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ZfP 
Südwürttemberg
Bewertung

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Pflegefachkraft

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das grundsätzliche Bemühen darum anständige Arbeitsbedingungen zu schaffen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe andere Punkte

Verbesserungsvorschläge

Fragt die Leute, die darin arbeiten sollen (vor allem die Pflege), was sie von den Plänen für Neubauten halten und baut nicht möglichst billig.
Stellt mehr Pflegekräfte ein, bezahlt besser (vor allem Bereitschaften), führt bei Ärzten und Pflegekräften höhere sprachliche Bedingungen für Migranten ein.
Zeigt mehr Wertschätzung für besonderes Engagement (gerade finanziell), zeigt grundsätzlich jedes Körperverletzungs- und Sexualdelikt an.
Baut Einzelzimmer, vor allem in geschützten Bereichen (nicht für Privatpatienten, sondern für die, die man keinem Zimmergenossen zumuten kann, eröffnet noch eine Akutstation mit Isoliermöglichkeiten, baut nochmals Wohngruppen für besonders schwierige Bewohner, nehmt Beschwerden ernst und lasst Taten folgen, unterbindet endlich dass Betriebsfremde den Parkplatz blockieren (Schranke mit Chipöffner oder Kosten für Betriebsfremde, es gibt schnell umsetzbare Möglichkeiten wenn man will)

Arbeitsatmosphäre

Kommt darauf an mit wem man in der Schicht ist und ob und welche Therapeuten da sind und darauf welche und wie viele Patienten auf Station sind.
Bei uns ist es aktuell aufgrund einem schwierigen Menschen in der Leitung oft sehr angespannt.

Kommunikation

Teilweise mangelhaft, sowohl zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen, als auch an Patienten

Kollegenzusammenhalt

Es gibt Ausreißer, gerade im ärztlichen Bereich.
Aber es gibt in allen Fachdisziplinen auch sehr gute Kollegen.

Work-Life-Balance

Es gibt Betriebssport, Vergünstigungen bei Vereinen oder Fitnessstudios, Rauchfreikurse und eine Kinderkrippe
Das ZfP bemüht sich, ein familienfreundlicher Arbeitgeber zu sein, das hat aber zur Folge, dass ich als kinderlose benachteiligt werde, zum Beispiel beim Urlaub.
Die Wochenarbeitszeit ist normal und es gibt zusätzliche Urlaubstage z.B. für Nachtdienst. Nach dem Spätdienst verlasse ich die Station um 21.15, zum Frühdienst muss ich um 6.45 auf der Matte stehen. Das ist sehr kurz und kommt oft vor. Auch wenn es im gesetzlichen Rahmen ist, ist das sehr belastend.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt Vorgesetzte, die sind völlig in Ordnung und bemühen sich darum, dass alles läuft, wie es sollte, der Pflegedirektor ist sehr nett und kompetent.
Leider haben wir aber auch Leitungen, die nicht ausreichend Sozialkompetenz mitbringen, und die werden nicht, oder viel zu spät, aus dem Verkehr gezogen oder überhaupt mal ermahnt, trotz permanenter Beschwerden. Dadurch leidet auch die Behandlungsqualität.

Interessante Aufgaben

Interressant ist eine Psychiatrie auf jeden Fall. Ich kann aber nicht all meine Fähigkeiten einsetzen und fördern.

Gleichberechtigung

Es gibt eine Gleichstellungsbeauftragte, die sehr engagiert ist. Sie hat haber einen extrem großen Zuständigkeitsbereich.

Umgang mit älteren Kollegen

Alte Kollegen sind teilweise etwas festgefahren und eingerostet, das kann aber der Arbeitgeber nicht beeinflussen.

Arbeitsbedingungen

Oft haben wir Personalmangel, das führt dazu, dass die Schichten sehr stressig werden können und dass man immer wieder einspringen muss.
Der Arbeitgeber versucht das zu lösen indem er mies bezahlte Bereitschaftsdienste verteilt und einen Springer- und einen Supportpool stellt. Insgesamt finde ich, dass wir zu wenig Stellen und zu viele Betten haben.
Bezahlt wird nach Tarif.
Einige Bauten, auch unserer ist völlig ungeeignet. Es ist immer was kaputt oder noch mehr Baumängel werden sichtbar.
Die Lüftung ist ein schlechter Witz (z.B. im fensterlosenMedikamentenzimmer, dort hat es im Sommer sehr oft über 30°C, im Pflegebüro ebenfalls) und unser "geschlossener" Bereich, in dem z.T. sehr aggressive Patienten liegen, ist völlig unübersichtlich -Sicherheitsrisiko.
Das Dienstzimmer hat viele verglaste Stellen , man sitzt auf dem Präsentierteller. Außerdem sieht man den PC-Monitor von außen (Datenschutz?!?)
Pflegefachkräfte sind sehr oft mit putzen beschäftigt (Wir putzen alles, was nicht der Fußboden ist, es gibt keine Bettenzentrale...)
Es gibt Supervisionen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich finde, dass auch dieser Punkt verbesserungswürdig ist. Viel unnötiges Plastikzeug, viel was ständig kaputt ist, aber es gibt Bemühungen.

Gehalt/Sozialleistungen

Tarifvertrag
Für Pflege ist die Bezahlung ok, aber die Pflege wird als solche echt unfair bezahlt. Gerade Bereitschaftsdienste will kaum jemand freiwillig machen. Dass man Verhandlungsspielraum hat, habe ich nach 14 Jahren erfahren.
Es gibt VWL.

Image

Wenige Patienten sind bei uns mit der Behandlung zufrieden. Viele kommen eher unfreiwillig, aber auch die anderen gehen eher unzufrieden. Den Therapeuten sieht man in der Visite und bei Bedarf, dass der Bedarf besteht muss aber überhaupt mal jemandem auffallen und der Therapeut muss Zeit und Lust dazu haben was eher selten der Fall ist.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Möglichkeiten, aber die sind begrenzt.
Ich kann zwar gewisse Fort/Weiterbildungen besuchen, die machen sich aber auf dem Lohnzettel viel zu wenig oder gar nicht bemerkbar.

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