Leider nicht das, was es zu sein scheint
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten.
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung!!! Und man sollte Beschäftigten, die Neigungen und Wünsche äußern, sofern möglich, eine Chance geben, diese einzubringen. Wenn jemand mit Leidenschaft zum Job geht, ist die Produktivität und der Mehrwert viel höher.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hängt vom jeweiligen Aufgabenbereich ab. In weiten Teilen sind die Kollegen aber einfach nur frustriert, weil gute Arbeit dann keine Wertschätzung erfährt.
Kommunikation
Die Kommunikation läuft eigentlich ganz rund. Klar, es gibt - wie überall - den guten alten Flurfunk, dennoch werden alle notwendigen Informationen zügig an den Beschäftigten weitergegeben.
Kollegenzusammenhalt
Nimmt sehr stark ab. Hängt einerseits mit dem Home-Office zusammen, andererseits auch, weil die Verwaltung sehr stark altert und hier eine Art Gleichgültigkeit vorherrscht.
Work-Life-Balance
Aufgrund der flexiblen Arbeitszeiteinteilung (in einer vorgeschriebenen Zeitspanne) sowie des Home-Office, kann man hier wenig kritisieren. Leider nimmt der Druck durch immer mehr verzweigte Regelungen stetig zu. Man schafft das Arbeitspensum nicht mehr, sodass sich Vorgänge leider mehren und man nur schwer dagegen ankommt. Auch wenn man eine Schippe drauf legt. Das geht sehr häufig an die Gesundheit. Eine Überlastungsanzeige wird hinterher negativ ausgelegt, sodass man diese erst gar nicht stellt. Zudem arbeitet man 41-Stunden die Woche - das ist schon eine Hausnummer. Überstunden kommen extra - kann man aber abbummeln.
Vorgesetztenverhalten
Das ist abhängig vom jeweiligen Fach- bzw. Arbeitsgebiet.
Interessante Aufgaben
Subjektiv gesehen: Es macht total keinen Spaß. Man wirbt mit ultra-spannenden Tätigkeiten, verschweigt aber die Kernaufgabe des Zolls. Es handelt sich hier nicht nur um die Schwarzarbeitsbekämpfung oder Kontrolle von vermeintlichen Drogenschmugglern. Die Zollverwaltung ist eine Finanzbehörde. Und ebenso trocken sind die meisten Tätigkeiten.
Gleichberechtigung
Im Grunde herrscht eine Gleichberechtigung. Natürlich, viele Kollegen kurz vor der Pension haben andere Ansichten, als die heutigen Anwärter. Das ist aber ganz normal und sollte man nicht überbewerten. Schade ist es nur, und dafür gibt es zwei Sterne Abzug, dass die eingestellten Quereinsteiger in einigen Bereichen nicht für voll genommen werden. Nur weil die verwaltungsinterne Ausbildung fehle. Sie sollten dann nicht als Zöllner "zweiter Klasse" angesehen werden. Sie müssen sich erst "beweisen", bevor man sie annimmt. Ich denke, dass der mitgebrachte Erfahrungsschatz eine große Bereicherung darstellt. Das müssen einige Kollegen noch kapieren.
Arbeitsbedingungen
Bürokratieabbau? Fehlanzeige! Es wird zwar was getan, aber zu wenig. Es müsste schneller laufen. Aber man muss erst den ganzen rechtlichen Rahmen beachten....
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter und Benefits hängen weit hinterher. Daher kommt ja auch sehr wenig Nachwuchs. Man beruft sich teilweise auf die Jobsicherheit.
Image
Kampagne vs. Realität
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden eigentlich begrüßt. Karriere macht man hier eher nicht. Also wer ein Arbeitstier ist, kann sich hier nicht hocharbeiten, weil man das nicht sehen will. Die Vergabe von Punkten in der Beurteilung erfolgt nach Sympathie und Alter.