem ehemals guten Image der Automobilindustrie aus, ohne zu erkennen, dass die goldenen Zeiten längst vorüber sind.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsführung sollte sich daran erinnern, dass das Unternehmen aus den Mitarbeitenden besteht. Transparenz und Offenheit sowie ein fairer Umgang sind besonders in Zeiten der Krise unverzichtbar. Wenn sich ZF da nicht besinnt, ist der Weg in den Abgrund vorgezeichnet.
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung ist aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage schlecht. Gefühlt gibt es nur zwei Arten von Kollegen: Die, die auf eine Chance warten zu gehen, und jene, die bequem genug sitzen, um abzuwarten.
Kommunikation
Eine interne Kommunikation zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitenden gibt es faktisch nicht. Betriebliche Veränderungen, ganz gleich wie prägnant, erfährt man es aus der Presse. Transparenz und Offenheit - Fehlanzeige. Auch der Betriebsrat scheint immer einen Schritt nachzuhinken und sein bestes zu tun, um die Scherben aufzukehren.
Work-Life-Balance
Am Standort Schweinfurt gibt es bis auf Weiteres die Möglichkeit der uneingeschränkten, mobilen Arbeit. Die Arbeitszeiten können flexibel gestaltet werden. Seit Neustem werden Über-/Unterstunden jedoch täglich verrechnet und zur Hälfte auf ein Konjunkturkonto gebucht, auf welches grundsätzlich nur der AG Zugriff. Das schränkt die flexible Gestaltung der Arbeitszeiten massiv ein.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt keine strategische Ausrichtung. Vorgaben von oben sind gespickt mit politischen Schnellschüssen und wirken häufig orientierungslos. Insgesamt ist die Managementstruktur ineffizient - das können auch die kompetenten Manager nur bedingt ausgleichen.
Arbeitsbedingungen
Der Budgetdruck ist enorm - Reisen werden nicht mehr genehmigt, auch wenn betrieblich geboten. Im Gegenteil: In Einzelfällen wird man sogar dazu angehalten, die Kosten selbst (!) zu tragen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wer Mitarbeitende über einen anstehenden Abbau jeder 3-4 Stelle in Deutschland binnen 4 Jahren nicht proaktiv informiert, kann kein Sozialbewusstsein haben.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Bewerbungsverfahren werden Zielgehälter versprochen, die am Ende unerreichbar sind. Außertarifliche Zulagen müssen abgeschmolzen werden - darauf hingewiesen wird man allerdings nicht. Der Arbeitsgeber versucht konsequent, das Gehalt wo immer möglich abzuknipsen. Zusatzverträge werden nicht verlängert - darüber informiert wird man mit einer Vorlaufzeit von wenigen Tagen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen sind aus Budgetgründen allesamt gestrichen. Karrieremöglichkeiten gibt es faktisch nicht. Freie Stellen dürfen meist nicht nachbesetzt werden oder werden ins Ausland verlagert. Aus Karrieresicht eine Sackgasse.