War mal top, jetzt nur Mittelmass
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiter sind das A und O. Top ausgebildet und sehr engagiert. Die Strategie, nur top Leute einzustellen, ist gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Im Moment geht es nur noch um Gewinnoptimierung für Aktionäre. Langfristiges Denken scheint nicht mehr relevant.
Verbesserungsvorschläge
Die Millionen, die auf den Konten liegen und (Negativ-)Zinsen sammeln, bringen die Firma nicht voran. Dieses Geld muss in Produktentwicklung gesteckt werden. Da gibt es noch Geld zu verdienen. Das Dienstleistungsgeschäft ist - ohne Offshoring - brotlos.
Arbeitsatmosphäre
Im Team top, auf Firmenebene je länger je schlechter. Entlassungen, um Dividende halten zu können, waren ein Tiefpunkt.
Kommunikation
Am einem All-Hands, an welchen Entlassungen angekündigt werden, Witze zu reissen ist ein absolutes no-go. Auch Schlittelbilder, wie man es sich an einem Partnerevent gut gehen lässt, haben da nichts verloren.
Work-Life-Balance
40h / Woche, Jahresarbeitszeit, flexibel einteilbar. Sonst nur das minimum (4 Wochen Ferien, 2 Wochen Vaterschaftsurlaub)
Vorgesetztenverhalten
Auf Stufe Team top, auf Stufe GL eine Tragödie.
Interessante Aufgaben
Je nach Projekt. Viele typische Businessprojekte in eher langweiligen Branchen. Kaum Innovation.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch nach 20 Jahren Top Leistung werden Leute von einem Tag auf den nächsten Entlassen, damit die Dividende verbessert werden kann. Trotz extrem hohen Reserven.
Arbeitsbedingungen
Werden leider fortlaufend verschlechtert. Sehr schlecht klimatisierte Arbeitsräume.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kaum direkte Massnahmen, aber immerhin CO2 Kompensation und Aufträge an soziale Organisationen für Kundengeschenke.
Gehalt/Sozialleistungen
Nur noch Durchschnitt. Seit 25 (!!) Jahren kein Teuerungsausgleich!
Image
Hat in den letzten Jahren sehr stark gelitten. Nach Entlassungswelle kann es nicht mehr sinken.
Karriere/Weiterbildung
War mit 14 Tagen / Jahr top, 4 Tage wurden der Dividendenoptimierung geopfert.