Ein Unternehmen in der Abwärtsspirale
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es herrscht generell ein kollegiales und freundliches Verhältnis unter den Arbeitnehmern.
Eine Reihe von alteingesessenen Mitarbeitern hält den Laden so gut es geht noch zusammen.
Das interne IT-Departement macht einen guten Job.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Allgemein herrscht eine Atmosphäre der Zersetzung. Prozesse, die ein Jahr zuvor noch einwandfrei funktioniert haben, sind plötzlich dysfunktional. Obwohl es alle wissen, scheint es den meisten egal zu sein.
Kongruenz in der Führungskommunikation ist vollständig abwesend. Klare Widersprüche unter den verschiedenen Führungsstufen sind an der Tagesordnung.
Jede Entscheidung von gestern ist heute bereits wertlos. Das Verhalten von Entscheidungsträgern gleicht erstaunlich dem einer Katze, die den Laserpointer jagt.
Um „Synergien auszunutzen“ und „agiler vorzugehen“ werden kontinuierlich Restrukturierungen vorgenommen und Prozesse neu erfunden. Sobald man sich mit den neuen Realitäten zurechtgefunden hat, wird alles wieder rekonzipiert.
Leistung wird weder gemessen noch entlöhnt. Die wichtigsten Eigenschaften für den Erfolg sind Anbiederung und Unterwürfigkeit.
Es ist erstaunlich, wie spiessig Leute sein können. Kleinkarierte Machtspielchen und endlose Diskussionen über Hypotheken und Autos dominieren den Arbeitsalltag.
Verbesserungsvorschläge
Werte sollten nicht nur nach aussen geworben, sondern auch intern gelebt werden. Dies gilt insbesondere beim Fokus auf Innovation und bei Gleichstellungsthemen.
Auch Führungskräfte auf mittlerer Ebene sollten fähig sein, selbstständig und strategisch zu denken.
Etwas weniger Politik und etwas mehr Fokus auf den Kunden in den Führungsetagen würde nicht schaden.