Altmodisches Heim mit Budgetproblemen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Weiterbildungsmöglichkeiten und das Preislich günstige und leckere Mittagsessen im Restaurant.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Sparmassnahmen, das knappe Personal und die Löhne. Aber auch die Arbeitszeiten.
Verbesserungsvorschläge
Entweder den Personalschlüssel anheben, damit jede Wohngruppe mindestens eine Person mehr pro Tag zur Verfügung hat und/oder bei der Lohnauszahlung über die Bücher gehen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist nicht schlecht. Man kann selbständig seine Arbeit verrichten, wird nicht ständig kontrolliert und somit vertraut uns die Arbeitgeberin.
Kommunikation
Es gibt regelmässige Sitzungen, aus denen Protokolle hervorgehen, an denen man sich informieren kann oder muss. Mindestens Schriftlich wird man über fast alles informiert.
Kollegenzusammenhalt
Wie dies in der Pflege überall so ist: Gestresste Teammitglieder machen das Team noch gestresster. Es gibt gute Teamkonstellationen aber auch extrem schlechte.
Work-Life-Balance
Urlaub muss bis Ende Oktober dieses Jahres, fürs nächste Jahr bereits festgelegt werden. Normale Mitarbeiter unter 50 haben "nur" vier Wochen Urlaub. Viele Wohngruppen arbeiten ausserdem mit geteilten Diensten. Bis zu 5 Stunden Mittagspause und dafür Morgens und Abends arbeiten gehen. Man kommt oft früher und geht später. Umkleidezeit ist keine Arbeitszeit.
Vorgesetztenverhalten
Es werden schwer nachvollziehbare Entscheidungen getroffen bezüglich Sparmassnahmen. Man kann jedoch jederzeit mit den Vorgesetzten ein Gespräch suchen. Sie sind offen für Kritik und Anregungen.
Interessante Aufgaben
Es gibt interessante Ämtli die jeder der möchte übernehmen kann. Wie zum Beispiel einen Hauseigenen Radiosender zu moderieren. Oder an der Hauszeitung mitzuarbeiten.
Gleichberechtigung
Ich vermute das in diesem Haus fast jeder gleich behandelt wird. Weil das Budget etwas anderes kaum zulässt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt sehr kompetente ältere Mitarbeiter die man sehr schätzt, aber genau so gibt es sture, verbissene Kollegen/Innen die zu sehr an altem festhängen und dann ziemlich unprofessionell reagieren.
Arbeitsbedingungen
Alte Räume, langsame und wenige Computer, alte Telefone, zum Medikamente richten keinen eigenen Raum ect. Die Badezimmer der Bewohner sind extrem sperrig und klein und es gibt noch Doppelzimmer, welche auch mehr Ärger verbreiten als was tolles.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird darauf geachtet, dass wir sparsam mit jeglichen Materialien umgehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden pünktlich ausbezahlt. Es gibt auch einen 13. Monatslohn. Das sind die einzigen Positiven Aspekte. Der Lohn ist für unsere Arbeit einfach viel zu gering. Psychisch und Physisch ist diese Belastung enorm. Berufsbildner/Innen kriegen für ihr Amt keine zusätzliche Finanzielle Unterstützung. Wohngruppenleiter/Innen kriegen ebenfalls ein Minimum von einer Lohnerhöhung. Auf den meisten Wohngruppen machen FaGe's die Tagesverantwortung, mit sehr hoher Verantwortung, was normalerweise die Aufgabe Dipl. Pflegefachleute sein sollte und auch die FaGe's mit Tagesverantwortung kriegen dafür keinen Rappen mehr.
Image
Im Betrieb reden sehr viele Mitarbeiter sehr negativ darüber. Denke das Image nach aussen ist besser, weil die Mitarbeiter sich immer Bestens bemüht sind die Pflege und Betreuung der Bewohner vollumfänglich und bestmöglich auszuführen.
Karriere/Weiterbildung
Es werden sehr viele Weiterbildungen offeriert und auch vom Betrieb bezahlt. Das ist ein sehr grosses Plus. Hier werden die Mitarbeiter gefördert.