Viel Schein und ganz wenig Sein...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Toller Kollegenzusammenhalt, ein schönes Office und eine gute Anbindung.
Verbesserungsvorschläge
Potenzialerkennung und nachhaltige Personalentwicklung, so kann auch der Consultant Ansatz perspektivisch erfolgreicher werden. Individualität und Mitdenken fördern, weg von dem starren hierarchischen Aufbau - epunkt stellt sich nach außen als modernes Unternehmen dar und ist im Kern sehr streng von oben nach unten aufgebaut.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich nehme ich die Arbeitsatmosphäre als angenehm wahr. Vor dem Hintergrund der rund 20 ausgesprochenen Kündigungen hat sich dieses jedoch negativ verändert. Angefangen von einer vorgegebenen 4-Tage-Woche, die allerdings nicht wirklich und nach Ausspruch der Kündigungen noch weniger gelebt wird, denn es gibt z.T. Meetings am Donnerstag, in denen besprochen wird, ob der Freitag wirklich frei sein kann und zum anderen wird teilweise das Gefühl vermittelt, dass man bitte eh am Freitag arbeiten möge. epunkt vertritt medial die 4-Tage-Woche sehr stark - gelebt wird sie finde ich nicht wirklich. Außerdem wird mittlerweile fast ausschließlich auf Quantität geachtet - wie viele Reports, wie viele Gespräche sind geführt worden, wie viele Kunden sind angesprochen worden - die Qualität wird hier auf kurz oder lang im Zweifel gänzlich verloren gehen. Die Mitarbeitenden leiden zum Teil unter der Unfähigkeit des mittleren Managements, von dem die Quantität eingefordert wird und etwaige Individualität mehr und mehr schwindet.
Kommunikation
Unter den Kollegen (w/m/d) ist die Kommunikation wirklich toll - authentisch und auf Augenhöhe. Die Kommuikation der gut 20 Kündigungen war leider alles andere als angemessen. Teilweise durften sich die gekündigten Mitarbeitenden nicht einmal verabschieden und wurden direkt zum Ausgang begleitet, Zugänge wurden direkt gesperrt, Kunden hat man mitgeteilt, dass die Person eben nicht mehr im Unternehmen tätig sei und auch die Kommunikation mit dem mittleren Mangement ließ zum Teil wirklich zu wünschen übrig - "Man solle bitte nicht das Vorgehen in Frage stellen, sondern seinen Job machen". Die Kommunikation seitens der Geschäftsführung wirkte in diesem Zusammenhang teilweise eher emmotionslos und sehr hart, es entstand teilweise der Eindruck, dass die Geschäftsführung eine weniger realitätsnahe und Marktnahe Einschätzung zum Geschehen hat. Überdies versucht man, transparent zu sein, allerdings wird eher von oben nach unten kommuniziert und andere Meinungen zählen nicht - man soll eben seinen Job machen.
Kollegenzusammenhalt
Angefangen mit einer ausführlichen, qualitativ guten und engagierten Einschulung bis hin zu gemeinsamen Mittagessen, Erfolge "feiern" und einer offenen Kultur ist das ein großer Pluspunkt bei epunkt. Aktuell wird zwischen Sales und Recruiting seitens des mittleren Managements eher ein Misstrauen geweckt, allerdings geben sich hier auch im Grunde alle Kollegen (w/m/d) sehr viel Mühe.
Work-Life-Balance
Es wird den Mitarbeitenden Workation und Remote Arbeit ermöglicht. Außerdem ist die Arbeit relativ frei einzuteilen, sodass man zum einen selbst verantwortlich für das Fortschreiten der Projekte ist und zum anderen sein persönliches Gleichgewicht im Rahmen des Üblichen finden kann.
Vorgesetztenverhalten
Immer wieder wurden und werden Vorgesetzte nicht entwickelt und unmittelbar in eine Führungsposition "gesteckt". Das führt dazu, dass Führung nicht nachhaltig gelebt wird und teilweise inkompetente Führungskräfte versuchen, ihr bestmögliches zu geben. Es werden gelegentlich teure Seminare oder -orte für das mittlere Management gebucht, während die operativen Mitarbeitenden entweder ohne Personalentwicklung oder mit mehr schlechten als rechten internen Weiterbildungen auskommen müssen. Es werden jährlich Mitarbeitergespräche geführt, was sehr wertvoll ist. Allerdings ist auch dieses Gespräch wenig nachhaltig - die Ziele werden durch den Vorgsetzten vorgegeben und Entwicklungsperspektiven oder ein Weiterbildungsbudget gibt es nicht.
Interessante Aufgaben
In den meisten Positionen ist es durchaus interessant unterschiedliche Unternehmen kennenzulernen. Ein Blick in eine andere Domain oder einen anderen Fachbereich zu nehmen, ist jedoch weniger erwünscht. Die Potenziale der einzelnen Mitarbeitenden bleiben dabei unberücksichtigt und werden so auch nicht weiter entwickelt. Auch hier wird dann eher der Fokus auf Quantität statt Qualität und Individualität gelegt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die meisten Mitarbeitenden sind Anfang 20 bis Mitte 30.
Arbeitsbedingungen
Ein schönes Office in toller Lage
Gehalt/Sozialleistungen
Eine nicht gelebte 4-Tage-Woche, flexible Arbeitszeiten und keine Kernzeiten, Workation und Remote work
Karriere/Weiterbildung
Es gibt kein Weiterbildungsbudget, Entwicklungsperspektiven sind defacto so gut wie nicht vorhanden und wenn nicht gerade wenig kompetente und nicht dafür ausgebildete Mitarbeitende zu Führungskräften ernannt werden, gibt es leider wenig Entwicklungsmöglichkeiten. Für Recruiting Partner besteht die Möglichkeit in den Sales Bereich zu wechseln und für Sourcing Partner ist eine Entwicklung zum Recruiting Partner möglich.