Mein Feedback von damals ist leider verschwunden und wird nun mit etwas Abstand nochmals verfasst
Verbesserungsvorschläge
Mir fällt auf, dass man auf negative Bewertungen hier eher beleidigt reagiert und sich rechtfertigen muss. Das finde ich schade - auch negatives Feedback kann einem voran bringen!
Ich hoffe sehr, dass die Einstellung zu Leistung und psychischen Krankheiten,
die Kommunikation und die Work-Life-Balance in den letzten 5 Jahren besser geworden sind.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe das Team damals nicht als Einheit empfunden. Der Druck der Chefetage war für mich enorm und überfordernd obwohl ich Spass am Job selbst hatte.
Kommunikation
Die Abteilungsleitung war meiner Meinung nach damals sehr passiv. Die Ausdrucksweise war sowohl von der Abteilungsleitung, als auch von der Chefetage für mich sehr verletzend. Ich habe mich unverstanden und in meinen Problemen nicht ernst genommen gefühlt.
Kollegenzusammenhalt
Das Team war damals sehr unruhig und gespalten. Zusammenhalt war für mich nicht vorhanden - Stattdessen ein grosser Konkurrenzkampf. Ich hoffe das hat sich inzwischen geändert.
Work-Life-Balance
Ich habe mich sehr zeitintensiv in den Job investiert und mein Bestes gegeben. Den Anforderungen konnte ich aber nicht gerecht werden, was in kurzer Zeit zu Überforderung führte und ein Burnout zur Folge hatte. Ich war damals nicht die einzige, die auf Grund des grossen Drucks psychische Probleme/ Burnouts usw. Entwickelte.
Vorgesetztenverhalten
Ich bin mit meiner Überforderung mehrfach zum damaligen Abteilungsleiter, um mir Hilfe zu holen. Geändert hat sich aber leider nichts. Für mein Burnout hatte die Geschäftsleitung kein Verständnis, hat mich fast täglich mit Anrufen, wann ich denn wieder gesund bin bedrängt. Schliesslich wurde ich während der Krankheit gekündigt. Mein Arbeitszeugnis enthielt Aussagen, die es einem im Bürojob fast unmöglich machen einen neuen Job zu finden - Kompromisse/Änderungen waren kaum oder nur mit viel Diskussionen möglich. Im Nachhinein finde ich das sehr schade.
Interessante Aufgaben
Ich habe in der Etimark viel gelernt. Die Arbeit habe ich immer gerne gemacht und die Kunden, die ich betreut habe waren super! Ich bin in den Aufgaben aufgegangen und hatte Spass daran.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich finde es sehr schade, wie das Arbeitsverhältnis damals geendet hat. Der Umgang mit psychischen Erkrankungen/Burnout waren aus meiner Sicht jedoch verletzend, respektlos und sehr bedenklich- psychische Krankheiten nehmen immer mehr zu und können jeden treffen!
Karriere/Weiterbildung
Ich hatte viel Verantwortung - für eine Lehrabgängerin aber definitiv im Nachhinein zu viel!