Right from the Start... für the Tonne.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Potential hat man noch. Am neuen, einzig richtigen Haupteingang steht man auf Kleinschrift auf riesigem hölzernen Hintergrund, an der mech. Werkshalle auf Erleuchtung und Großschrift in Blech und am technischen Büro auf ungeputzte Transparenz auf Glas. Nicht mal auf Sand gebaut, sondern auf einer alten Müllhalde. Wirkt alles erheblich unsteter und passt zum familiären Auftreten in Wertheim.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man merke sich: (Z)ero (I)ntelligence (P)roducing (P)ure (E)mbarrassment
Zum Kommentar:
Das kleine Weihnachtspräsent in Form von Pillen, auch wenn es von Hitschler keine medizinische Wirkung abgesehen vom Zuckeranteil hat, und die Hohlglasflasche ‚Zeitgeist‘ in edlerem blau-grün sollten hoffentlich wenigstens für einen Moment an gute Umgangsformen erinnern. Vielleicht war es ja ein Versuch, das Bittere auf andere Weise zu lindern, was angesichts der Bewertung von 1,4 auch wirklich notwendig ist. Schließlich setzt man hier, wie in guter Tradition, wohl eher auf Alkohol, um den Nachgeschmack zu überdecken, anstatt sich mit einem ordentlichen Umgangston zu beschäftigen. Trefflich gewählt, da das Unternehmen wohl gerne jeden kleinen Geist aus der Flasche entlässt, den es nicht beherrschen kann. Bleibt nur das Hohlglas und die Zeit – und besonders Letztere scheint den Mitarbeitern in Wertheim nicht gerade wohltuend zu begegnen.
Schließlich setzt man hier, wie in guter Tradition, wohl weiterhin auf Alkohol, um die Nachwehen der zweiten Generation schönzusaufen, statt sich mit einem ordentlichen Umgangston auseinanderzusetzen. Vielleicht habe ich den Zahn der Zeit nicht erkannt, doch der Alkohol scheint hier keine Lösung mehr zu bieten, auch wenn man nach wie vor darauf setzt und dem alkoholfreien Zeitgeist nichts abgewinnen kann. Es freut mich jedoch, dass mit dem schokoladigen Eulen und Löwen-Lollys wenigstens die Eule geweckt wurde.
Da mir geraten wurde, das Betriebsgelände künftig zu meiden, werde ich mich wohl auf andere Wege konzentrieren – der wahrhafte Zeitgeist hat immerhin das Richtige in Bewegung gesetzt und die kommunikations-Kätzchen offenbart.
Vielleicht wäre es ratsam, sich künftig bei manchen Gesten mit einem einfachen ‚Danke‘ zu bedanken, oder statt das Glasgemenge weiter aufzurühren, lieber den Schieber zu halten und den Stand der Wanne zu prüfen. Oder kurzum eben: (Z)ero (I)ntelligence (P)roducing (P)ure (E)mbarrassment.
Stil, meine Freunde, hat man oder hat ihn nicht – und wer bei Zippe ist, erkennt ihn nicht.
Verbesserungsvorschläge
Nach StVO wird in Deutschland auf der rechten Seite gefahren. Die Infos zum vorrangigen Werksverkehr sollte man also auch auf der rechten Seite platzieren.
Wenn Zippe "right from the start" sein mag, dann bitte sehr, man sollte allerdings beachten, dass die Altmülltonne dann nicht unter gleichlautendem Schild platziert wird, weil sich sonst ein bildlicher Denglisch-Slogan ergibt, den selbst der am wenigsten intelligente Mitarbeiter sofort sehen sollte. Außer man arbeitet bei Zippe, dann merkt man sowas natürlich nicht.
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Werksverkehr hat Vorrang. Das ist gut. Ich frage mich allerdings welcher Verkehr gemeint ist. Die Inside-Jobs sind meines Wissens ja alle erledigt.