Typisches Unternehmensmodell der Profitmaximierung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts - es ist eine 'Fabrik'.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeitsplätze und -mittel haben auch schon bessere Zeiten gesehen: Alte Bildschirme, abgenutze und defekte Tastaturen, Mäuse und Mobiliar, etc.
CAPITA ist ein Durchlauf-Erhitzer (Swisscom-Mandat) mit einer Schnellbleiche für die Kundenbetreuung, wobei die Swisscom-Systeme schlecht untereinander integriert sind und/oder oft Fehler verursachen, weshalb die "Agenten" die Kunden oft nicht zufrieden stellen können und folglich schlecht bewertet werden (NPS).
Alle Stellenportale sind voll von Anzeigen für "Kundenbetreuer", denen alles mögliche versprochen wird - alles nur warme Luft. Die Fluktuation ist deshalb extrem hoch.
Verbesserungsvorschläge
Für den herrschenden Leistungsdruck (NPS-Scoring, Sales, etc.) wäre eine weitaus bessere Entlöhnung angebracht.
Auch dürfte mehr Geld in die Modernisierung der Arbeitsplätze und Gebäudeunterhalt investiert werden.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt keine "Arbeitsatmosphäre", nur Leistungsdruck.
Kommunikation
Es werden Versprechungen gemacht und dann passiert nichts.
Work-Life-Balance
Man darf seine Pausen nur in 5-Minuten-Einheiten beziehen, die man online beantragen muss - nur die Mittagspause ist eine Stunde am Stück. Wenn man zwei Wochenenden pro Monat frei hat, hat man echt Glück. Der Schichtplan kommt frühestens zwei Wochen vorher.
Vorgesetztenverhalten
Sie hören zwar zu, machen dann aber nichts, weil sie gegen die Vorgaben auch nichts machen können - also lohnt es sich nicht, mit ihnen zu reden. Man "müsse sich halt an alles gewöhnen".
Interessante Aufgaben
Die Arbeit bietet verschiedene Aspekte, aber Verbesserungsvorschläge werden immer abgelehnt und nicht begründet.
Gleichberechtigung
Es gibt die Arbeiterklasse (Biomasse), die "Fachexperten" (oft arrogant) und die Vorgesetzten - eine 2-Klassen-Gesellschaft.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Respekt ist erst dann da, wenn die Leistung (NPS, ACQ, etc.) stimmt.
Arbeitsbedingungen
In Inseraten heisst es "modernste Arbeitsplätze", aber diese sind total abgef**t und die Cafeteria und Toiletten oft versifft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es hat zwar Behälter zur Abfalltrennung - den meisten ist dies jedoch egal.
Gehalt/Sozialleistungen
Ganz einfach: Der Minimallohn entschädigt nicht für die Anforderungen. Der Gründer soll an einem Mitareiterevent mal gesagt haben "Ihr könnt froh sein, hier arbeiten zu dürfen, sonst würdet Ihr alle auf der Strasse stehen".
Image
Ganz übel (siehe Bewertungen auf Google, etc.). Es reicht von Mobbing bis zu sexuellen Übergriffen (lest selbst!) und die Leute werden im Auftrag von Swisscom nur ausgenutzt.
Karriere/Weiterbildung
Die Ausbildung ist nur dazu da, die Leute, so schnell wie möglich an die Line zu bringen (6 Wochen), wo sie komplexe, technische Probleme von Swisscom-Kunden lösen müssen.