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CONCORDIA 
Kranken- 
und 
Vorsorgeversicherer 
(Schweiz)
Bewertung

Kosten auf dem Rücken der Mitarbeitenden: Wenig Wertschätzung, sinkende Zufriedenheit und fragwürdige Führungspraktiken

3,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei CONCORDA Schweizerische Kranken- und Unfallversicherung AG in Luzern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen: Ein starkes Teamgefühl und gegenseitige Unterstützung prägen den Arbeitsalltag.

Breites Tätigkeitsgebiet: Vielfältige Aufgabenbereiche bieten Abwechslung und die Möglichkeit, sich fachlich weiterzuentwickeln.

Moralisch einwandfreie Tätigkeit: Als Krankenversicherer leistet das Unternehmen einen sinnvollen Beitrag im Rahmen der sozialen Sicherheit, was der Arbeit eine ethische und gesellschaftlich wertvolle Grundlage verleiht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es wird zunehmend auf Kosten der Mitarbeitenden gespart. Während die Einnahmen durch steigende Leistungerbringer-Kosten wachsen, bleiben die Lohnerhöhungen im Durchschnitt unter der Inflationsrate. Dies führt zu ausgewiesenen tiefen Verwaltungskosten – ein Vorteil für die Bonuszahlungen des CEO, jedoch verbunden mit realen Einkommensverlusten für die Mitarbeitenden. Für das Weihnachtsessen im Team stehen pro Mitarbeitenden lediglich CHF 20 jährlich zur Verfügung – eine symbolische Geste, die weder den tatsächlichen Aufwand noch die Wertschätzung widerspiegelt. Diese Einschränkungen betreffen ausschliesslich die normalen Mitarbeitenden. Im oberen Management hingegen profitieren Führungskräfte von grosszügigen 5-Gang-Menüs, teuren Management-Retreats und überdurchschnittlichen Lohnzuwächsen.

In der Informatik wird offiziell ein agiles Vorgehen verfolgt, jedoch ist die Führung weiterhin stark hierarchisch geprägt. Der IT-Leiter lässt Listen mit vermeintlich „schlechten“ Mitarbeitenden führen, was das Arbeitsklima belastet und die Motivation im Team erheblich senkt. Zusätzlich werden Projekte im Bereich Cloud und KI initiiert, die weder wirtschaftlich sinnvoll noch strategisch fundiert erscheinen. Der IT-Leiter zeigt wenig Interesse an den Tätigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeitenden. Stattdessen verfolgt er eine Vorliebe für Managementbücher, deren Konzepte er häufig unreflektiert umsetzt, was zu Instabilität und Unsicherheit führt.

Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden in der IT ist laut einer internen Umfrage unter der Leitung des aktuellen IT-Leiters deutlich gesunken. Trotz dieser Ergebnisse bleibt eine konstruktive Reaktion aus. Stattdessen werden die Mitarbeitenden aufgefordert, selbständig und ohne wirksame Unterstützung Massnahmen zu ergreifen, um die Situation zu verbessern.

Durch die mangelnde Bereitschaft, sich ernsthaft mit den Anliegen und Problemen der Organisation zu befassen, gepaart mit unrealistischen Vorstellungen und Wunschdenken, entsteht zunehmend eine Kultur der Ignoranz, die sich in den oberen Hierarchieebenen verstärkt. Entscheidungsprozesse basieren vermehrt auf unreflektierten Annahmen und oberflächlichen Konzepten, während fundiertes Wissen und praktische Erfahrung an Bedeutung verlieren. Diese Dynamik führt langfristig zu einer Schwächung der Führungskompetenz und hemmt die Entwicklung der gesamten Organisation.

Verbesserungsvorschläge

Förderung von Führung durch Präsenz und Interesse

Der CEO sollte durch regelmässige Besuche vor Ort in den verschiedenen IT-Bereichen ein echtes Interesse an der Arbeit der Teams zeigen. Dies schafft Nähe, Verständnis und fördert den Austausch zwischen Mitarbeitenden und Führungsebene.

Der CIO sollte seine Mitarbeitenden besser kennenlernen, einschliesslich ihrer Namen, Tätigkeiten und ihres Wertbeitrags für die Organisation. Dies würde nicht nur die Wertschätzung steigern, sondern auch dazu beitragen, informierte und fundierte Entscheidungen zu treffen, die auf den tatsächlichen Fähigkeiten und Herausforderungen des Teams basieren.

Sonstiges

Erhöhung des Budgets für Teamaktivitäten, wie Weihnachtsessen oder Teamevents, um die Mitarbeitenden besser wertzuschätzen.

Abschaffung von hierarchischen Praktiken wie „schwarzen Listen“, die das Vertrauen und die Motivation der Mitarbeitenden untergraben.

Vorgesetztenverhalten

Je näher an den Mitarbeitenden, desto besser funktioniert die Zusammenarbeit. Je weiter oben in der Hierarchie, desto stärker zeigen sich Ignoranz und Unkenntnis über die tatsächlichen Abläufe und Herausforderungen, was letztlich die Organisation erheblich schwächt.

Arbeitsbedingungen

Die Stehpulte sind eine grossartige Ausstattung. Allerdings führt das kontinuierliche Wachstum der IT und die zunehmende Anzahl an Arbeitsplätzen in den Büros dazu, dass der Lärmpegel im IT-Gebäude zeitweise unerträglich wird.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird häufig die sehr gute Pensionskasse als Argument angeführt – doch insbesondere für jüngere Mitarbeitende sind die zukünftigen Leistungen nicht gesichert. Zudem werden die bestehenden Leistungen kontinuierlich weiter reduziert.

Karriere/Weiterbildung

In der IT gibt es wenig vertikale Karrieremöglichkeiten.


Arbeitsatmosphäre

Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Image

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