hervorragender Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abstimmbarkeit des Berufs mit privaten und persönlichen Interessen; selbstständige Arbeitserledigung; Möglichkeiten zur Fortbildung und Freizeitgestaltung, Sozialleistungen; ausgeglichene und transparente Einkommensverhältnisse; kompetente Kollegen; EDV-Ausstattung; Planungssicherheit der Laufbahn; sicherer Arbeitsplatz unabhängig von der Wirtschaftslage; starke Personalvertretung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Anlassbezogene und politisch getragene Entscheidungen ohne vorherige fachliche Beratung; Versuch des direkten politischen Zugriffs auf einzelne Personen oder Vorhaben der Verwaltung; Arbeitsplatzwechsel zwischen Politik und Verwaltung ohne Abklingzeit; direktes politisches Eingreifen in die Personalverwaltung
Verbesserungsvorschläge
Führungspositionen in der Verwaltung ausschließlich nach Qualifikation und Ansehen bei den Mitarbeitern und völlig unabhängig von der politischen Gesinnung besetzen; Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung trennscharf einhalten; Mitarbeiter in ihren Ansinnen ernst nehmen; Dienstweg insbesondere für kritische oder sensible Erledigungen einhalten
Arbeitsatmosphäre
Fachlich kompetente, freundliche Kollegen; gute Vorgesetzte puffern politischen Druck ab.
Kommunikation
Innerhalb der Verwaltung auf Sachbearbeiterebene hervorragend. Auf Führungsebene mitunter viel Lärm um nichts, wesentliche Entscheidungen werden nicht ausreichend kommuniziert. Die Landespolitik trifft mitunter Entscheidungen, die für die Mitarbeiter schwer nachvollziehbar sind und die Verwaltung erschweren.
Kollegenzusammenhalt
Gute informelle Zusammenarbeit und ausführliche Kommunikation auf Sachbearbeiterebene.
Work-Life-Balance
Dienstzeit und Urlaub abseits von obligatorischen Terminen weitgehend selbstständig gestaltbar; viele Angebote zur internen oder externen Weiterbildung; betriebliche Gesundheitsvorsorge; betriebliche Angebote zur Freizeitgestaltung.
Vorgesetztenverhalten
hängt überwiegend von der Persönlichkeit des Vorgesetzten ab; die Ausbildung der Führungskräfte ändert die grundsätzliche Einstellung kaum. Das Verhalten der Vorgesetzten und die Qualität der Führung reicht von vorbildlich/wohlwollend/fürsorglich über überwiegend auf die Karriere fokussiert bis leicht zu überfordern.
Interessante Aufgaben
Fachlich fordernde und reizvolle Aufgaben, Zusammenarbeit mit kompetenten Kollegen; dazwischen entbehrliche, reformbedürftige Verwaltungsroutine.
Gleichberechtigung
Ausschließlich funktionsabhängige Einkommen; Frauen werden mitunter geringfügig mehr gefördert und unterstützt als Männer; mir ist keine Benachteiligung von Frauen bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter ist kein Thema, ich bin 57 Jahre alt und habe mich noch nie wegen meines Alters diskriminiert gefühlt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen variieren abhängig von den zahlreichen Standorten.
Die Arbeitsplätze sind ergonomisch eingerichtet und gut mit EDV ausgestattet.
„Offene Bürowelten“ und „desk sharing“ im neuen LDZ (Landesdienstleistungszentrum) wird von einer Mehrheit der Mitarbeiter abgelehnt und kommt trotzdem für etwa 1500 Personen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel; Kündigungsverzicht nach Bewährung
Gehalt/Sozialleistungen
Das neue Gehaltssystem mit Einkommensbändern bietet im Gegensatz zu den älteren Systemen ein sehr attraktives Einstiegsgehalt. Das Gehalt ergibt sich stärker als früher aus der Tätigkeit bzw. aus der Führungsposition und weniger aus der Ausbildung. Die Vorrückungen mit zunehmendem Dienstalter sind seltener und geringer als im alten System. Der mitunter sehr willkürliche Zulagenkatalog des alten Systems fällt weg; abhängig vom Ermessen des Vorgesetzten kann sich das Gehalt um +-ein Einkommensband verschieben.
Image
Das Ansehen des Landesdienstes wird von Außenstehenden meistens besser bewertet als von den Bediensteten selbst.
Karriere/Weiterbildung
Zahlreiche interne und externe Fortbildungen werden meistens über die SVAK (Salzburger Verwaltungsakademie) angeboten.
Der Eintritt in den Landesdienst und der Aufstieg in der Hierarchie sind weniger stark von der politischen Gesinnung abhängig als früher.