Verlangen viel, bieten wenig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Lage, Schichtarbeit, Arbeit in Jobrotation, überragend nettes Team nichtärzliches med. Personal, die Möglichkeit Verbesserungen zu erwirken (verschlechtern kann man hier nichts mehr)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Beharren auf dem "theoretisch" aufgesetzten Konzept auch wenn die praktische Umsetzung sich zum Teil als so mühsam herausstellt, dass Mitarbeitenden nur noch die Flucht in die Kündigung bleibt.
Verbesserungsvorschläge
Skills anpassen: 5 Wochen Ferien, Sozialleistungen/Versicherungslage leicht anheben um Marktfähiger zu werden. Anreize, wie Parkplatzmieten od. ÖV-Kosten unterstützen. Softskills: Wertschätzender, weniger misstrauische Haltung MA gegenüber. Fehlerpolitik verbessern: Konstruktive Kritik bringt viel mehr als repressive ZS.
Kommunikation
Viele Missverständnisse, das MA aus vielen Kulturen, hauptsächlich Osteuropa.
Kollegenzusammenhalt
Nur beim nichtärztlichen med. Personal. Vermutlich schweisst die gemeinsame missliche Lage die MA zusammen.
Work-Life-Balance
Schichtarbeit und meist pünktlich Feierabend, wenn genug Mitarbeiter da sind, ermöglichen eine sehr gute Work-Life Balance
Vorgesetztenverhalten
Management wirkt misstrauisch den Angestellten gegenüber. Unternehmensführung erfolgt halt "nur" betriebswirtschaftlich. Da nie anwesend im praktischen Alltag, wirkt das Management eher "mitarbeiterabgewandt".
Interessante Aufgaben
Viele Fachrichtungen, Diagnostik hat einen hohen Stellenwert, da kann man sich im Labor, Röntgen und in Praxisassistenz richtig "austoben" und alles anwenden, was man jemals gelernt hat.
Gleichberechtigung
Wir sind in der Schweiz...nächste Frage.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich schwierig med. Personal zu finden, niemand kann und will nur junge Menschen einstellen.
Arbeitsbedingungen
Eher dunkle Räumlichkeiten, z.T. sogar ohne direktes Tageslicht, in dem MA ganze Arbeitstage verbringen müssen. Sehr enge Raumverhältnisse. Mobiliar dafür hochwertig und notwendigen Neuanschaffungen gibt Management sofort statt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gibt keine Konzept dafür, soweit ich weiss. Sehr hoher Papierverschleiss nur zu Kontrollzwecken Ausdruck auf Papier, wird danach entsorgt.
Gehalt/Sozialleistungen
Untere Grenze.
Image
Extrem hohe Fluktuationsraten und Rekrutierungsschwierigkeiten. "Dauergast"* auf dem in CH bekannten Stellenportal
Karriere/Weiterbildung
Karriere bei nichtärztlichem med. Personal in CH grundsätzlich nicht gross möglich. Weiterbildungen wären zwar erwünscht und würden auch (auf Verpflichtungsbasis) unterstützt, zeitlich aber meist nicht möglich, wegen chron. personeller Unterbesetzung. Den vorhandenen MA kein meist keine Zeit für WB eingeplant werden, da sie im Tagesgeschäft gebraucht werden.