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Bewertung

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Von Qualität zur Fließband-Arbeit

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Schönes Gelände und, dass es um Tiere und manchmal auch um Artenschutz geht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Umgang mit den Mitarbeitenden. Das Ignorieren jeglicher Verantwortung, die man als Unternehmen hat, das sich dadurch finanziert, dass man Tiere einsperrt. Das Ignorieren jeglicher Möglichkeiten die Arbeitsbedingungen und die Qualität der Arbeit zu verbessern. Die absolute Respektlosigkeit und Abschätzung ggüber Angestellten. Intransparenz und die Inkompetenz, die all das genannte bedingt. Leute nicht mittels Übungsleiterpauschale um Urlaubs- und Krankengeld übervorteilen

Verbesserungsvorschläge

Mittlerweile sehe ich keine Alternative mehr, als Leute in die Führungspositionen zu setzen, die mit Enthusiasmus und vor Allem Kompetenz ein Interesse daran haben Umweltbildung auf hohem Niveau zu betreiben. Selbstreflexion wäre ebenfalls ein Anfang, statt sich über mangelndes Vertrauen der Angestellten zu wundern

Arbeitsatmosphäre

Keine Wertschätzung aus der Führungsebene; Keine Transparenz; Willkür; Qualität spielt keine Rolle; Ein Interview hierzu lässt sich finden, wenn man nach 'zoo berlin ausbeutung und geringschätzung' sucht

Kommunikation

Wenig bis gar keine Transparenz was eigentich passiert und wo es hin gehen soll; Kommunikation herablassend; Kommunikation findet in dieser seltsamen Arbeitgeber-Sprache statt, die freundlich klingt aber eigentlich größtenteils herablassend ist. Teammeetings im militanten Stil drehen sich nur um neue Anweisungen, Erfolge, Lob, Gewinne, Positives haben dort keinen Raum. Gespräche über die Bezahlung wurden verboten und mehrfache Bitten um Gespräche wurden ignoriert

Kollegenzusammenhalt

Wenigstens auf dieser Ebene gibt es großen Zusammenhalt und tolle Menschen. Zumindest bis sich ein Großteil des Teams dazu entschieden hat zu kündigen

Work-Life-Balance

Irgendwie ist das Ganze flexibel, aber irgendwie hält man sich auch total viel unnötige Zeit frei. Man ist verpflichtet 6 Wochen im Vorraus eine gewisse Menge an Verfügbarkeiten anzugebe, erfährt aber erst freitags wann man die nächste Woche arbeiten muss. Man hält sich also uU 6 Wochen lang einen Termin frei, nur um dann ein paar Tage vorher zu erfahren, dass man nicht gebraucht wird oder vielleicht dann nur für 2h arbeiten soll.

Vorgesetztenverhalten

Ich darf rein rechtlich leider nicht sagen, ob ehemaligen Kollegen grundlos gekündigt wurde, aber in einem speziellen Fall hat der Betriebsrat sogar alle Kündigungsgründe als falsch belegen können und widersprochen Entscheidungen wirken oft wahllos und ohne Sicht auf den Arbeitsalltag. Die Mitarbeiter werden nicht um Rat gefragt. Es wird gesagt, dass Biolog:innen 'kein Spaß-Gen haben'. Ständig werden wichtige Dinge mit einem Unterton 'zur Kenntnis genommen' a.k.a. ignoriert. Die Wünsche nach Gehaltsgesprächen werden abgelehnt und zuvor 5 Mails ignoriert; Es muss reichen, dass wir 'Kinderaugen zum Leuchten bringen dürfen', das ist laut Führung ja schon so toll. Qualität spielt seit diesem Jahr gar keine Rolle mehr in dieser Abteilung, obwohl wir eine tragende Stütze eines wissenschaftlich arbeitenden Zoos sind; Wenn man schon Tiere einsperrt, hat man auch die Verantwortung das Beste daraus zu machen. Mitarbeitende werden trotz laufendem Vertrag aus gemeinsamen Unternehmens-Orga-Chats entfernt. Mittels Übungsleiterpauschale wird das Urlaubs-und Krankengeld gedrückt.
Es wird anwaltlich versucht Einfluss auf die Bewertungen hier zu nehmen, obwohl alles nachgewiesen werden kann/konnte.

Interessante Aufgaben

Die Tätigkeiten sind enorm bereichernd, wenn auch irgendwann etwas repetitiv

Umgang mit älteren Kollegen

Wer sich nicht an eine bestimmte Menge Verfügbarkeiten halten kann wird gekündigt. Der enorme Wissensschatz, den sich einige Mitarbeitende über die Jahre aufgebaut haben wird überhaupt nicht wahrgenommen und ist mit der Kündigungswelle (sowohl von Seiten des Arbeitgebers als auch -nehmers) verloren gegangen. Diese Erfahrung und das Wissen stellt eigentlich eine wichtige Stütze für die Qualität des ganzen Teams dar, da die Neuen alles Wichtige immer von den älteren lernen müssen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man nimmt an einigen Artenschutz-Zuchtprogrammen teil und unterstützt minimal Naturschutzprojekte. An anderen Stellen wird nicht auf Nachhaltigkeit oder FairTrade oder Ähnliches geachtet. Insgesamt mehr Schein als Sein und kein ernsthaftes Verantwortungsgefühl. Die Dienstkleidung wird zum Waschen nach Tschechien geschickt

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt für die Art der Tätigkeit nicht angemessen und unterdurchschnittlich in Deutschland. Die Guides haben eine hohe Verantwortung auf den Führungen und übernehmen Aufgaben, die nach Meinung beispielsweise des Verbands deutschsprachiger Zoopädagogen (VZP) oder dem Bildungsserver Berlin Brandenburg von ausgebildetem Lehrpersonal/Pädagog*innen übernommen werden sollten. Es geht hierbei immerhin um Führungen, die ähnlich wie Unterrichtseinheiten konzipiert sind und teilweise einen hohen Anspruch haben. Diese Führungen machen einen nicht unerheblichen Anteil des Führungsangebots des Zoos aus. Das spiegelt sich allerdings nicht in der Bezahlung wider, die knapp über den Mindestlohn liegt (14€/h). Rechnet man dazu noch die Zeit, die es oft benötigt, um sich vorzubereiten (insbesondere bei Führungen mit hohem Anspruch) und 'up-to-date' zu halten landet man sogar unterhalb des Mindestlohns - wertgeschätzt wird das Ganze nicht.
Erschwert und verlängert wird diese Zeit durch das eigenständige Erarbeiten von Konzepten für bestimmte Schul-Führungen durch die Guides und selbstständige Recherche, da viele Konzepte alt und ihre Informationen nicht mehr aktuell sind.

Image

Ich kenne hauptsächlich die Situation in unserer Abteilung Pädagogik, aber man hört schon öfter, dass eigentlich viele Mitarbeitende höchst unzufrieden sind und sich deswegen auch ab und zu eigentlich qualifizierte Menschen nicht bewerben.
Durch den Umgang mit den Mitarbeitenden, entweder direkt durch Kündigungen oder indirekt, weil sich viele den Umgang nicht mehr bieten lassen wollten, ging in unserer Abteilung etwa zwei Drittel des Personals verloren.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen gibt es nicht wirklich, Qualität der Führungen war nicht wirklich ein Punkt auf der Agenda der Leitung, zumindest nicht merklich. Aufstiegschancen sind nicht gegeben, ist aber auch üblich als Werkstudent:in.
Nach der Kündigungswelle waren zu wenige Leute vorhanden, die die sehr anspruchsvollen Schulführungen durchführen können, sodass sogar das Angebot runtergefahren werden musste. (Nicht weniger Touren, nur mit geringerem Anspruch)


Arbeitsbedingungen

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