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altra 
schaffhausen
Bewertung

Doppelmoral in Reinkultur

4,0
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sozialleistungen, Du-Kultur, Profesionelle Finanzbuchhaltung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Als Nachteil ist zu werten, dass es keine wirkliche Konkurrenz in der (kleinen) Region, bzw. im Kanton gibt. Durch dieses Monopol ist die Institution im Laufe der Zeit zu gross und somit zu träge geworden.

Verbesserungsvorschläge

Geschäftsleitung sollte sich vorwiegend aus Fachleuten in den Gebieten Arbeitsintegration, Sozialpädagogik. Arbeitsagogik und Psychologie zusammensetzen. Hierfür müsste der Stiftungsrat in die Pflicht genommen werden.
Es sollte nach aktuellen wissenschaftlichen und unternehmerischen Erkenntnissen und Massstäben proaktiv gehandelt werden, unabhängig von politischen und anderen äusseren Einflüssen, ohne Personen-Kult und mit weniger Gewichtung auf persönliche Beziehungen.
Somit würde sich die Priorisierung der Themen und damit das Gesamtbild der altra zum positiven wandeln.

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb der Teams erlebte ich vorwiegend eine gute Stimmung. Man unterstützt sich gegenseitig, und man wird im Tagesgeschäft von der (Geschäfts-)Leitung weitgehend in Ruhe gelassen.

Kommunikation

Für die hohe Anzahl an Meetings und Infoanlässen kommt jeweils relativ wenig verwertbares und nachhaltiges zustande. Floskeln und QM-Dokumente reihen sich aneinander, Jede/r darf zwar seine Meinung kundtun, aber kritisch hinterfragen sollte man nicht, das kommt nicht gut an.
Die altra(-Führung) hält sich für sehr offen und innovativ, tatsächlich wird aber jegliche Konfrontation tunlichst vermieden, um - so macht es den Anschein - sich selbst und die Organisationsstruktur nicht reflektieren und somit nicht verändern zu müssen.

Kollegenzusammenhalt

Aus meiner Sicht sehr guter Zusammenhalt ab Basis (Klienten) und bis und mit Stufe Abteilungsleitung.
Die Geschäftsleitung (inkl. Personalverantwortliche) gibt sich nach aussen sehr kollegial, wird aber bei der Belegschaft oft als abgehoben und heuchlerisch wahrgenommen. Mag auch daran liegen, dass sich praktisch die gesamte Führung am selben Standort und auf einer Etage konzentriert. Hier wäre Inklusion tatsächlich angesagt…

Work-Life-Balance

Meines Wissens ist in den meisten Fällen Teilzeitarbeit und somit eine gute Balance möglich. Auch unbezahlter Urlaub wird wenn möglich genehmigt.

Vorgesetztenverhalten

Seitens Geschäftsleitung wird verwaltet, und nicht nach unternehmerischen Kriterien geführt.
Kompetenzen und Verwantwortungen werden von der Geschäftsleitung nicht konsequent delegiert, sondern man möchte selbst auch bei jedem noch so kleinen Thema Vorgaben machen. Hier wäre Vertrauen in die Kompetenzen des Fachpersonals angesagt.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben und Projekte wären durchaus vorhanden. Auch seitens Personal werden innovative Ideen und Vorschläge häufig vorgetragen.
Dann aber oft lange Entscheidungswege, träge Vorgehensweise, keine Vision. Deshalb scheitern die meisten Vorhaben schon im Ansatz. Oder sie werden so oft und so lange diskutiert, bis sie an Aktualität verlieren und letztlich versanden…

Gleichberechtigung

Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.

Umgang mit älteren Kollegen

Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.

Arbeitsbedingungen

Infrastruktur nicht durchgehend behindertengerecht, was doch sehr bedenklich ist in einer Institution für Menschen mit (körperlichen) Beeinträchtigungen.
Infrastruktur für Warenumschlag (LKW) nicht zeitgemäss, mit teilweise hohem Gefährdungspotenzial für Fussgänger/Belegschaft.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.

Gehalt/Sozialleistungen

Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.
Lohngleichheit wird meines Wissens vorangetrieben.

Image

Marketingstrategie und Aussenwirkung gut und ‚sozial‘, Realität eher nicht. Bei neuem Personal ist die Ernüchterung oft ebenso gross wie die Vorfreude.

Karriere/Weiterbildung

Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Monika Schudel OttigerPersonalverantwortliche

Vielen Dank für das sehr differenziert und gut formulierte Feedback. Du hast dir viele Gedanken gemacht. Dass du uns die maximale Punktzahl für folgende Punkte erteilst, freut uns:
- Arbeitsatmosphäre
- Kollegenzusammenhalt
- Work-/Life-Balance
- Gleichberechtigung
- Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Gehalt/Sozialleistungen

Einige negativen Punkte können wir nachvollziehen und es wird daran gearbeitet, diese im Alltag zu ändern. z. Bsp. das priorisierte Umsetzen von Ideen und Projekten. Andere Punkte wären noch wertvoller, wenn diese nicht anonym zu uns gelangen. Nur so können wir sie gemeinsam bearbeiten und die kritisierte Nicht-Konfrontationshaltung würde dann gelebt werden. Konkret: Welcher Warenumschlag ist gemeint, der in NH oder der in SH? Welche Ideen hast du, damit die Zusammenarbeit verbessert wird? Weisst du, dass Alain Thomann 2-mal jährlich on tour durch die ganze altra geht und Informationsanlässe für die gesamte Belegschaft durchführt, bewusst in einfacher Sprache und mit der Möglichkeit für Feedback und Diskussionen?

Ein persönlicher Austausch mit dir würde uns freuen!
Monika Schudel Ottiger, Personalverantwortliche und Alain Thomann, Geschäftsführer (wir sind interessiert daran, nicht abgehoben oder heuchlerisch zu sein…)

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