Nach aussen hui, nach innen pfui. Intransparenz und Bevorzugung prägen den Alltag.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Lohn wird pünktlich gezahlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hinter dem Rücken wird gelästert, was das Zeug hält. Zudem leben viele nach dem Motto: "Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch". So stehen einige Mitarbeitende gerne mal Stunden an der Kaffeebar herum, ohne produktiv zu sein. Apropos Kaffee: Dieser ist kaum geniessbar. Eine neue Kaffeemaschine wird als zu teuer abgetan. Ein Tankstellenkaffee oder selbst mitgebrachter schmeckt eindeutig besser.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen sollte dringend alte Strukturen überdenken und aufbrechen. Der Verwaltungsrat sollte Platz für neue Ideen machen, die besser ins 21. Jahrhundert passen. Es braucht eine moderne Unternehmenskultur, die auf echte Gleichberechtigung, transparente Entscheidungen und eine wertschätzende Kommunikation setzt. Zudem sollte in zeitgemässe Arbeitsmittel, nachhaltige Massnahmen und fairere Sozialleistungen investiert werden. Auch die Arbeitsatmosphäre würde von weniger Bevorzugung bestimmter Mitarbeitender und mehr Fokus auf den Teamzusammenhalt profitieren.
Arbeitsatmosphäre
Der direkte Vorgesetzte ist hervorragend – authentisch, wertschätzend und unterstützend. Alles darüber oder daneben lässt jedoch stark zu wünschen übrig. Es herrscht eine spürbare Bevorzugung von bestimmten Mitarbeitenden, die als "Lieblinge" gelten. Innerhalb des Teams gibt es teils ein gutes Vertrauensverhältnis, doch darüber hinaus wird viel hinter dem Rücken gesprochen, was die Atmosphäre belastet.
Kommunikation
Kommuniziert wird nur, wenn es unbedingt sein muss – Intransparenz in Perfektion. Die Quartalsmeetings werden von einem Zulieferer gesponsert und finden neuerdings ausschliesslich vor Ort statt, auch um die Sponsoren nicht zu vergraulen. Wer aufgrund privater Termine nicht teilnehmen kann, wird scharf kritisiert und ist gezwungen, sich detailliert zu rechtfertigen, warum eine Teilnahme nicht möglich ist. Das trägt nicht gerade zu einer offenen und respektvollen Kommunikationskultur bei.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Teams kann der Zusammenhalt ganz okay sein, wenn die Chemie stimmt. Team- oder abteilungsübergreifend hingegen funktioniert so gut wie gar nichts. Es wird hinter dem Rücken über alles und jeden gelästert – nach aussen wirkt es freundlich, aber hinter den Kulissen sieht es ganz anders aus. Offene Kommunikation? Fehlanzeige. Dieses Verhalten ist schlichtweg beschämend!
Work-Life-Balance
Feierabend oder Wochenende? Was ist das? Was unter der Woche nicht abgearbeitet werden kann, muss man halt in seiner Freizeit nachholen. Sonst heisst es wieder: Du hast zu viele Überstunden, die müssen abgebaut werden.
Vorgesetztenverhalten
Der eigene Vorgesetzte kann noch so toll sein, jedoch fängt der Fisch am Kopf zu stinken an. Die Herren im VR sollten endlich das Schiff verlassen, aber selbst dann gibt's immer noch zu viele Köche im Management, die den Brei verderben und besser den Job abgeben sollten.
Interessante Aufgaben
Es gibt durchaus interessante Aufgaben. Allerdings ist man oft davon abhängig, was die Verantwortlichen für den Vertrieb verkaufen. Selbst wenn unrealistische oder unpassende Projekte verkauft werden, muss man diese als System Engineer umsetzen. Dabei steht man, auch häufig vor Kunden schlecht da, während die Sales-Abteilung bevorzugt behandelt wird und alles besser zu wissen scheint.
Gleichberechtigung
Es gibt Mitarbeitende aus unterschiedlichen Kulturen und mit verschiedenen Lebensweisen, was begrüssenswert ist. Allerdings führen einzelne fragwürdige Entscheidungen zu Unmut, wie die Beförderung einer Person mit privater Verbindung ins Management. Solche Situationen wirken nicht unbedingt förderlich für eine transparente und faire Unternehmenskultur.
Umgang mit älteren Kollegen
Im Unternehmen arbeiten sowohl jüngere als auch ältere Kolleg:innen. Leider scheint der Fokus oft auf den jüngeren Mitarbeitenden zu liegen, während ältere Kolleg:innen häufig benachteiligt werden. In einigen Fällen wurden sie freigestellt oder entlassen, anstatt ihre langjährige Erfahrung wertzuschätzen.
Arbeitsbedingungen
Das Büro in Wallisellen ist ganz okay, wäre da nicht die veraltete Ausstattung. Zum Beispiel arbeiten viele mit 27-Zoll-Monitoren, die bald 10 Jahre alt sind. Eine Neuanschaffung von moderneren Monitoren ist keine Option – laut Verwaltungsrat seien diese noch "gut genug". Statt in zeitgemässe Arbeitsmittel zu investieren, wird an der falschen Ecke gespart.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach aussen wird ein umwelt- und sozialbewusstes Bild vermittelt, um Ausschreibungen zu gewinnen. Intern ist davon wenig zu spüren. Es fehlen sichtbare Massnahmen oder Engagements, die das Bewusstsein wirklich widerspiegeln.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt Gehalt, und es wird pünktlich ausgezahlt – das war’s auch schon. Die Sozialleistungen sind durchschnittlich und nicht unbedingt zeitgemäss. Die Pensionskasse entspricht dem Standard, bietet jedoch keine besonderen Anreize. Geschäftshandys kommen mit Einschränkungen, insbesondere bei Auslandsgesprächen, was die Nutzenden oft in unangenehme Situationen bringt.
Geschäftsfahrzeuge werden je nach Funktion verteilt, jedoch zeigt sich auch hier eine klare Bevorzugung bestimmter Mitarbeitender. Wer nicht zur Gruppe der "Lieblinge" gehört, bekommt oft ältere Fahrzeuge oder geht leer aus. Parkplätze stehen ausschliesslich für Personen mit Geschäftsauto oder Leitungsposition zur Verfügung, alle anderen dürfen schauen wo sie parkieren und den Parkplatz selbst bezahlen.
Image
Nach aussen wird das Unternehmen als moderner und attraktiver Arbeitgeber dargestellt – mit dem neuesten Equipment und optimalen Arbeitsbedingungen. Intern entspricht das jedoch kaum der Realität.
Mitarbeitende erhalten häufig Geräte vorheriger Generationen, was ressourcenschonend ist, jedoch ab und an zu Konflikten führt, wenn ein Generationswechsel ansteht. Geräte aktueller Generationen sind, verständlicherweise, vorrangig für Kund:innen und/oder Demozwecke reserviert.
Auch das vermeintlich nachhaltige und soziale Engagement scheint mehr Fassade als Substanz zu sein, da intern kaum konkrete Massnahmen erkennbar sind. Die Kommunikation über das Unternehmen fällt dementsprechend gemischt aus: Während einige die Aussenwirkung loben, herrscht intern oft Unzufriedenheit.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden unterstützt, solange sie als relevant und nicht zu teuer gelten. In vielen Fällen müssen Mitarbeitende Verpflichtungen eingehen, die sie an das Unternehmen binden, was nicht unbedingt attraktiv ist. Der Besuch von Konferenzen wird theoretisch begrüsst, praktisch aber oft abgelehnt, ausser es betrifft bestimmte "Lieblinge". Beförderungen wirken in einigen Fällen fragwürdig, insbesondere wenn persönliche Beziehungen ins Management hineinspielen.