führungsloses Chaos
Gut am Arbeitgeber finde ich
überwiegend Home-Office.
Man lässt dich machen (solang es gut für dich läuft!)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
alles unten Genannte.
Parties sind nett, ist aber halt nicht alles, um seine Mannschaft zu halten.
Verbesserungsvorschläge
Vorgesetzte austauschen!
Mitte 20-Jährige ohne Führungserfahrung und Skills gehören nicht auf eine Position, die Verantwortung für Personal (=Existenzen) tragen. Von der fachlichen Kompetenz ganz zu schweigen. Manchmal haben sogar Junioren mehr Plan. Zudem sollten sie immer und zu jeder Zeit erreichbar sein. Was in der Regel nicht der Fall ist. Manchmal bekommt man über Tage keine Antwort.
Statt AirPods für einen Überstundenausgleich zu verschenken, lieber gleich mehr zahlen. Davon kann man sich, wenn man denn möchte, selbst die AirPods kaufen. Oder einfach seinen Kühlschrank füllen! ;)
Bevorzugung durch persönliche/private (freundschaftliche) Beziehungskonstellationen einstellen. Manche dürfen sich halt alles erlauben.
Gibt es eigentlich eine HR? - Ist gefühlt nur präsent, wenn es um Verhandlungen und Onboardings geht.
Besetzt eure Stellen mit fachlich kompetenten Kräften, statt mit Werkstudenten oder Berufseinsteigern. Oder sogar Quereinsteigern, die leider noch weniger mit Kompetenz glänzen.
Kümmert euch mehr um die Leute, die diesen Laden am Laufen halten.
(Und damit sind nicht nur sehr ausgiebige Parties gemeint)
Das sind am Ende die, die auch eure Kühlschränke üppig füllen!
Man bedingt sich gegenseitig. Wird scheinbar oftmals vergessen.
Arbeitsatmosphäre
Gruppenbildung sehr stark vertreten.
Spürbar am Tiefpunkt, da Viele sich mittlerweile recht öffentlich äußern.
In dieser Kategorie wird vorgeschlagen, ob die Vorgesetzten loben würden: wenn man einen Pitch gewonnen hat, dann wird über Video-Teams gelobt. Ansonsten hält sich Lob in Grenzen, wenn überhaupt Vorgesetzte anwesend sind (physisch, als auch geistig).
Kommunikation
Das daily Meeting ist eher eine Abarbeitung aller Themen, die auf dem Tisch liegen. Oftmals sehr verschönt, obwohl man weiß, dass gerade komplettes Chaos auf dem Projekt herrscht. In der Regel ist es nur ein Meeting, in dem man zeigt, wir sehr man am "hustlen" ist und vermeintlich in Arbeit untergeht. Der Rest funktioniert prima über den Flurfunk. Auch "Gepetze" funktioniert über diesen Kanal super. Manchmal erfährst du Dinge über dich, die du bislang selbst noch nicht wusstest.
Kollegenzusammenhalt
Das Hirschen-Rudel hält überwiegend zusammen. Dennoch gibt es auch Rehe, die Unruhe und Gossip ins Rudel bringen. Aber eigentlich leiden die Meisten gemeinsam. Die Meisten kommunizieren schon sehr offen, dass sie Ausschau nach einem anderen Job halten.
Work-Life-Balance
Überstunden werden vorausgesetzt.
Wenn du krank bist, wirst du mit der "gute Besserung"-Nachricht gefragt, ob deine Aufgaben erledigt sind und/oder ob du sie noch erledigen kannst.
Vorgesetztenverhalten
Welche Vorgesetzte? Stecken überwiegend leider selbst noch in den Kinderschuhen und/oder befinden sich in einer mittleren Lebenskrise und die meiste Zeit nicht erreichbar. Ob im beruflichen oder privaten Kontext.
Ansonsten wird Vieles im "inner circle" geklärt. Gibt wenige Mitglieder, die diese Vorzug genießen, und die von einer "steilen" Karriere und Titel-Schenkung profitieren. Man muss sich nur sehr gut mit der GF stellen, nicht jammern, nicht beklagen, durchziehen und hoffen, dass man nicht umkippt.
Termine werden jeden Tag auf den Nächsten geschoben. Das über Wochen - bis es sich ohnehin erledigt hat oder man sich dann, als Kirsche on top, entschließt, den Termin ohne Kommentar abzusagen. On Point, wie man es nicht machen sollte.
Interessante Aufgaben
Das Pitch-Team bestimmt. Alle anderen schrubben eigentlich nur die tägliche Arbeit weg.
Gleichberechtigung
s.o.: inner circle - oder man mag dich einfach sehr, weil du dich nicht beklagst.
Man bekommt aber einen Vortrag beim Onboarding zum Thema Diversität und Inklusion. Vor allem das Thema Diversität, inbesondere hinsichtlich genderkonformer Sprache, wird vorranig behandelt. Dennoch gibt es keinen Aufzug, für die Inklusion am Arbeitsplatz, was die Sache insgesamt nur halbgar und unglaubwürdig macht.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt kaum Welche.
Arbeitsbedingungen
Büro im Sommer durch die großen Fensterfronten viel zu warm. Keine Klimaanlage.
Durch das Großraumbüro, hat man keine Möglichkeit in Ruhe zu telefonieren oder mit dem Kunden Meetings abzuhalten. AirPods lindern es. Jedoch nur für den, der sie trägt. Der Rest, darf dann das Geschrei desjenigen bei Telefonaten/Meetings mithören.
Meistens sitzt Jemand aus der Führung in einem Konferenzraum, weil es mitunter der einzige Raum ist, in dem man ungestört Meetings abhalten kann.
Das einzig Gute: Man bekommt eigentlich eine gute technische Austattung mit einem MacBook und HomeOffice Technik.
Bei Maus+Tastatur wird gespart, da bekommt man lediglich den 0815-Kram. Monitore, die auch eine gewisse Farbverbindlichkeit haben, sind der Kreation vorbehalten, alle Anderen bekommen grausame Office-Monitore, die höchstens dafür reichen, sich eine Excel-Tabelle anzuschauen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man versucht es zumindest schon mal bei der Mülltrennung.
Mehrere E-Ladesäulen nur für die GF und nicht für Angestellte zugänglich.
Gehalt/Sozialleistungen
Konnte nichts Negatives feststellen. Ist aber mehr Verhandlungssache. Oftmals wird unverhältnismäßig tief in der Verhandlung eingestiegen.
Image
Die Hirschen galten schon immer als anders in der Branche und als eine der kreativsten Agenturen, die Deutschland zu bieten hat. - Aber scheinbar ist das schon ziemlich lange eingestaubt.