Wenig Licht und viel Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Standing am Markt. Kollegen grundsätzlich alle auf Augenhöhe und der Zusammenhalt ist super .
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Starre, alte Prozesse. Gehaltsmodell unnötig kompliziert. Vorgesetztenverhalten nicht mehr zeitgemäß, der Markt hat sich geändert. Man kann sich nicht mehr alles erlauben, man findet schneller als es einem Unternehmen lieb ist einen anderen Job.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte beginnen zu hinterfragen warum so viele Mitarbeiter kündigen. Ist der Aufwand in manchen Bereichen wirklich noch langfristig zumutbar? Man muss eindeutig flexibler und moderner werden, sonst fällt noch mehr Knowhow weg bzw findet man noch schwieriger kompetente Mitarbeiter ( siehe offene Jobs, teils seit Monaten ausgeschrieben). Das Unternehmen ist gut , aber es gibt auch andere Unternehmen die das gleiche oder sogar mehr bieten. Hier hat man die die Sparkassenbrille auf und zeigt wenig Verständnis wenn man Verbesserungsvorschläge macht.
Arbeitsatmosphäre
Von oben herab wird regelmäßig runtergeprügelt, das wird unreflektiert weitergegeben.
Kommunikation
Es gibt regelmäßig Meetings die im Inhalt meist dieselben sind, zu wenig hier, zu wenig da. Positives wird nur am Rande erwähnt, das zieht sich leider wie ein roter Faden durch die Meetings.
"Tipps" um die Leistung zu steigern kommen oft von Personen die den Bezug zum täglichen Geschäft völlig verloren haben.
Kollegenzusammenhalt
1a! Der Hauptgrund warum die extrem hohe Fluktuation nicht noch höher ist.
Work-Life-Balance
Naja, typischer 9-to-5-Job. Schaut man sich dann mal am Markt um (Bank oder auch nicht Bank) sieht man wie viel mehr Flexibilität eigentlich möglich wäre. Hier gibts viel Luft nach oben.
Vorgesetztenverhalten
Unreflektiert, verstaubt und teils stümperhaft. Auch die kommenden Veränderungen ganz oben versprechen eher wenig "frischen" Wind.
Interessante Aufgaben
Regulatorik ufert aus. Viel zu viel zu tun für einen Mitarbeiter, die Kernaufgabe Kunden zu beraten rückt immer weiter in den Hintergrund. Jeden Tag rauschen so viele Aufträge, E Mails und Anrufe rein das es viele einfach nur mehr frustriert.
Gleichberechtigung
Hier gibt es nichts auszusetzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier kann ich ebenfalls nichts negatives berichten.
Arbeitsbedingungen
EDV und Programme werden zwanghaft modernisiert, auch wenn noch extrem viel nicht funktioniert. Teambüros sind zu laut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hin ja, allerdings: Mülltrennung wird nicht gelebt, es wird noch gedruckt als gäbe es kein morgen und das Klimaticket wird nicht gefördert.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt unterer Branchenschnitt, Sozialleistungen ebenfalls wenige welche im täglichen Leben helfen. Keine Kantine , kein Klimaticket. Gesundheitsmanagement gibt's schon, aber das bringt nur jenen Mitarbeitern was die in der Zentrale arbeiten. Ansonsten die üblichen Vergünstigungen (Gutscheine etc) welche schon jedes größere Unternehmen anbietet.
Nicht zu vergessen das wirre Gehaltsmodell, einzigartig in der Komplexität. Machts somit natürlich auch schwer gut vorbereitet in eine Gehaltsverhandlung zu gehen.
Image
Für den Kunden meiner Meinung nach die Beste Bank. Da ist auch das Image Top. Aufgrund der massiven Fluktuation ist es bei Mitarbeitern eher nicht so gut.
Karriere/Weiterbildung
Hier wird viel versprochen aber nichts gehalten. Entwicklungsmöglichkeiten gäbe es ja genug, nur müssen da mal gefühlt 2 Abteilungen und 3 Vorgesetze zustimmen. Da so ein eklatanter Wissens- und Mitarbeitermangel in einzelnen Bereichen vorherrscht ist eine Veränderung nicht gewünscht und wird verunmöglicht.