Es wird besser, gut ist das aber noch nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeitsklima und Kollegen-Zusammenhalt, breite Produktpalette.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
die ganze Provision landet bei den Vorgesetzten, sobald man ein Quartal weniger abschließt, wird man wieder zurückgestuft und verliert seinen Verdienst. Miserables Image, Beratungsqualität der meisten Berater ist echt schlecht. Fragen Sie mal Ihren Vorgesetzten/Berater das kleine 1x1 der Finanzmarkttheorie, sie werden erschüttert sein!
Verbesserungsvorschläge
Abschaffung des Strukturvertriebs, andere Vermittlungsfirmen haben es bereits vorgemacht.
Kommunikation
Speziell zu Beginn werden die negativen Seiten des Jobs nicht kommuniziert und verleugnet, erst nach 1-2 Jahren weiß man wie das Unternehmen wirklich tickt.
Work-Life-Balance
Wenn man möchte, kann man eine super Balance finden.
Interessante Aufgaben
Im Endeffekt sind die Produkte bei jedem Kunden immer gleich. Abwechslung gibt es aufgrund der verschiedenen Kunden, mit denen man zu tun hat.
Gleichberechtigung
Hier wird kein Unterschied zwischen männlich und weiblich gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
sofern es ältere Kollegen gibt, werden diese absolut gleichwertig behandelt. Meist gibt es kaum Mitarbeiter über 50, da die Fluktation sehr hoch ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eher Green Washing, als echte Nachhaltigkeit, das hat man fairer Weise aber überall so.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier haben wir den größten Kritikpunkt der Firma. Zu Beginn startet man mit einer Vergütung, die circa 1/12 des Provisionserlöses entspricht; man kann sich zusammenreimen, wo das Geld landet. Als Führungskraft ist es dann immerhin 1/3 der Provision. Man muss sich dessen bewusst sein, dass die Führungskräft in der Pyramide darüber mehr an dir verdienen als du selbst. Speziell innerhalb des ersten Jahres kann man maximal von Schmerzensgeld reden. Es wird zwar immer propagiert, dass man als geringfügige oder Teilzeitkraft viel Geld verdienen kann, das stimmt zwar eigentlich auch, allerdings darf man nicht vergessen, welche Provisionen insgesamt durch diese neuen Kunden, die man bringt, erwirtschaftet werden. Solang man nicht vor hat ein Team unter sich aufzubauen, ist man als Angestellter besser beraten. An der Spitze der Pyramide, kann man sicher mehr verdienen als ein Vorstand eines ATX Konzerns. Der findige Leser bildet sich selbst ein Urteil daraus!
Image
Man merkt, dass das Image besser wird, als es noch vor 2008 der Fall war, allerdings hat man sehr damit zu kämpfen, dass die Mehrheit der Menschen eine klare Abneigung gegen sämtlich 3-Buchstaben Firmen im Finanzbereich haben.
Die Führungskräfte verstehen es sehr gut, den neuen Mitarbeitern zu Beginn sämtlich Bedenken zu nehmen und versuchen die negativen Argumente zu entkräftigen. Allerdings ist fast hinter jedem Punkt, der hier zu lesen ist, einiges an Wahrheit dran.
Karriere/Weiterbildung
Karriere macht man nur, wenn man genug Leute unter sich scharrt. Weiterbildung muss man in der Regel selbst finanzieren. Die Ausbildung (Gewerbebefähigung wird übernommen, allerdings hat man eine Rückzahlungspflicht, wenn man die OVB innerhalb von 12 Monaten verlässt.)