Keine eigene Identität und zu sehr in der Vergangenheit festgefahren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den Kollegenzusammenhalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man lebt in der Vergangenheit, das Unternehmen hat keine eigene Identität. Der Rest sollte aus dem Feedback weiter oben ersichtlich sein.
Verbesserungsvorschläge
-Die Geschäftsleitung braucht frischen Wind. Man hätte sogar intern geeignetere Kandidaten als jene, die aktuell die Positionen besetzen.
-Die Austrittsfragebogen ernst nehmen. Da ist keinerlei Reflektion ersichtlich. Hier kann sich das HR Care Team noch so oft zu Wort melden und eine Aussprache anbieten. Ihr wisst ganz genau, wo die Probleme liegen und ich bin in einer Zeit ausgetreten, wo einer nach dem anderen mit den gleichen Gründen das Unternehmen verlassen hat
-Canon ist nicht das Einzige Wirtschaftsunternehmen auf der Welt. Ihr seid sehr in Euren Prozessen und den Glory Days festgefahren und probiert wenig neues. Mitarbeiter dürfen nur soweit innovativ sein, solange es in das gewohnte Canon Schema passt.
Arbeitsatmosphäre
Der Zusammenhalt in manchen Teams ist sehr gut. Generell herrscht Hilfsbereitschaft. Es gibt aber auch den "Inner Circle", der sich beliebt beim Management machen will und entsprechend agiert. Das Unternehmen an sich ist als Marke zu wenig präsent. Wie bereits in einzelnen vorgängigen Bewertungen ersichtlich, herrscht eher ein Beamtentun als effizientes Arbeiten. Das Unternehmen mag zwar kundenfreundlich ausgelegt sein, sieht und erklärt viele Situationen aus der Prozess- und Systemsicht anstelle aus der Sicht des Kunden. Der Kunde hat oft eine einfache Anfrage, die in der Systemlandschaft sehr kompliziert und mit viel Bastelarbeit umgesetzt wird. Mir tun die Mitarbeiter leid, aber dies scheint nicht jedem etwas auszumachen. Also jedem das seine. Als gesamtes hatte das Unternehmen für mich zu wenig "Herz".
Kommunikation
Das Unternehmen "tagt" sehr viel. Es folgend mehrere Meetings zum selben Thema, ohne grosse Fortschritte zu erzielen. Ansonsten ist Yammer das A und O des Unternehmens. Kommunikation, die zuerst persönlich mitgeteilt werden sollte, wird zuerst über Yammer mitgeteilt.
Kollegenzusammenhalt
Ich würde den Kollegenzusammenhalt als gut bezeichnen. Insbesondere bei jenen, die in keiner Führungs- oder Kaderrolle fungieren.
Work-Life-Balance
Homeoffice Möglichkeiten. Ich denke dieses Thema hängt von der Arbeitsverteilung ab. Innerhalb eines Teams werden manche Mitarbeiter mit Tätigkeiten (getarnt als Spezialaufgaben) überladen, da man es anderen nicht zutraut. Aus meiner Sicht fängt die Work-Life Balance hier mit der Arbeitsverteilung an, wo innerhalb Personen mit der gleichen Position einen unterschiedlichen Workload haben.
Vorgesetztenverhalten
Das kann vom Bereich und Abteilung her variieren. Ich habe gute und mässige erlebt. Es gibt aber eine sehr "umstrittene" Person im oberen Management, die interdisziplinär negativ auffällt. Gerne macht diese Person fragwürdige Aussagen, die einen rassistischen Touch haben und feindlich all jenen gegenüber sind, die sich das Recht nehmen neben der Arbeitswelt auch Familie zu haben. Ich habe mehrfach beobachtet, wie sie eine bestimmte Führungskraft gerne vor anderen bloss stellte. Ähnliche Feedbacks sind sowohl dem HR als auch dem CEO bekannt. Auf der einen Seite von Diversität reden, auf der anderen Seite nichts sehen, nichts hören , nichts sagen und vor allem nichts tun, wenn das Thema bzw. Individuum angesprochen wird. Generell sind einige Führungskräfte der Meinung, dass die Probleme des Unternehmens bei den Mitarbeitern liegen, die nicht "umdenken" wollen. Das ist eine Lüge. Aus meiner Sicht werden Mitarbeiter durch eben jene Führungskräfte ausgebremst und stets in das Canon Schema eingeordnet. Es ist nie die passende Gelegenheit da, um ein Thema einzureisen. Die Mitarbeiter dürfen innovativ sein, solange man im Canon Gehege und seiner Rolle bleibt.
Interessante Aufgaben
Aufgrund sehr veralteter Systeme werden Mitarbeitende mit vielen redundanten Aufgaben aufgehalten. Unabhängig ob alte oder neue Systemlandschaft. Jeder kriegt einen Haufen von Excelfiles, der Umgang mit Macros und Formeln ist im Unternehmen marginal verbreitet. Excel und Powerpoint dienen als Notizblöcke und nicht als Instrumente zur Produktivitätssteigerung. Der Jobtitel mag interessant klingen, aber die Aufgaben an sich, werden durch eine veraltete Arbeitsweise mit einer Unzahl an unnötigen Arbeitsschritten ineffizient gestaltet.
Gleichberechtigung
Mit Ausnahme abfälliger Bemerkungen der genannten Person aus dem oberen Management, sehe ich hier wenig Mankos.
Umgang mit älteren Kollegen
Das durchschnittliche Alter der Mitarbeiter bei der Canon würde ich zwischen 40 und 60 schätzen. Der Umgang ist eigentlich ganz gut und ich habe nicht wahrgenommen, dass sich ältere Arbeitskollegen gegenüber Neuem scheuen. Ich habe jedoch den Eindruck, dass das Unternehmen für jüngere Personen eher unattraktiv ist.
Arbeitsbedingungen
Systemlandschaft ist in keiner Weise effizient. Obwohl sie kürzlich updated wurde. Die Meetingkultur grossteils verlorene Zeit. Oft werden Meetings als "Workshops" getarnt, aber inhaltlich sind es dennoch Meetings, da nichts erarbeitet wird bzw. kein Unterschied zu einem Schema F Canon Meeting sichtbar ist. Trotz Bemühungen optisch die Arbeitsplätze aufzupeppen, es bleibt einfach ein normales Büro
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man hat ein Recyclingprogramm und es fällt positiv auf, dass man den Lifecycle der eigenen Hardware durch diverse Wiederherstellungsprozesse verlängern kann. Man bekommt einen Tag im Jahr, an den man während dem Arbeitstag etwas wohltuendes für die Allgemeinheit tun kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Der übliche Standard mit ein paar Benefits hier und da.
Image
Gegen aussen: Gut, an den Produkten ist auch nichts auszusetzen. Die Mitarbeiter kundenorientiert. Ich kann jene verstehen, denen es bei der Canon gefällt und ebenso jene, denen es nicht gefällt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere: Mit Vitamin B möglich. Beim Thema Weiterbildung wurde ich gerne vertröstet. Meine Vorgesetzte waren hier unehrlich. Egal wie sozial und nett sich die Vorgesetzten wirken, alles schriftlich festhalten. Jedoch ist dieses Thema bei vielen Unternehmen ähnlich. Man wird auf interne Trainings verwiesen, die einen Jö-Effekt haben und die extern wenig bringen. Externe Ausbildungen sind halt ein politisches Thema