Es war einmal ein guter Arbeitgeber....
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Chancen für Berufseinsteiger
- wöchentliche Teamjause und sehr aufwändige Firmenevents, das kann man kaum übertreffen
- viele Kollegen wurden gute Bekannte/Freunde
- gut fürs Networking
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Verhalten der Führungskräfte
- regelmäßiges Bashing gegen (ehemalige) Mitarbeiter
- Versprechungen die nicht eingehalten werden
Verbesserungsvorschläge
- Führungskäfte intensiver schulen, auf Umsetzung achten und sonst endlich austauschen
- moderneres Arbeitsumfeld bieten (flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, etc.)
- mit dem Feedback der Mitarbeiter auseinandersetzen - und wir alle "frustrierte Ex-Mitarbeiter, die an so vielem Schuld sind, haben unsere Verbersserungsvorschläge zum Vertriebsleiter oder Personalleiter getragen, ohne Ausnahme
Arbeitsatmosphäre
Standortbedingt, teilweiße Neid und extremer Konkurrenzkampf unter den Kollegen, welcher durch Führungskräfte geschürt wird. Büros sind grundsätzlich modern eingerichtet, jedoch fehlt es an Flexibilität (kein Laptop für Homeoffice). Softwaretools sind aus dem Steinzeitalter, die Neueinführung eines moderneren Tools ist krachend gescheitert.
Kommunikation
Sehr mitarbeiterspezifisch, wenn die Führungskraft einen mag erfährt man (zu) viel, auch das Bashing über andere Mitarbeiter und Kunden. Kommunikation des Unternehmens ausschließlich über (sehr beschönigte) teamnews - übertriebene Begeisterung steht im Vordergrund. Die Führungskräfte sind hier sehr schlecht und sollten eindeutig geschult oder ausgetauscht werden.
Kollegenzusammenhalt
Anfangs sehr gut, viel Support und viel Spaß. Durch die hohe Fluktuation in den letzten Jahren entstand viel Unruhe, man muss ständig neue Kollegen einschulen und sich auf neue Personen einstellen. Durch die übertrieben hohen Zielvorgaben und dem einhergehenden Druck ist sich halt jeder selbst der nächste. Es stimmt bedenklich, dass langjährige Kollegen immer von vergangenen Zeiten sprechen, als der Zusammenhalt noch im Vordergrund stand.
Work-Life-Balance
Keine flexiblen Arbeitszeiten, kein Homeoffice, totale Überwachung. Die Dienstzeiten sind penibel einzuhalten, für jede Minute früher oder später muss man betteln (und teilweise auch sehr private Gründe ins Detail angeben). Beim Einstempeln wird auf volle 5 Minuten aufgerundet, beim ausstempeln wird abgerundet. Kundenevents am Abend sind "selbstverständlich" in der Freizeit zu absolvieren, immerhin zahlt ja die Firma das Essen ;)
Vorgesetztenverhalten
Hier würde ich - wie schon so viele vor mir - eine 0 geben, wenn das möglich wäre. Speziell der Vertriebsleiter plaudert offen bei Mitarbeitern über private Details der anderen Mitarbeiter oder lästert über sie. Rufschädigung, speziell nach einer "Trennung im Guten" ist an der Tagesordnung, auch Jahre nach dem Austritt des besagten Mitarbeiters. Es scheint nicht möglich zu sein, sich von dem Unternehmen im Guten zu trennen, viele Austritte enden vor der AK. Fachliche Unterstützung braucht man sich nicht zu erwarten, die Lösung ist immer mehr zu telefonieren. Teilweise fallen frauenfeindliche Aussagen von Führungskräften ("die verkauft ja nur gut weil sie gut ausschaut") oder feindliche Aussagen gegen Mitarbeiter anderer Herkunft.
Interessante Aufgaben
Als Berufseinsteiger oder als neuer Mitarbeiter in der Branche ist es ein interessanter und herausfordernder Job. Der Kontakt zu vielen verschiedenen Unternehmen und Branchen ist durchaus spannend. Leider wird man oft auf die Telefonakquise reduziert. Der bereits öfters gefallene Begriff "Call-Center-Mitarbeiter" kann nur bestätigt werden.
Gleichberechtigung
Grundsätzlich vorhanden, wobei speziell Frauen und Minderheiten oft unpassenden Kommentaren ausgesetzt sind. In der Führungsebene gibt es kaum Frauen, hier werden jene mit persönlichen Beziehungen bevorzugt.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich wird nicht differenziert, jedoch besteht das Team fast ausschließlich aus sehr jungen Mitarbeitern.
Arbeitsbedingungen
wie bereits erwähnt
Gehalt/Sozialleistungen
Man kann sehr viel verdienen, wobei das Gehalt zu 50-70% variabel ist. Das kann schwierig werden, wenn es unbeeinflussbare Einbrüche in der Branche gibt. Provisionsmodell ist komplett undurchsichtig, kann auch von niemandem ordentlich erklärt werden und geht wenns drauf ankommt zu Lasten des Mitarbeiters. Zahlungen wurden auch rückwirkend!! nach unten korrigiert, die Mitarbeiter mussten das bestätigen wenn sie den Arbeitsplatz behalten wollten. Es gibt ein Dienstauto, jedoch würde ich jedem davon abraten, da die Verträge dazu Knebelverträge sind und man im Endeffekt immer mit hohen Beträgen draufzahlt. Bei einem von der Firma angestoßenen Autotausch muss man sich auf einen Abzug im 3-stelligen Bereich gefasst machen, auch wenn man gut auf das Auto schaut. Bei jedem Schaden (teilweise auch Steinschlag, wo man nichts dafür kann) gibt es einen Sachbezug von über € 700,-.
Image
Zu Beginn sehr gut, ich war stolz bei teampool zu arbeiten. Mit der Zeit (neue Prokuristen) wurde es jedoch rapide schlechter. Für teampool steht die Außendarstellung und Begeisterung über allem, ich bin schon gespannt wie lange sich diese Bewertung hält ;) Mittlerweile bekommen auch Kunden und Mitbewerber mit wie es läuft, die gut 60 Abgänge von Mitarbeitern alleine im letzten Jahr sprechen eine klare Sprache. Leider werden Versprechungen mittlerweile auch kaum eingehalten.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man seine Weiterbildung selbst aktiv vorantreibt, wird einem kein Stein in den Weg gelegt - aber bitte zu 100% in der Freizeit!! Selbst vom Unternehmen verpflichtende Schulungen müssen in der Freizeit absolviert werden - wieder, immerhin zahlt es ja die Firma ;) interene Karrieremöglichkeiten sind stark begrenzt, man könnte auch sagen ohne Vitamin B unmgöglich. Teamleiter-Positionen sind reine Alibi-Beförderungen um Karrieremöglichkeiten fiktiv zu schaffen. Man hat hier die Verantwortung für den Erfolg der zugeteilten Mitarbeiter, muss ihnen Umsatz abgeben, und aber gleichzeitig seinen eingenen Umsatz vom Vorjahr übertreffen. Das kann nicht funktionieren!!