Ein System, welches sich selbst ausspielt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele tolle Angebote mit den Goodies, wie z. B. DigiBon, Jobticket, Jobrad, Betriebsveranstaltungen.
Die Familienfreundlichkeit mit vereinfachten Wiedereintritt nach Karrenz für Frauen.
Der stetige Versuch, der Umwelt zu helfen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation unter Arbeitskollegen selbst und zwischen Angestellten und Vorgesetzten.
Übermäßig anfallende Überstunden, ohne Verbesserungsaussichten. Work-Life-Balance wird komplett missachtet.
In Gehaltsgesprächen wird man nicht nach Leistung bewertet, man kehrt das meistens unter den Teppich.
Umgangsweise unter den Arbeitskollegen.
Konstantes Mobbing, ohne Konsequenzen.
Bevorzugungen gegenüber Mitarbeiter, die oft in Konfliktsituationen verwickelt sind und sich eindeutig Fehlverhalten.
Keine gerechte Arbeitsverteilung.
Keine Wichtigkeit zur Erhaltung von Mitarbeiter, diese werden einfach gehen gelassen.
Keine konsequenten Gespräche mit Lob oder Karrieremöglichkeiten.
Keine Hilfsbereitschaft in Sachen Weiterbildung nach Absolvierung der Grundausbildungen; dafür sind wir „selbst“ verantwortlich, sollen im Lernsystem L@ra selbst aussuchen.
Keine Sensibilisierung bei rufschädigenden Situation, hier wird lieber aussortiert.
Verbesserungsvorschläge
Allgemein sich mal vor Augen zu führen, was alles wirklich vorgeht, wie über das Image, Konflikte und Arbeitsqualität gesprochen wird. Ein „Alles wird wieder gut in einem halben Jahr“ oder „Wir werden schauen, was wir machen können“ ändert nichts. Es müssen Taten folgen, nicht nur angedeutet und ausgesprochen werden.
Arbeitsatmosphäre
Ich möchte hier nur zwei Gegenfragen stellen, die jede Person, die das liest, sich durch den Kopf gehen lassen sollte:
Wie kann von Fairness die Rede sein, wenn ein Mitarbeiter, der über 3 Jahre oder mehr im Unternehmen arbeitet und die Entsprechende Erfahrung hat, fast gleich viel verdient, wie jemand der gerade neu anfängt?
Wie kann von einem guten Betriebsklima die Rede sein, wenn in Konfliktsituationen nicht alle Beteiligten Konsequenzen davon tragen, sondern nur die vom Vorgesetzten weniger bevorzugte Person?
Kommunikation
Aufgrund der meist sehr angespannten Situation aufgrund eines allgemein schlechten Betriebsklima im gesamten Unternehmen, gestaltet sich die Kommunikation sehr schwierig.
Es wird sehr oft persönlich und kann selten rational kommuniziert werden.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe in dem Unternehmen leider schon aus nächster Nähe miterlebt, wie in Konfliktsituationen zwei oder drei beteiligter Personen bevorzugte Personen des Vorsitzenden keine Konsequenzen tragen und dafür die weniger bevorzugte Personen schlimme Erlebnisse durchmachen musste, bei denen man einfach die Tatsachen unter den Teppich gekehrt hat. Mitarbeiter mussten gehen, wurden gemobbt. Es wurden Gruppen gebildet, die eine oder mehrere Personen hinterrücks erniedrigt und schlecht gemacht haben und das im ganzen Unternehmen. Rufschädigung ist ein heikles Thema, welches nicht ignoriert werden darf.
Work-Life-Balance
Hier ist bedauerlicherweise nur die Familienfreundlichkeit positiv zu bewerten, da zumindest in meiner Abteilung darauf geachtet wird, dass auf Damen mit jungen Kindern, in gewisser Hinsicht Rücksicht genommen wird. Sehr schade finde ich es, dass dieses Unternehmen nur mit einem Ampelsystem auf übermäßige Überstunden ab 30 Überstunden reagiert. Es wird hier nicht hinterfragt, was man für einzelne Mitarbeiter tun kann, damit sowas nicht vorkommen muss, sondern einfach darauf hingewiesen Zeitausgleich zu nehmen und gut ist. Wenn man innerhalb von 1-2 Jahren nach Beginn des Arbeitsantritts im Unternehmen bereits bei 60-65 Überstunden ist, dann muss defintiv irgendetwas schief gehen. Hobbys, Pläne für die Zukunft, Führerscheine, die junge Personen abschließen wollen, müssen verschoben oder abgesagt werden und es wird dir kein Entgegenkommen angeboten.
Vorgesetztenverhalten
Hier spreche ich natürlich nicht für jeden, da ich nicht jeden Vorgesetzen kenne und beurteilen kann. Leider ist es nur so, dass in jeder Abteilung von anderen Abteilungen missgeschicke oder Fehlverhalten die Runde machen. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle:
- fehlende Kommunikation hinsichtlich Überstunden, Zukunftsvorstellungen, Spielregeln in der Abteilung.
- bevorzugendes Verhalten gegenüber Mitarbeitern, die sich sehr viele Fehltritte erlauben dürfen, die man bei weniger bevorzugten Personen nicht tolerieren würde.
- kaum Entgegenkommen bei der Betrachtung der persönlichen Work-Life-Balance
Gibt noch viel mehr, jedoch hat sich trotz mehrmaliger Erwähnung und Hinweisen nie was geändert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenvielfalt ist im Großen und Ganzen gesehen sehr interessant, sehr viele unterschiedliche Thematiken mit vielen Besonderheiten, jedoch werden diese kaum gerecht verteilt. Man hat hierbei auch nicht wirklich die Möglichkeit sich zu wehren oder einen Verbesserungsvorschlag zu äußern, was sich dann auch extrem in der Arbeitszeit widerspiegelt.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung ist dem Unternehmen sehr wichtig und wird auch klar kommunziert. Es werden auch hin und wieder, speziell für Frauen, Veranstaltungen organisiert, an denen nur der gleichen teilnehmen dürfen.
Umgang mit älteren Kollegen
Bedauerlicherweise fehlt meiner Meinung nach eindeutig der Respekt, die Höflichkeit und die richtige Art der Kommunikation bei diesem Arbeitgeber. Der Umgang mit Kollegen mit jahrelanger Erfahrung wird meist nicht geschätzt, jegliche Kritik oder Verbesserungsvorschläge werden persönlich bzw. angreifend aufgenommen und es führt derart oft zu Disputen, dass andere Kollegen, mitunter mir selbst, extrem darunter leiden.
Arbeitsbedingungen
An der Technik im Unternehmen muss noch sehr viel gearbeitet werden. Sehr oft funktionieren Softwares nicht, stürzen ab oder man hat Standbilder und kann gar nichts mehr machen außer alles neuzustarten, weil die PCs und die Hardware die geforderte Leistung nicht mitgehen können. Die Temperatur im Unternehmen schwankt, sehr oft ist es einfach viel zu kalt. Positiv sind hier eigentlich nur der Larmpegel, der sich gut in Grenzen hält, die dimmbare Belichtung und die Möglichkeit gut durchzulüften aufgrund der vielen Fenster.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durch die Angebote eines Jobtickets und eines Jobrads, die Möglichkeit E-Autos auszuleihen, um zu Seminaren zu kommen und die, durch die tollen Putzfrauen, gewährleistete Mülltrennung sowie Sauberkeit im Kreditinstitut, macht das Unternehmen zu einem recht Umweltbewussten Standort.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich finde ich werde für meine Arbeitsqualität und Leistungsbereitschaft schlecht bezahlt. Ich bin schon länger im Unternehmen und verdiene fast gleich viel wie ein Neuankömmling, was mich persönlich sehr belastet und meine Loyalität dem Unternehmen gegenüber zu hinterfragen.
Image
Wenn Personen von externen Kreditinstuten mit negativen Aussagen über unser Kreditinstitut äußern und die Negativität beim Arbeitgeber nach außen hinweg in die Öffentlichkeit in so großem Ausmaß durchsickert, ist sich die Gesamtsituation mal vor Augen zu führen.
Karriere/Weiterbildung
Habe bisher bis auf die Grundausbildung, die man benötigt um überhaupt berechtigt zu sein, seine Arbeit auszuüben, noch keine Möglichkeit wahrgenommen, sich weiterzubilden oder Karriere machen zu können mit beispielsweise Beförderung oder Aufstiegschancen.