Doppelmoral in Reinkultur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sozialleistungen, Du-Kultur, Profesionelle Finanzbuchhaltung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als Nachteil ist zu werten, dass es keine wirkliche Konkurrenz in der (kleinen) Region, bzw. im Kanton gibt. Durch dieses Monopol ist die Institution im Laufe der Zeit zu gross und somit zu träge geworden.
Verbesserungsvorschläge
Geschäftsleitung sollte sich vorwiegend aus Fachleuten in den Gebieten Arbeitsintegration, Sozialpädagogik. Arbeitsagogik und Psychologie zusammensetzen. Hierfür müsste der Stiftungsrat in die Pflicht genommen werden.
Es sollte nach aktuellen wissenschaftlichen und unternehmerischen Erkenntnissen und Massstäben proaktiv gehandelt werden, unabhängig von politischen und anderen äusseren Einflüssen, ohne Personen-Kult und mit weniger Gewichtung auf persönliche Beziehungen.
Somit würde sich die Priorisierung der Themen und damit das Gesamtbild der altra zum positiven wandeln.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Teams erlebte ich vorwiegend eine gute Stimmung. Man unterstützt sich gegenseitig, und man wird im Tagesgeschäft von der (Geschäfts-)Leitung weitgehend in Ruhe gelassen.
Kommunikation
Für die hohe Anzahl an Meetings und Infoanlässen kommt jeweils relativ wenig verwertbares und nachhaltiges zustande. Floskeln und QM-Dokumente reihen sich aneinander, Jede/r darf zwar seine Meinung kundtun, aber kritisch hinterfragen sollte man nicht, das kommt nicht gut an.
Die altra(-Führung) hält sich für sehr offen und innovativ, tatsächlich wird aber jegliche Konfrontation tunlichst vermieden, um - so macht es den Anschein - sich selbst und die Organisationsstruktur nicht reflektieren und somit nicht verändern zu müssen.
Kollegenzusammenhalt
Aus meiner Sicht sehr guter Zusammenhalt ab Basis (Klienten) und bis und mit Stufe Abteilungsleitung.
Die Geschäftsleitung (inkl. Personalverantwortliche) gibt sich nach aussen sehr kollegial, wird aber bei der Belegschaft oft als abgehoben und heuchlerisch wahrgenommen. Mag auch daran liegen, dass sich praktisch die gesamte Führung am selben Standort und auf einer Etage konzentriert. Hier wäre Inklusion tatsächlich angesagt…
Work-Life-Balance
Meines Wissens ist in den meisten Fällen Teilzeitarbeit und somit eine gute Balance möglich. Auch unbezahlter Urlaub wird wenn möglich genehmigt.
Vorgesetztenverhalten
Seitens Geschäftsleitung wird verwaltet, und nicht nach unternehmerischen Kriterien geführt.
Kompetenzen und Verwantwortungen werden von der Geschäftsleitung nicht konsequent delegiert, sondern man möchte selbst auch bei jedem noch so kleinen Thema Vorgaben machen. Hier wäre Vertrauen in die Kompetenzen des Fachpersonals angesagt.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben und Projekte wären durchaus vorhanden. Auch seitens Personal werden innovative Ideen und Vorschläge häufig vorgetragen.
Dann aber oft lange Entscheidungswege, träge Vorgehensweise, keine Vision. Deshalb scheitern die meisten Vorhaben schon im Ansatz. Oder sie werden so oft und so lange diskutiert, bis sie an Aktualität verlieren und letztlich versanden…
Gleichberechtigung
Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.
Arbeitsbedingungen
Infrastruktur nicht durchgehend behindertengerecht, was doch sehr bedenklich ist in einer Institution für Menschen mit (körperlichen) Beeinträchtigungen.
Infrastruktur für Warenumschlag (LKW) nicht zeitgemäss, mit teilweise hohem Gefährdungspotenzial für Fussgänger/Belegschaft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.
Lohngleichheit wird meines Wissens vorangetrieben.
Image
Marketingstrategie und Aussenwirkung gut und ‚sozial‘, Realität eher nicht. Bei neuem Personal ist die Ernüchterung oft ebenso gross wie die Vorfreude.
Karriere/Weiterbildung
Hierzu ist mir nichts negatives bekannt.