teampool engineering: Ingenieurbüro oder Leiharbeitsfirma?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Am Arbeitgeber schätze ich die Flexibilität, das moderne Büro, die tollen Mitarbeiter und die attraktiven Benefits.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich, dass falsche Hoffnungen geweckt und eine mangelhafte Kommunikation sowie Intransparenz herrschen.
Der Vertrieb vermittelt dir das Gefühl, du seist der wichtigste, beste und unersetzliche Mitarbeiter, um dich dazu zu bringen, den Kunden anzunehmen. Doch am Ende merkst du, dass du beim Kunden nur aus drei Gründen bist: Grund 1: Mitarbeitermangel – du wirst geholt, um eine offene Stelle zu besetzen, aber sobald die Firma jemanden für diese Position findet, musst du gehen. Grund 2: Hohe Arbeitsbelastung – du wirst gerufen, wenn viel zu tun ist, aber sobald alles abgearbeitet ist, bist du wieder entbehrlich. Grund 3: Unbeliebte Aufgaben – du wirst für Arbeiten eingesetzt, die niemand anders übernehmen möchte, aber sobald diese erledigt sind, musst du ebenfalls wieder gehen.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschläge: Mehr Kommunikation und Transparenz. Wenn von Anfang an ehrlich kommuniziert würde, dass man ein Personaldienstleister ist, wäre die Enttäuschung bei so vielen nicht so groß. Eine klare Information darüber, wie es nach einem Projekt weitergeht, würde mehr Sicherheit bieten.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre hat sich zuletzt deutlich verschlechtert, geprägt von großer Unzufriedenheit durch neue Regeln der Verwaltung und die Projektlage. Die Mitarbeitenden fühlen sich dabei weder gehört noch geschätzt. Dennoch ist es cool mit den Kollegen.
Kommunikation
Die Kommunikation ist mangelhaft: Informationen werden kaum weitergegeben, und Mitarbeitende erfahren oft als Letzte von relevanten Entwicklungen. Obwohl es einen Vertrieb gibt, der zwischen Kunden und Technikern vermitteln soll, sind Vertriebler nach Projektabschluss häufig nicht erreichbar. Die fehlende Abstimmung zwischen Vertrieb und Verwaltung führt zu Verwirrung, beispielsweise wenn Mitarbeitende nicht wissen, bei welchem Kunden sie eingesetzt sind, da verschiedene Vertriebler widersprüchliche Aussagen treffen. Besonders am Ende eines Projekts herrscht Unklarheit über das weitere Vorgehen, und auf Nachfragen wird lapidar geäußert, dass man bei so vielen Mitarbeitenden mal jemanden vergessen könne.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist insgesamt sehr gut, abgesehen von ein paar bekannten Ausnahmen. Besonders positiv ist, dass der Großteil des Teams jung und dynamisch ist.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist modern und bietet viel Flexibilität.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten entspricht nicht dem eines echten Vorgesetzten. Kaum jemand in der Verwaltung hat das nötige Feingefühl für Mitarbeiterführung. Häufig wird mit Ausreden wie 'Es gibt so viele Mitarbeitende' oder 'Es ist halt so' reagiert. Es herrscht ein starkes Machtgefälle, das spürbar ist. Oft wird erwartet, dass man auch weniger attraktive Projekte übernimmt, ohne dass Wertschätzung gezeigt wird. Man wird von den Vorgesetzten als selbstverständlich angesehen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind stark vom Kunden abhängig und es ist wie ein Glücksspiel, ob der nächste Kunde interessant wird oder man nur mit Datenverwaltung beschäftigt ist. Beim Bewerbungsgespräch werden oft Träume von innovativen Projekten verkauft, aber letztlich wird versucht, den Eindruck zu erwecken, dass man kein Personaldienstleister, sondern ein Engineering-Dienstleister ist. Trotz Warnungen meines Umfelds glaubte ich, dass Teampool nicht wie eine Leihfirma arbeitet, doch inzwischen ist die Ernüchterung groß: Es ist letztlich ein Leasingunternehmen, bei dem man im Vergleich zu anderen Leasingfirmen öfter von der eigenen Firma aus arbeitet und attraktive Benefits wie ein Auto genießt, aber dennoch ein Leasingmitarbeiter bleibt.
Gleichberechtigung
Abgesehen von fragwürdiger Projektverteilung habe ich in Bezug auf Gleichberechtigung nichts Negatives wahrgenommen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Teampool-Büro sind ausgezeichnet, eines der besten und modernsten Büros. Problematisch wird es, wenn man beim Kunden arbeitet, der möglicherweise ein schlechtes Arbeitsumfeld und Büro hat. Es kann auch sein, dass der Kunde ein gutes Büro bietet, aber nach meinen Erfahrungen ist das eher die Ausnahme. Wie so oft bei Teampool, hängt es vom Projekt ab.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt sind branchenüblich. Es wird oft mit dem Firmenwagen als Benefit geworben, doch wenn man diesen nutzen möchte, wird er plötzlich als Teil des Gehalts betrachtet. Wenn man stattdessen mehr Geld erhalten möchte (entsprechend den Kosten des Wagens), ist das nicht möglich, da der Wagen ja als Benefit gilt.
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Mehr Schein als Sein
Karriere/Weiterbildung
Leider gab es bisher keine Weiterbildung in Form von Schulungen. Langfristige Karriereperspektiven sehe ich ebenfalls nicht, da die meisten Firmen kein Interesse daran haben, Externe zu fördern oder in unbefristete Positionen zu befördern, da dies langfristig zu hohe Kosten verursachen würde. Ich hatte echt viele Hoffnungen und einen großen Hunger, als Techniker etwas bewegen zu können, leider konnte ich nicht wachsen, wie es mir versprochen wurde.