Überleg es dir zweimal, ob du hier arbeiten willst.
Gut am Arbeitgeber finde ich
nur wenige 100 m vom Bahnhof entfernt. MA-Rabatt auf den Wein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Meines Erachtens spart man auf Kosten der Mitarbeiter.
- Oft unklare und widersprüchliche Arbeitsanweisungen.
- Innerhalb von 2 Jahren haben mind. 5 Personen in der Admin/Marketing gekündigt, – von insgesamt 7 Stellen. Viele bereits in der Probezeit.
Verbesserungsvorschläge
Sucht die Fehler bei euch und der MA-Führung und nicht allein bei den MAs.
Lasst die MA ihre Arbeit gemeinsam tun und an einem Strang ziehen.
Entlöhnt gerecht.
Arbeitsatmosphäre
Schlecht. Es herrscht gefühlt Dauerstress, die Arbeitstage sind lang und anstrengend. Zeit für Fragen/Klärungen ist meist nicht wirklich möglich.
1. Zu viel Arbeit auf zu wenigen Schultern verteilt
2. Meines Erachtens keine Organisation bzw. Struktur, keine klaren Anweisungen. Abläufe und Verantwortlichkeiten sind nicht geklärt.
3. Ständige Wechsel (oft während Probezeit)
Kommunikation
Anweisungen werden zwischen Tür und Angel oder am Telefon rasch durchgegeben. Sind oft unklar, widersprüchlich oder entgegen der best practice.
Kollegenzusammenhalt
Die Angestellten untereinander sind anständig und gehen freundschaftlich miteinander um, sofern einmal Zeit dafür ist. Leider findet sich aufgrund der Arbeitsbelastung keine Zeit für das im Vorstellungsgespräch hochgehaltene Zusammenarbeiten, Brainstormen, Neues anreissen - denn jeder kämpft für sich, um nicht in der Arbeit zu versumpfen und alles irgendwie rechtzeitig hinzukriegen.
Work-Life-Balance
Anwesenheitspflicht von 07:30 bis 17:30 Uhr. Da die Arbeitslast viel zu hoch ist, kommt man nie vor 18 oder gar 19 Uhr aus dem Büro und hat kaum Zeit, mal auf die Toilette zu gehen oder sich einen Tee zu holen.
Flexible Arbeitszeiten, Home Office? Nicht möglich. Dazu kommen Wochenendeinsätze an Messen (egal, ob im Vertrag oder nicht) - die Stunden können unter der Woche nicht ausgeglichen werden, da schlicht zu viel Arbeit anfällt.
Vorgesetztenverhalten
Vordergründig herzlich und familiär - nach ein paar Wochen nicht mehr.
Interessante Aufgaben
Die Arbeiten wären grundsätzlich spannend und abwechslungsreich. Doch die Dauerüberlastung und die gefühlte Unterbindung von Teamwork lässt einen allein und überfordert im Hamsterrad rennen.
Eine Einführung, die den Namen verdient, gibt es nicht meines Erachtens. Auch aufgrund von "Braindrain" , da die Leute in rascher Folge kündigen und ihr eigenmächtig erworbenes Wissen mitnehmen ohne Dokumentation selbigen.
Gleichberechtigung
Ich hatte den Eindruck, es werden v.a. Frauen eingestellt, die wenig andere Wahl hatten. z.B. Wiedereinsteigerinnen, die froh sein müssen, überhaupt einen Job zu haben, im Service AusländerInnen ungeachtet der sprachlichen Hürden.
Arbeitsbedingungen
Möbel sind abgewetzt, der Bürostuhl hatte Rollen, die schlecht rollten, das Polster war aufgeplatzt. Es gibt keine höhenverstellbare Tische. Auch mussten wir uns zu zweit ein Festnetztelefon mit Kabel teilen, es ständig umständlich von einem Pult zum anderen tragen, drehen und in unbequemer / unnatürlicher Haltung die unzähligen Telefonate pro Stunde entgegennehmen, dazu gleichzeitig tippen. Headset, zweiten Anschluss/ zweites Telefon, gar ein Funktelefon, 2. Bildschirm...? Fehlanzeige.
Home Office wäre meines Erachtens grundsätzlich möglich (läuft alles über Computer), wird aber nicht gewährt auf dieser Stufe.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittlich. Für den Einsatz, der verlangt wird, erst recht. Ich verdiente bei einem 100%-Pensum weniger als andernorts mit 80%! Einen 13. gibt es wohl nicht – verklausuliert im Vertrag als «gibt es, wenn es der Verwaltungsrat so entscheidet. Fast alle Feiertage sind unbezahlt. Geschäftsreisen an Messen werden nicht wie vom Gesetz vorgesehen vergütet. Es wird kein Halbtax bezahlt, man kriegt aber nur 50% der Reisekosten erstattet, zahlt die restlichen 50% also aus eigenem Sack.
Selber Lohn für selbe Arbeit stimmt nachweislich nicht. (Angestellte reden untereinander über Lohn)
Image
Bei den Kunden für den ausgezeichneten Wein bekannt. Mitarbeiter im Marketing bleiben hingegen nicht lange.
Karriere/Weiterbildung
Für Weiterbildung bleibt meines Erachtens keine Zeit. Die MA sind schliesslich angestellt, um zu arbeiten, so scheint es.