Ein Unternehmen mit Potenzial :-)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Besonders schätzte ich die flachen Führungsstrukturen und die „per Du“-Kultur, die offene Kommunikation, bei der ich direkt mit der Geschäftsstellenleitung oder Geschäftsführung sprechen konnte, sowie die Möglichkeit, meine Aufgaben selbstständig zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Auch die Atmosphäre im Team war sehr positiv.
Die Firma stellt den Mitarbeitenden bei Bedarf einen Lastwagen zur privaten Nutzung zur Verfügung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter:innen, die alles in den Schmutz ziehen und dabei den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Puh, die waren wirklich anstrengend!
Verbesserungsvorschläge
Umweltbewusstsein und Mülltrennung sollen gefördert werden. Viele Jugendliche mit Migrationshintergrund lernen hier, und wir selbst sollen als Vorbild fungieren.
Es sollten noch gezieltere Weiterbildungsangebote zu Themen wie der Umgang mit schwierigen Teilnehmer:innen, Radikalisierungsprävention, Resilienz usw. organisiert werden.
Arbeitsatmosphäre
Das Bildungsinstitut bildet sowohl Erwachsene als auch Jugendliche aus und ist in verschiedene Projekte unterteilt, die jeweils eigene Projektleitungen, Administration und Kollegien haben. Abgesehen von wenigen Ausnahmen gibt es keine Überschneidungen zwischen den Projekten. Die Geschäftsstellenleitung ist für das Management zuständig, (nicht für die Führung der Mitarbeitenden, dafür gibt es Projektleitungen). Jeden Mittwoch ist ein Vertreter der Geschäftsführung aus Graz vor Ort.
Der Onboarding-Prozess beginnt mit einer personalisierten Willkommensmappe. Nach dem Probemonat gibt es ein Treffen mit der Leitungsebene (HR und Geschäftsstellenleitung), bei dem bei Brötchen und Kuchen die Möglichkeit besteht, Eindrücke zu teilen und Feedback (auch negatives) zu geben.
Ein Sozialraum fördert den Austausch und die Gemeinschaft unter den Kolleg:innen. Einmal im Monat wird gemeinsam gekocht. Zudem gibt es jedes Jahr ein wirklich schönes Sommer- bzw. Weihnachtsfest.
Ich empfand die Atmosphäre in meinem Projekt und am Standort (soweit ich Einblick hatte) als freundlich und positiv.
Man kann sich wohlfühlen, muss es aber nicht...frei nach Lust und Laune
Kommunikation
Die Kommunikationskultur mit meiner Projektleitung und den zwei weiteren Leitungen in den Projekten, in denen ich aushalf, war sehr gut. Meine Leiterin war stets erreichbar, E-Mails wurden schnell beantwortet, und persönliche Gespräche konnten kurzfristig vereinbart werden.
Es fanden regelmäßige Team-Meetings statt, und wichtige Informationen wurden zügig an das Kollegium weitergegeben.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Projekt wurde ich vom Kollegium überraschend positiv aufgenommen und habe viele tolle Stunden und Gespräche erlebt. Die tolle Leiterin trägt wesentlich dazu bei. Ob man es glaubt oder nicht: Petzer sind hier nicht willkommen – wirklich nicht, ich war selbst erstaunt.
Es gibt jedoch einige wenige Kolleg:innen, die liebend gerne alles schlechtreden und eine eher belastende Atmosphäre schaffen – da hilft nur, die Weite zu suchen...
Work-Life-Balance
Ich habe das in meinem Projekt als sehr gut empfunden. Es war auch möglich, kurzfristig einen Urlaubstag oder Zeitausgleich zu beantragen. In meinem Team haben wir unseren Urlaub abgestimmt und auch bewilligt bekommen. Meine Arbeitsstelle ermöglichte Gleitzeit, was für eine/n Trainer:in allerdings nicht möglich ist.
Ein Stern Abzug wegen der vorgeschriebenen zwei Urlaubwochen über Weihnachten.
Vorgesetztenverhalten
Was dieses Unternehmen von anderen unterscheidet, bei denen ich zuvor gearbeitet habe, ist die Erreichbarkeit der Geschäftsführungsebene. Sowohl die Geschäftsstellenleitung als auch die Geschäftsführung sind direkt ansprechbar, ohne dass man sich an die Hierarchie halten muss. Man kann die Führungsebenen überspringen und sich direkt an die Geschäftsführung wenden – so etwas habe ich bisher in keinem anderen Unternehmen erlebt.
Als ich mich bei einem Vorfall beschwert habe, habe ich das Gespräch mit der Geschäftsstellenleitung gesucht, allerdings gut vorbereitet und sachlich vorgetragen. Mir wurde zugehört, die Angelegenheit wurde geklärt, und ich hatte das Gefühl, als Mitarbeiterin ernst genommen zu werden.
Konflikte im Team (in meinem Projekt) wurden von der Leitung proaktiv angesprochen, und es wurden wertschätzende Umgangsformen eingefordert.
In einem anderen großen Projekt im Bit wurde ein Konfliktmanagement-System eingeführt, um die Mitarbeitenden besser zu unterstützen.
Interessante Aufgaben
Ich habe meine Arbeit geliebt und durfte auch meine Nase in Bereiche stecken, die nicht in meinem direkten Kompetenzbereich lagen. Zudem durfte ich viel reden – vielleicht manchmal auch ein bisschen zu viel, oder doch nicht?
Gleichberechtigung
Das Bit Schulungscenter lebt die Vielfalt. Hier arbeiten Menschen verschiedener Nationalitäten, Religionen, Transmenschen, Frauen und Männer zusammen, und einige von ihnen sind in Leitungspositionen. Ich habe nie den Eindruck gehabt, dass jemand aus irgendeinem Grund benachteiligt wurde.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei meiner Bewerbung war ich über 55 Jahre alt und wurde dennoch eingestellt. Hier arbeiten Kolleg:innen, die schon über 20 Jahre lang dabei sind – das muss ja etwas bedeuten...
Arbeitsbedingungen
Ich persönlich hatte gute Arbeitsbedingungen. Was ich nicht hatte, habe ich angefordert und erhalten.
Sicher gibt es bessere Sessel und Geräte, aber im Bereich von AMS-Maßnahmen wäre das eher unrealistisch...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein: Die Mülltrennung funktioniert leider nicht richtig, da der Behälter für Plastik und Metall (Gelbe Tonne) fehlt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt orientiert sich am KV BABE, wobei nur die gesetzlich vorgeschriebenen 5 Jahre berufliche Vorerfahrung angerechnet werden. Für mein Wissen und mein Engagement finde ich das zu wenig. Ich habe es jedoch auf mich genommen, weil mir alles andere im Unternehmen gut gepasst hat. Tja, wir sind halt in Österreich...
Es gibt einen Essenszuschuss, den man jedoch nicht einlösen kann, da der kleine Wirt im Haus entweder unzuverlässig geöffnet hat oder nicht kocht.
Image
Bis auf wenige Ausnahmen (keine gute Leitung in einem Projekt), eher positiv...
Karriere/Weiterbildung
Als Mitarbeitende:r hat man Zugriff auf alle Angebote der Bit-Akademie und der Bildungskarenz online – und das kostenlos. Darüber hinaus gibt es (nicht so oft) von der Geschäftsstellenleitung finanzierte Weiterbildungen, die jedoch in der Freizeit absolviert werden müssen.
Es gibt einige, die im Bit Karriere gemacht haben, weshalb ich denke, dass es hier Karrieremöglichkeiten gibt.