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Raiffeisenbank 
Montfort
Bewertung

Starke Regionalbank

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Starker regionaler Arbeitgeber, sinnstiftende Arbeit, sicherer, schöner und moderner Arbeitsplatz, familienfreundliche Rahmenbedingungen, gesunde Verkaufserwartung ohne Verkaufsdruck, Arbeitspensum ist realistisch und machbar, vertrauenswürdige Bank, Bekenntnis zu Qualität, Weiterbildung wird gefördert, Um stark und unabhängig zu bleiben werden sehr erfolgreich gute Gewinne erzielt - jedoch wird als Genossenschaft bewusst keine Gewinnmaximierung um jeden Preis angestrebt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Verbessert werden kann einiges, aber zum Thema "Schlecht am Arbeitgeber" fällt mir nichts ein.

Verbesserungsvorschläge

Betroffene zu Beteiligten machen.
Von ganz oben aktiv Ideen und Mitarbeiterfeedback einholen.
Gründe für Entscheidungen kommunizieren.
Die Herkunftsbank vor der Fusion sollte keine Rolle spielen.

Arbeitsatmosphäre

Die Raiffeisenbank Montfort ist aus der Fusion der ehemaligen eigenständigen Raiffeisenbanken Rankweil, Feldkirch und amKumma entstanden. Alle drei waren stark und erfolgreich. Jede hatte jedoch eine andere Unternehmenskultur und andere Arbeitsabläufe. Selbst das Aufgabengebiet der einzelnen Stellenprofile war unterschiedlich.

Dies einheitlich zu regeln ist nicht einfach und war am Anfang wirklich nicht gut vorbereitet. Die "Fronten" verlaufen daher immer noch entlang der ursprünglichen drei Banken. Welche Unternehmenskultur sich durchsetzt war eine Machtfrage. Wer welche EDV-Berechtigungen bekommen hat oder neu bekommt bzw. nicht bekommt, hängt davon ab, wo man herkommt. Wobei anzumerken ist, dass sich inzwischen viel eingespielt hat und die Zusammenarbeit zwischen den Teams der drei Raiffeisenzentren und der vielen Bankstellen immer besser wird. Wer neu anfängt, wird wahrscheinlich nur noch wenig der früheren Reibungsflächen bemerken. Die Richtung stimmt jedenfalls und die Fortschritte sind spürbar.

Kommunikation

Über Fachinput und ToDo's wird man wöchentlich via Newsletter informiert. Personalthemen werden einmal monatlich kommuniziert.

Die Du-Kultur fördert eine unkomplizierte Kommunikation.

Als Nicht-Teamleiter erfährt man zwar getroffene Entscheidungen für die Gesamtbank, aber kaum etwas über Gründe zu Entscheidungen, zB warum es öfters neue Organisationstrukturen gibt oder Abläufe geändert werden. Mitarbeiter auch über Hintergründe zu informieren ist ein klarer Verbesserungsvorschlag. Das hätte nichts mit Rechtfertigung zu tun sondern motiviert. Informierte und eingebundene Mitarbeiter sind einfach zufriedener und effizienter.

Sehr gut sind die zweimal im Jahr stattfinden Mitarbeiter-Informationsabende, wo alle Mitarbeiter zusammenkommen und vom Vorstand über aktuelle Themen informiert werden.

Die Raiffeisenbank Montfort zählt zu einer der größten Raiffeisenbanken Österreichs. Durch die Größe und die vielen Standorte kennt man sich untereinander weniger gut als in kleineren Unternehmen und erfährt weniger was man sonst so nebenbei mitbekommt. Die Einführung der neuen "Mundwerk-App" soll die Kommunikation verbessern und ist eine gute Idee.

Kollegenzusammenhalt

In meiner Abteilung top, ansonsten unterschiedlich. Vieles hängt von den jeweiligen Rahmenbedingungen, dem Jobprofils und der jeweiligen Führungskraft ab. Im Wesentlichen ist das Arbeitsklima gut.

Früher war man in der Bank mit "wenig teamfähigen" Mitarbeitern zu kulant. Das hat sich inzwischen gebessert. Jeder bekommt immer noch seine Chance, auch zweimal oder dreimal. Dass Fairness nicht nur eine Sache zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist, sondern auch innerhalb von Teams erwartet wird, wird nun klarer kommuniziert. Das ist gut so.

Auch wenn man sich manchmal über Einzelne ärgert, so ist es doch wichtig, sich auch bewusst darüber zu sein, wie viele wirklich tolle und fähige Kolleginnen und Kollegen bei uns arbeiten.

Work-Life-Balance

Durch eine Gleitzeitregelung mit Kernzeit (Kernzeit = Anwesenheitspflicht) kann man Arbeitsbeginn / Arbeitsende sowie die Mittagspause zu den Randzeiten selbst festlegen. Natürlich ist sicherzustellen, dass die Abteilungen funktionieren. Bewilligung von Urlaub & Zeitausgleich erfolgt schnell und unkompliziert. Auf die familiäre Situation wird so gut wie möglich Rücksicht genommen. Wo von den Arbeitsabläufen her machbar, ist 5 Stunden Homeoffice pro Woche erlaubt. Es gibt kaum verpflichtende Überstunden. Angesammelte Mehrarbeitsstunden werden 1:1 in Zeitausgleich abgegolten.

Vorgesetztenverhalten

Ansprechpartner ist in allen Fällen der jeweilige Teamleiter. Dieser spricht sich bei Bedarf mit anderen Teamleitern oder Vorständen ab. Das Vorgesetzenverhalten ist somit je Team unterschiedlich. In meiner Abteilung ist es bestens. In den meisten anderen Teams scheint es im wesentlichen auch zu passen.

Interessante Aufgaben

"Interessant" ist relativ. Aus meiner Sicht ist der Bankjob generell abwechslungsreicher und interessanter als viele andere Bürojobs. Es tut sich im Finanzbereich generell viel und jeder hat da auch einen persönlichen Bedarf. Andererseits ist die Spezialisierung in größeren Banken wie unserer höher und daher nimmt die Breite der Aufgaben wieder ab. Allrounder sind daher weniger gefragt als Spezialisten. Weiterbildung wird jedoch sehr gefördert und interne Wechsel sind durchaus möglich.

Gleichberechtigung

Es gibt sowohl mehrere männliche wie auch mehrere weibliche Teamleiter. Das Geschlecht spielt bei Aufstiegschancen nach meinem Eindruck keine Rolle. Dort wo es weniger Chefinnen gibt, ist liegt das eher daran, dass für diesen Job eine Vollzeitstelle oder zumindest ein höheres Teilzeitausmaß erforderlich ist. Seitens der Bank haben Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz weiterhin Aufstiegsmöglichkeiten.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Mitarbeiter werden gefühlt nicht wirklich mehr oder weniger geschätzt als Jüngere. Mein Eindruck ist, dass in den letzten Jahren eher Schulabgänger und jüngere Mitarbeiter eingestellt wurden. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass seit wir einen neuen Personalchef haben, ältere Interessierte bei der Raiffeisenbank Montfort bessere Chancen haben als früher.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind überwiegend modern und hell. Jeder hat zwei Bildschirme und einen passenden Computer. Wer es aus gesundheitlichen Gründen braucht, bekommt auch einen höhenverstellbaren Schreibtisch. Die Büros sind etwas hellhörig. Die geplanten Großraumbüros sorgen für Bedenken in Sachen Lärm .. zB wenn zu viele gleichzeitig telefonieren oder diskutieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nachhaltigkeit ist in der Bank ein Thema. Hohe Nachhaltigkeit in Wertpapierfonds und Verzicht auf Wertpapierspekulation mit Agrarrohstoffen sind Standard.

Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommt, erhält ein Jobticket. Wer ein E-Bike kaufen möchte, kann durch die Aktion "Jobrad" staatliche Förderungen in Anspruch nehmen, die nur möglich sind, wenn der Arbeitgeber mitspielt. Der Fahrzeugpool und Dienstwagen für Führungskräfte besteht aus E-Autos. E-Tankstellen gibt es jedoch nur für einzelne wenige Führungskräfte. Die Gebäude sind Großteils mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.

Die Möglichkeiten der Mülltrennung wurden in letzter Zeit stark verbessert. Geheizt wird in vielen Gebäuden mit Wärmepumpen oder Fernwärme.

Gerade in den letzten Jahren wurden viele Arbeitsabläufe auf papierlose Möglichkeiten umgestellt. Kunden können sehr oft bereits elektronisch unterschreiben und auch bei internen Arbeiten kann immer öfter auf Papierausdrucke verzichtet werden.

Potenzial gibt es jedoch immer noch:

Es sind noch nicht alle Ölheizungen ersetzt und über Nacht bzw. bei Abwesenheit eingeschaltete Bildschirme sind noch häufig anzutreffen.

Gehalt/Sozialleistungen

Mehr geht immer und es kommt darauf an, mit wem man sich vergleicht.

Natürlich gibt es Firmen, die bessere Gehälter bieten. Es gibt in der Raiffeisenbank Montfort keinen gratis Kaffee oder andere Freigetränke, auch nicht den berühmten Obstkorb oder einen hauseigenen Fitnessraum. Es gibt nicht in allen Gebäuden einen Sozial- bzw. Pausenraum. Im Falle von Pausen ist auszustempeln.

Andererseits sind die Gehälter relativ fair und werden immer pünktlich überwiesen. Für Bank- und Versicherungsprodukte gibt es ermäßigte Mitarbeiterkonditionen. Es gibt den Digibon als Essenszuschuss (je nach Beschäftigungsausmaß aktuell 70 Euro monatlich bei Vollzeit) und es können auf eigene Kosten Tiefkühlmenüs von Gourmet Business bestellt und in der Bank gelagert sowie in einem zur Verfügung gestellten Backrohr zubereitet werden. Weiters gibt es eine tolle Weihnachtsfeier. Unter gewissen Auflagen gibt es Diensthandys. Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Für Tiefgaragenplätze - wo vorhanden - wird eine angemessene Gebühr vom Gehalt abgezogen. Die Zuteilung der Tiefgaragenplätze erfolgt nachvollziehbar nach Funktion und Dienstalter.

Image

Banken haben allgemein ein - oft mediengemachtes - Imageproblem.
Als Regionalbank ist die Raiffeisenbank Montfort meiner Meinung nach näher und persönlicher als viele andere Banken. Entscheidungen werden in der Region getroffen und die jeweiligen Kundenberater werden gehört.

Trotzdem hat das Image in den letzten Jahren durch Bankstellenschließungen, geänderte Öffnungszeiten und einige Mitarbeiterwechsel ein paar Kratzer abbekommen. Kunden unterscheiden meiner Meinung nach kaum zwischen den verschiedenen Raiffeisenbanken.

Sehr viele Kunden sind Mitglieder und können auf der Generalversammlung abstimmen und Fragen an die Vorstände stellen. Alle Kunden ab 18 Jahre können Mitglieder werden. Wem gehört die Bank? Tausenden Kunden Kunden aus unserer Region.

Karriere/Weiterbildung

Auf Weiterbildung wird viel Wert gelegt und es gibt auch ein großes Angebot an Schulungen.

Bis auf wenige Ausnahmen scheint es für mich so, dass es kaum klassische Karriereplanung gibt. Wenn eine Stelle frei wird schaut man, ob diese intern besetzt werden kann. Ansonsten wird diese extern ausgeschrieben.

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Arbeitgeber-Kommentar

Personalentwicklung

Liebe Mitarbeiterin; lieber Mitarbeiter,
vielen Dank für dein sehr ausführliches und positives Feedback. Es freut uns, dass du dich bei uns wohlfühlst. Unseren Mitarbeiter:innen ein angenehmes sowie professionelles Arbeitsumfeld zu schaffen ist uns ein großes Anliegen; schön dass dir unsere gebotenen Arbeitsbedingungen so gut gefallen.
Weiterhin viel Erfolg und Freude in deiner Position!
Deine Personalentwicklung

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