Früher ein sehr toller Arbeitgeber, seit der Umgründung zu Amazing15 und der neuen Geschäftsleitung nicht mehr tragbar.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Idee und das Potential des Vereins.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das irgendwann nicht mehr die Menschen, sondern das Finanzielle im Mittelpunkt stand. Damit hat man das Gefühl, dass Leute ausgenutzt werden und das widerspricht dem sozialen Gedanken.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsleitung müsste dringend ersetzt werden. Vor der neuen Übernahme hatte alles sehr gut funktioniert.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre war nach der Neugründung sehr angespannt und es war richtig unangenehm ins Büro zu kommen. Vor allem, wenn die GL da war, die leider auch viel miteinander im Büro gestritten hat. Früher war es sehr kollegial und ich bin sehr gerne in die Arbeit gekommen, das war in den letzten Monaten leider nicht mehr so.
Kommunikation
Man musste schon sehr vorsichtig sein, zu wen man was sagt. Wenn man etwas kritisierte oder hinterfragte, stand man schnell mal "am Abschuss". Man wusste auch nie, was man glauben kann, da jede/r unterschiedliche Informationen von Oben bekommen hat. Manchmal sind nicht mal mehr Entscheidungen, die die eigene Arbeit betreffen, weitergegeben worden. Man hing viel in der Luft.
Kollegenzusammenhalt
Man hat immer versucht sich irgendwie gegenseitig zu unterstützen, so gut es ging. Weil keine/r wirklich wusste, wie man sonst die Arbeit machen sollte.
Work-Life-Balance
Früher hätte ich hier auch 5 Sterne vergeben: Viele waren Teilzeit angestellt und es gab keine Diskussionen wegen Home Office oder Krankentage. Plötzlich wurde darauf bestanden, dass HO nur noch 1x die Woche genehmigt werden dürfen, die Regelungen wurden alle viel strenger. Es wurden sogar Überstunden angewiesen, das gab es so vorher nicht.
Vorgesetztenverhalten
Solange die GL im Büro war, war die Stimmung sehr schlecht und angespannt. Geschäftsentscheidungen wurden nur spärlich an mittleres Management oder Mitarbeiter weitergeleitet. Alles war sehr undurchsichtig eigentlich. Sehr viel unprofessionelles Verhalten, muss man sagen.
Interessante Aufgaben
Die Tätigkeiten im Verein waren sehr spannend und sinnstiftend. Hätten sich die Arbeitsbedingungen nicht so stark verschlechtert, wäre ich hier sehr zufrieden gewesen.
Gleichberechtigung
Neue Mitarbeiter/innen wurden besser behandelt, als Personen, die schon länger im Unternehmen waren. Für Neue gab es oft mehr Gehalt (bei gleicher oder sogar schlechterer Qualifikation), besseres Equipment oder Goodies.
Umgang mit älteren Kollegen
Mitarbeiter die schon viele Jahre im Verein tätig waren wurden oftmals nicht beachtet oder schlechter behandelt.
Arbeitsbedingungen
Die Büromöbel sind eher neu, aber wie gesagt, das Gefälle ist groß, wer welche Ausstattung bekommt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dafür, dass es sich um einen sozialen Verein bzw. eine soziale GmbH handelt, ist hier nicht viel Sozialbewusstsein vorhanden. Das Unternehmen setzt sich für neurodivergenzgerechte Arbeitsplätze ein und schafft es selbst nicht inklusiv für die eigenen Mitarbeiter zu sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter kamen oft verspätet. Viele ehemalige Mitarbeiterinnen mussten lange auf Auszahlungen warten, auf die sie Anspruch hatten. Gehaltszettel musste man immer kontrollieren, ob nichts falsches drauf stand oder vergessen wurde. Wenn man mehr Aufgaben oder mehr Verantwortung übernommen hat, bekam man keine Gehaltserhöhung, sondern man musste selber nachfragen und dann war es meistens nur wenig mehr.
Image
Das Bild das nach außen getragen wird stimmt kaum bis gar nicht mit den Tatsachen überein.
Karriere/Weiterbildung
Es wurde ein paar Leuten Bildungskarenz genehmigt. Gezahlt wurden Aus- und Weiterbildungen nicht. Aufsteigen konnte man, wenn man sich mit der GL gut gestellt hat.