Es ist so viel Potential da, was leider durch schlechte GF niedergemetzelt wird
Arbeitsatmosphäre
Viel Schein, wenig dahinter. Bei mittlerweile regelmäßigen Meetings erzählt man sich, wie toll man ist, in der Zeit dazwischen herrscht viel Gegeneinander und Getratsche. Man möchte sich gern einreden, dass man so viel besser funktioniert. Das mag für die Abteilungen gelten, die inzwischen nur noch delegieren und Ergebnisse präsentieren, das geht aber zu Lasten der Abteilungen, die mit immer weniger Leuten immer mehr Arbeit auffangen müssen.
Kommunikation
Kommunikation findet meistens hinter verschlossenen Türen statt. Wichtige Informationen werden zurückgehalten oder nur notdürftig geteilt, während man sich gern mit unnötigen Details aufhält. Für diese werden dann unzählige Besprechungen angesetzt, die am Ende meist zu keinen Ergebnissen führen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams zum Großteil vorhanden; zwischen den Teams wird durch offensichtliche Bevorzugung durch die GF das Gegeneinander gepusht; einzelne Kollegen fahren gern die Ellenbogen aus und bedienen sich unfairer Taktiken, um sich persönlich und auf Kosten anderer zu profilieren.
Work-Life-Balance
Die Belastung ist hoch, auf gesundheitliche Prävention oder Hilfe wartet man vergebens. Fälle von psychischer Überlastung gab es einige, Verantwortung übernehmen will hier aber niemand.
Immer weniger Kollegen müssen immer mehr Arbeit auffangen.
HO seit Jahren für Eltern mit inzwischen großen Kindern selbstverständlich. Da die Plätze für HO anteilsmäßig beschränkt sind, gibt es keine mehr für frische Eltern oder Kollegen, die aus anderen Gründen HO benötigen - wenn dann nur heimlich und unter dem Radar.
Kranke Mitarbeiter sollen aber doch bitte die Möglichkeit nutzen, aus dem HO zu arbeiten …
Vorgesetztenverhalten
Sachbearbeiter-Vorgesetzte ist top!!
Alles darüber leider flopp!
Interessante Aufgaben
Wer möchte kann hier sehr vielfältig arbeiten
Gleichberechtigung
Auf Basis von Alter, Geschlecht oder Herkunft wird hier kein Unterschied gemacht.
Was aber mitschwingt ist, dass nur Kollegen mit Studium und in bestimmten GF-nahen Abteilungen ernst und wichtig genommen werden. Die Sachbearbeiter werden als Arbeiterklasse seitens der GF leider genau als solche behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter spielt keine Rolle, wir sind ein gut gemischter Haufen.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros und einzelne Arbeitsplätze sind gut ausgestattet, aber sehr laut. Bei Vollbesetzung sind 12 Personen im Raum, das kann sehr anstrengend sein. Es gibt aber Ausweichmöglichkeiten.
Im Sommer brutal heiß, im Winter aufgrund der Sparpolitik zT eiskalt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach jahrelanger Diskussion wird die ZPÜ zunehmend digitaler. Hier ist aber trotzdem noch viel Luft nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifvertrag für die Sachbearbeiter, als Basis ok, leider kaum Spielraum für Gehaltserhöhung bei individuell überdurchschnittlicher Leistung.
Geld für delegierende und besser bezahlte Positionen sowie für teure Projekte ist aber da …
Image
Wird oft mit der GEZ verwechselt, mit den richtigen Argumenten kann man aber schnell für ein besseres Image sorgen.
Innerhalb des GEMA Universums hat die ZPÜ zurecht keinen guten Stand.
Karriere/Weiterbildung
Möglich, aber mühsam. Wer weiterkommen möchte, muss erstmal in Vorleistung gehen und stetig anklopfen.
Es gibt ein internes Tool mit vielen interessanten Kursen, die aber mehr Schein als Sein sind. Man setzt die Zugangsmöglichkeiten für den offiziellen Aufstieg hier bewusst kaum erreichbar hoch bzw. setzt intern künstliche Hürden, um die „niederen“ Mitarbeiter bewusst klein zu halten. Das ist schade, da man sich hier die Ausbildung von talentierten und loyalen Mitarbeitern verbaut und damit deren Weggang in Kauf nimmt.