Vor- und Nachteile von epunkt als Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsbedingungen bei epunkt sind sehr fortschrittlich ausgerichtet: Vertrauensarbeitszeit, 4-Tage-Woche, Workcation sind seit kurzem möglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die guten Bedingungen haben leider auch u.a. zu einem Layoff von circa 22 Personen geführt und das sehr spontan, so wie viele interne Aktionen. Die Einzelperson im Unternehmen wird nicht unbedingt gesehen innerhalb der Entscheidungen der Geschäftsführung und Entscheidungen und Veränderungen werden unabdingbar beschlossen. Auch die Art und Weise wie Informationen weitergeleitet werden ist kommunikativ nicht sehr nahbar. Die Bedingungen der Layoffs waren zwar sehr fair, indem man freigestellt wurde und auch alle Auszahlungen erhalten wird, die zwischenmenschliche Ebene dagegen war eher respektlos den Angestellt_innen gegenüber. Es gab keine wirkliches offizielles Statement, keine Verabschiedung, die Zugänge wurde schon davor gesperrt und daher gab es auch keine geregelte Übergabe der Kund_innen, was wiederum zeigt, dass epunkt sehr intern gerichtet ist und wenig auf die Außendarstellung und Arbeit achtet. Das epunkt sich intern verkalkuliert hat und deswegen kurzfristig Mitarbeiter_innen entlassen muss, hätte mit mehr Eingeständnissen an diese auch besser stattfinden können. Man wurde stattdessen stattdessen direkt verdrängt ;)
Verbesserungsvorschläge
In den 10 Monaten die ich bei epunkt beschäftigt war, wurden so viele interne Prozesse umgestaltet und versucht zu optimieren, dass eine Nachhaltigkeit der Entwicklungen kaum möglich war. Epunkt ist an sich ein super Arbeitgeber und versucht, das Arbeitsklima auch gut zu gestalten, aber es wirkt so als wäre die Übersicht über das Unternehmen von den höheren Hierarchieebenen nicht gegeben. Eine externe oder professionelle Beratung für interne Prozesse könnte dem sicher Abhilfe schaffen.
Arbeitsatmosphäre
Prinzipiell ist die Arbeitsatmosphäre super, allerdings gibt es zwischen den Abteilungen oder Teams manche Konflikte, die eher unnötig sind und auch nicht bewusst geklärt oder adressiert werden. Was nicht nur schade ist, sondern auch unproduktiv für den Erfolg des Unternehmens.
Kommunikation
Kommunikation ist vorhanden, aber etwas kritisch zumindest aus meiner Erfahrung. Es wird nicht wirklich mit Inhalten kommuniziert. Kritik gibt es wenig, selbst wenn man sie erfragt oder es angebracht wäre. Interne Konflikte werde gerne übergangen und Team Building wird nicht unbedingt so ausgerichtet wie die flexiblen Arbeitsbedingungen es erfordern. Auch dem kann man schnell Abhilfe schaffe, mit eine besseren Beratung oder Ausbildung-
Work-Life-Balance
Sehr super!
Vorgesetztenverhalten
Im Allgemeinen ist es sehr gut. Meine Führungskräfte waren immer erreichbar und haben viel Freiheiten für eigene Entscheidungen gelassen, waren aber bei Rückfragen greifbar. Hinsichtlich auf das gesamte Team waren sie allerdings eher passiv und haben auch in den wenigen gemeinsamen Jour-Fixes des Teams wenig Führung übernommen und intensiv den Austausch aller gefördert. Insbesondere in einem Sales-Team sollten alle motiviert und positiv aus einem Meeting gehen und gemeinsam starten, dafür gab es nur die gemeinsamen Commitments, die am Ende aber auch schon vor dem Meeting eingetragen wurden und nicht mehr gemeinsam besprochen wurden. Generell gab es viele Listen ;)
Interessante Aufgaben
Die Aufgabengebiete bei epunkt sind sehr übersichtlich, aber super als ein Einstiegsjob, um die Branche und Unternehmensstruktur kennenzulernen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind wirklich super bei epunkt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Generell ist epunkt sehr sozial eingestellt und versucht das auch wirklich gut auszuleben. Mülltrennung haben wir versucht zu erkämpfen, aber es ist noch ein Prozess. :)
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist etwas weniger als bei anderen Unternehmen, dafür ist es sehr fair in der Aufteilung, was mir persönlich lieber war.
Karriere/Weiterbildung
Die Aufstiegsmöglichkeiten sind eher begrenzt, zwar kann man schnell zum Teamlead werden, weil es an Personen mangelt, was aber nicht immer konstruktiv ist.