Spannende Aufgaben für Juristen bei schlechten Bedingungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spannende Aufgaben und nette Menschen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Arbeitsstunden, interne Kommunikation zur GZD und Aufstiegschancen.
Verbesserungsvorschläge
Mentorenprogramm für Juristen. Kennenlernen des höheren Dienstes in Präsenz.
Arbeitsatmosphäre
Mein Sachgebiet ist geprägt von tollen Menschen und einer guten Atmosphäre. Es kommt wie überall auf das Gebiet und die Leute an.
Kommunikation
Im Sachgebiet gut, zur GZD schlecht. Es wird von oben gerne entschieden, ohne Ahnung von der Ortsebene zu haben. Wenn man aber eine allgemeingültige Entscheidung braucht, hält man sich bedeckt.
Kollegenzusammenhalt
Zwischen den Sachgebieten herrscht manchmal Konkurrenzdenken, aber ansonsten gut. Zu den Positionen ab A15 nicht existent. Da wird auch gerne mal eine Woche vorher bestimmt, man möchte doch bei Maßnahmen dabei sein und dann muss sich die Ortsebene eine Maßnahme ausdenken, inkl. Überstunden und Verdruss bei den Mitarbeitern, und dann kommt man doch nicht.
Work-Life-Balance
41 Stunden sind mehr als schlecht. Mobiles Arbeiten wird von oben gepredigt, geht aber oft an der Arbeit auf der Ortebene vorbei. Dass Unterschriften persönlich geleistet werden müssen und einige im Außendienst sind, wird gerne mal bei der Predigt über Digitalisierung vergessen. Mir wurde als SGL mobiles Arbeiten in dem ersten halben Jahr komplett verboten.
Vorgesetztenverhalten
Die Leiter der HZA fallen oft negativ auf. Wertschätzung gleich null. Bei uns wird man auch gerne mal in der Leitungsrunde rund gemacht. Das Problem ist, hat man die oberen Positionen erreicht, gibt es keine Kontrolle mehr. Niemand traut sich etwas zu sagen, weil gleich die eigene Bewertung dran hängt oder man versetzt wird.
Interessante Aufgaben
Alles im Angebot, sehr spannend.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen können sich nicht beschweren, es wird alles für sie gemacht.
Arbeitsbedingungen
Unser SG ist digital unterwegs und die Technik läuft (meist) gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung nicht existent, oft wird zu viel mit dem Auto gefahren. Emails werden immer noch ausgedruckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Jurist mit einem 200 Leute Team erhält man hier eine A13. Im Vergleich zu anderen Stellen ist das unterirdisch. Sonderzahlungen gibt es nicht, Beförderungen landen bei der GZD oder dem BMF. Hier gilt, entweder man schätzt seinen Job so sehr, dass man es annimmt oder man geht wieder.
Karriere/Weiterbildung
Da Beförderungen nicht bei der Ortsebene ankommen, obwohl die Kollegen hier Personalverantwortung für bis zu 200 Mitarbeiter übernehmen, Liegenschaften verwalten und nebenbei sich alles rechtliche selbst beibringen, schlecht.