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Zinal 
Consulting 
GmbH
Bewertung

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Riecht's hier nach Fischkopf?

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Professionelle, externe Beratung, um die internen Probleme mit Mitarbeiterzufriedenheit, Transparenz, Kommunikation und Prozessen anzugehen. Annehmen und Umsetzen der Lösungsvorschläge, die aus der Beratung erwachsen. Die Einstellung neuer Mitarbeiter aussetzen, bis ein Umfeld geschaffen wurde, in dem Mitarbeiter es länger als ein paar Monate aushalten. Einsetzen eines Generalmanagers/Direktors o.ä. der Erfahrung mit der Führung eines Unternehmens hat.

Arbeitsatmosphäre

Während meiner Zeit bei Zinal habe ich mehrere Mitarbeiter während der Arbeit weinen sehen und auch offen ausgetragene Konflikte miterlebt. Auf der anderen Seite wird aber auch gemeinsam Mittaggegessen und Magic gespielt. Auf der persönlichen Ebene kann die Arbeit angenehm sein. Professionell führen die vielen, teils schwerwiegenden Fehler, die aufgrund der schlechten Arbeitsorganisation passieren (müssen), immer wieder zu unangenehmen Kundengesprächen, Beschwerden, Stress und Belastung.

Kommunikation

Von Missverständnissen geprägt. Es gibt in jüngster Vergangenheit sichtbare Bemühungen um transparentere Kommunikation, der Ton der Geschäftsführung bleibt dabei aber teilweise sehr gewöhnungsbedürftig. Da wird bei einer Mitarbeiterversammlung im Plauderton verkündet „Heute morgen haben wir X und Y gekündigt!“. Bewerber, die dem Unternehmen initial absagen, werden mit Lügen und falschen Versprechungen doch noch zur Unterschrift überredet. Über Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen haben, wird hergezogen und sie werden Kunden und Mitarbeitern als Sündenböcke für seit Jahren unveränderte, strukturell bedingte Probleme präsentiert.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt gemeinsame Mittagessen, Firmenfeiern und Veranstaltungen. Das allerdings die Personalfluktuation absurd hoch ist — 9 Abgänge und Kündigungen allein in 2023 (bisher), über 40 in den vergangenen 2 Jahren — geht an den Mitarbeitern nicht spurlos vorüber. Tipp an Bewerber: Fragt nach, welche der Mitarbeiter, deren Bild auf der Webseite auftaucht, noch in ungekündigter Position im Unternehmen sind, welche langzeit-abwesend und welche innerhalb der letzten 3 Monate dazugekommen sind.

Work-Life-Balance

Schlechte Arbeitsorganisation, fehlende Prozesse und die Abwesenheit unterstützender Systeme führen zu einer hohen Fehlerquote. Daraus resultieren teilweise sehr hohen Spitzenbelastungen. Arbeit bei Zinal ist vom Reagieren geprägt, proaktiv agiert wird selten. Zusätzlich drängt die Geschäftsführung sehr auf Schnelligkeit. Teilweise erfolgen mehrere Anrufe mit Rückfragen zum Stand von X oder Y innerhalb eines Tages, ohne Berücksichtigung der Zeiterfordernisse der Umsetzung von X oder Y.

Vorgesetztenverhalten

Lügen, Manipulationen, beleidigte Reaktionen auf Kritik, fehlendes Problembewusstsein bei der Geschäftsführung. Über 40 Kündigungen in 2 Jahren, die ganz überwiegende Mehrheit davon durch die Mitarbeiter ausgesprochen (Bei diesem Thema werden gern alternative Fakten präsentiert), sprechen eine deutliche Sprache. Die Geschäftsführung führt die Probleme dennoch auf einzelne Mitarbeiter oder „den Flurfunk“ zurück. Mitarbeiter, solche die noch im Unternehmen sind und solche die es bereits verlassen haben, werden von der Geschäftsführung in Kundenterminen denunziert und als die alleinigen Schuldigen für gravierende strukturelle Probleme benannt. Erwartungen werden nicht klar kommuniziert, Mikromanagement und Schuldzuweisungen für die so verursachten Konsequenzen gehen Hand in Hand.

Interessante Aufgaben

Je nach Unternehmensbereich gibt es sehr klassische E-Learning-Projekte zu Themen aus dem Versicherungsbereich und alles rund um das auf Ilias basierende LMS. Von Innovation wird gern gesprochen, umgesetzt wird allerdings nur, was sich innerhalb der sehr engen Vorstellungen der Geschäftsführung bewegt und vor allem was durch Andere bezahlt wird. Investitionen in diesem Bereich steht man skeptisch gegenüber. Es fehlt an echtem Verständnis und Gefühl für die Nachfrage am Markt, an dem sich Zinal bewegt. Lernformate werden auf Druck der Geschäftsführung am Markt vorbei produziert, finden keine Abnehmer und verschwinden in der Versenkung. Für echte Innovationsprojekte kommt niemand zu Zinal. Im LMS-Bereich nimmt man an Ausschreibungen teil, ohne die spätere Umsetzbarkeit der Projekte in Betracht zu ziehen, die wegen der volatilen, chaotischen Bedingungen bei Zinal mehr als fraglich ist.

Gleichberechtigung

Zum Weltfrauentag gibt es Rosen für die weibliche Belegschaft, es wird gegendert, und Bewerberinnen drückt man im Gehalt nur so weit, wie sie es sich gefallen lassen. Es gibt ja schließlich auch andere Wege, die Entgelte der Kolleginnen zu reduzieren oder deren Auszahlung zu strecken.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt kaum ältere Mitarbeiter bei Zinal, diese werden nicht anders behandelt als jüngere Mitarbeiter.

Arbeitsbedingungen

Die Büroräume liegen zentral direkt am Hauptbahnhof, das ist praktisch bei Anreise mit der Bahn. Aufgepasst bei Anreise mit dem Auto, versprochene Parkplätze sollte man sich vor Vertragsunterschrift zeigen lassen. Die Qualität der Ausstattung variiert, geht aber in Ordnung. Es hilft, die benötigte Ausrüstung selbst klar zu kommunizieren. Was die Digitalisierung der Arbeitsprozesse betrifft, setzt Zinal auf Tradition: Urlaubsanträge auf Papier, Angebots- und Rechnungsvorlagen in Word, Arbeitszeiterfassung und Controlling in Excelsheets, Verzicht auf ein Customer Management System und (in Teilen des Unternehmens) Projektzeiterfassung, Fehlen professioneller Projektmanagement-Software. Es gibt kaum Strukturen und Prozesse, auf die Mitarbeiter sich stützen können. Ob es eine Einarbeitung gibt und wie diese gestaltet ist, ist Glückssache.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Geschäftsführung fährt Tesla, in der Küche gibt es Biomüsli und -Joghurt für die Mitarbeiter und für die betriebliche Altersvorsorge steht ausschließlich ein grüner Anlageplan zur Verfügung. Für Mitarbeiter gibt es allerdings Verbrennerfahrzeuge als Firmenwagen, trotz teils sehr weiter Anreisewege wird auf zwei festen Anwesenheitstagen vor Ort in Frankfurt bestanden und viele Kundentermine finden ohne Not vor Ort statt. Man präsentiert sich gern als linksliberal, zieht aber unbedarfte Arbeitnehmer beim Gehalt gern so weit über den Tisch, dass sie den Boden unter den Füßen verlieren.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Geschäftsführung wird aufgrund der vielen Kündigungen langsam nervös, deswegen kann man, wenn man Erfahrung und Verhandlungsgeschick mitbringt, ein sehr gutes Gehalt verhandeln. Ist eines davon oder beides nicht gegeben, wird das ausgenutzt. So kommt es zu teilweise extremen Gehaltsunterschieden. Bei Neueinstellungen werden zum Teil 6 Monate Kündigungsfrist vereinbart. Insgesamt ist die Gehaltsstruktur vollkommen intransparent. Einigen Mitarbeitern wurden Coronabonus oder Inflationsausgleich ausbezahlt, anderen nur eine der beiden Zuwendungen, manchen keine davon. Feste und variable Gehaltsanteile unterscheiden sich teilweise frappierend zwischen Mitarbeitern im gleichen Bereich. Manche erhalten ein 13. Monatsgehalt, andere einen Bonus, andere nichts davon. Ein Tipp an die verbliebenen Mitarbeiter: sprecht über eure Gehälter! Wissen ist Macht.

Image

Das Unternehmen ist, vor allem außerhalb der Versicherungsbranche, so gut wie nicht bekannt. Das ist allerdings tatsächlich positiv, denn falls Zinal dem Gegenüber ein Begriff ist, ist diese Station kein Schmuck für den Lebenslauf. In Sachen E-Learning-Produktion hat sich Zinal in der Branche als Billiganbieter für schnelle Umsetzung positioniert. In Sachen LMS fliegt man mit selbstgebastelten Flügeln aus Wachs und Gänsefedern gradewegs auf die Sonne zu.

Karriere/Weiterbildung

Wer Karriere machen möchte, ist anderswo besser aufgehoben. „Vom Werkstudenten zum Geschäftsführer“ wird hier nur der Neffe des Geschäftsführers. Mitbestimmung wird versprochen, aber nicht eingelöst. „Führungskräfte" haben kein Entscheidungsrecht bei Budgets, Gehältern oder Neueinstellungen. Als junger Mitarbeiter mit wenig Berufserfahrung ist man auf sich allein gestellt, da erfahrenere Kollegen das Unternehmen entweder verlassen, oder überlastet sind. Weiterbildung ist Holschuld des einzelnen Mitarbeiters.

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