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Baur 
au 
Lac
Bewertung

Historisches Hotel, antiquierter Führungsstil

2,7
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Breite Erfahrung und vielfältiges Netzwerk in der Branche.
Möglichkeit der Mitarbeit in spannenden Projekten.
Erfahrung, was man als Führungskraft nicht unbedingt machen sollte.

Verbesserungsvorschläge

Vielleicht doch mal den Führungskräften etwas genauer auf die Hände schauen, wenn sich ganze Teams in kürzester Zeit in nix auflösen.
Prozesse einführen UND sich auch daran halten, statt alles im letzten Moment zu improvisieren.
Respektieren, dass Mitarbeitende auch ein Privatleben haben.

Arbeitsatmosphäre

Guter Zusammenhalt unter den Kollegen, gegenseitige Unterstützung. Die Unbeholfenheit des mittleren Managements stärkt den Zusammenhalt zusätzlich.

Kommunikation

Wenn kommuniziert wird, dann indirekt: hinter dem Rücken oder via Gerüchteküche.
"Es tut uns leid, dass Sie auf diesem Weg an uns herantreten mussten, da bei uns jeder direkt mit den jeweiligen Vorgesetzten sprechen kann, die immer ein offenes Ohr für Ihre Mitarbeiter haben."
Immerhin stossen hier die Kommentare auf ein offenes Ohr! Mehrere Versuche, mittels konstruktivem Feedback Verbesserungen anzuregen, sowohl mit Vorgesetzten als auch mit dem HR, wurden abgewiesen oder blieben wirkungslos. "Die Möglichkeit eines persönlichen Gesprächs" nützt nichts, wenn die Anregungen nicht aufgenommen und umgesetzt werden.
Dass das nun hier steht, ist das letzte Glied einer langen Kette gescheiterter Versuche.

Kollegenzusammenhalt

Wollte man sich vor dem Gast keine Blösse geben, ging es nicht ohne gegenseitige Unterstützung. No matter what.

Work-Life-Balance

Durchschnittlich, solange man sich aktiv dafür einsetzt und nicht zu allem bloss "ja und amen" sagt. Wird allerdings nicht gerne gesehen, da physische Präsenz und lautes Gerede höher bewertet werden als effektive Produktivität.

Vorgesetztenverhalten

Während das Top Management sich den Herausforderungen stellt, glänzt die Linie durch unkoordiniertes Verhalten und Selbstverherrlichung. Statt stolz auf die Leistungen ihrer Teams zu sein, stellen diese sich lieber selbst in den Mittelpunkt.
Konflikte werden nicht angesprochen und gelöst, lieber gehen Vorgesetzte diesen aus dem Weg. Pseudo-freiwillige Teamanlässe und Social Events, durch die alle "best friends", oder besser noch, eine "Baur au Lac Family" werden sollen, sind wenig hilfreich, weder für die Konfliktbereinigung noch für die Arbeitsatmosphäre. So fehlt auch das Feingefühl, um zu verstehen, was wirklich im Team passiert und wo die einzelnen Mitarbeitenden stehen. Förderung und Wertschätzung bleiben so auf der Strecke.
Schwer wiegt, dass der Schutz der Persönlichkeit wenig geachtet wird. Vertrauliche Informationen über einzelne Mitarbeitende werden hinterrücks den Kollegen oder im ganzen Team verbreitet.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben an sich wären interessant, jedoch mangelt es aufgrund Fehlen jeglicher Prozesse, Strukturen und klarer Ziele an Kapazitäten, diese auch einigermassen zufriedenstellend auszuführen.

Umgang mit älteren Kollegen

Lieber wird zugelassen, dass erfahrene Mitarbeitende gehen, als ihnen Wertschätzung zu zeigen. Nach drei Jahren fühlte ich mich wie ein Dinosaurier (alters- sowie erfahrungsmässig).

Arbeitsbedingungen

Im letzten Jahrhundert stehengeblieben.
Null Flexibilität, kein Homeoffice, Digitalisierung nur Ansatzweise.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Viele grosse Worte, wenig Taten.

Gehalt/Sozialleistungen

Die kleinen netten Aufmerksamkeiten während der Pandemie habe ich sehr geschätzt. Es war schön zu sehen, dass das Top Management sich für die Angestellten einsetzte. Leider litten/leiden die Teams darunter, dass Linienvorgesetze führungsmässig überfordert sind. Dies lässt natürlich auch die Frage offen, wie viele der Verbesserungsvorschläge überhaupt nach oben weitergeleitet werden.

Karriere/Weiterbildung

Wer als Praktikant einsteigt, hat natürlich gute Chancen, über mehrere Jahre im Betrieb aufzusteigen. Bei einer Festanstellung sind die Karrieremöglichkeiten eingeschränkt. Weiterbildungen werden nicht unterstützt.


Gleichberechtigung

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