In Bezug auf Arbeit als Pharmaassistentin
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fixe und stets pünktliche Entlöhnung, gutes Team, grundsätzlich flexibel in vielen Bereichen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Also wirklich schlecht finde ich nichts; sind einfach kleinere Punkte, die einem manchmal auf den Sack gehen, aber die habe ich alle aufgelistet
Arbeitsatmosphäre
Wenn man als Pharmaassistentin arbeitet, dann ist es halt eine russische Roulette, da jede Apotheke anders ist. Meine Apotheke hat ein grossartiges Team, was sehr zu schätzen ist. Trotz einer relativ grossen Anzahl an MitarbeiterInnen verstehen sich die meisten gut miteinander und die Atmosphäre ist angenehm kollegial. Leider sind wir immer noch übelst unterbesetzt, was zu Stress führt, und dann kann die Stimmung noch schnell kippen
Kommunikation
Grundsätzlich gut und direkt. Klar gibts noch Besserungspotenzial, aber das gibts doch überall.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf paar Madames die zu heilig sind um jegliche Arbeit zu leisten oder einem ein „hallo“ zurück zu sagen, kann ich mich wirklich nicht beklagen. In meiner Filliale habe ich die tollsten Arbeitskolleginnen, die ich auch im privaten Leben sehr schätze. Auch wenn man ein Problem hat, gibt es Menschen, die sich dann wirklich für einen interessieren und einsetzen. Toll.
Work-Life-Balance
Eher mittelmässig, ist aber auch von der Öffnungszeiten der Filiale abhängig. Wenn man an einem Standort arbeitet, der bis späten Abendstunden offen hat, hat man verloren, die komischen Arbeitszeiten gehen einem schon auf den Sack. Anderseits es wird uns immer wieder entgegengekommen, was unsere Frei- und Ferienwünsche anbelangt. Was den ganzen Stress (besonders im Verkauf vorne) anbelangt: wer nicht abschalten kann sobald man die Schürze abzieht, der nimmt viel mit nach Hause… und endet irgendwann in Therapie
Vorgesetztenverhalten
Unsere Vorgesetzten finde ich wirklich in Ordnung, man ist mit jedem per Du, Menschlichkeit wird gezeigt, was nicht selbstverständlich ist. Es kommen immer wieder positive Feedbacks, wenn man was gut gemacht hat, und ein „Dankeschön“ gibt es auch immer wieder zu hören, was eine Seltenheit heute ist
Interessante Aufgaben
Fifty fifty. Einerseits ist kein Tag in der Apo der gleiche, da jeder Kunde anders ist und man weiss nicht, was auf einen heute zukommt. anderseits wenn man 7 von 8 Stunden Arbeitszeit pro Tag nur noch vorne am Beraten ist, dann hat man es irgendwann gesehen und wünscht sich einfach nur die Ruhe zu haben. Es ist vorgekommen, dass man mich in eine neue Aufgabe einführen wollte, und es danach trotzdem nie stattgefunden hat. Deswegen persönlich finde ich meinen Alltag recht monoton
Gleichberechtigung
Männer haben es halt immer sozial einfacher, wenn man unter so vielen Frauen arbeitet… das merkt man, besonders auf die Kunden wirkt ein Mann in der Regel besser… das nervt mich manchmal
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts zu meckern, gegenseitiger Respekt
Arbeitsbedingungen
Aufgrund der Location kein Sonnenlicht bei uns, was meine psychische Gesundheit mächtig beeinträchtigt. Viele Kunden, die einen runtermachen oder streiten möchten, aber man darf nicht wirklich etwas retour sagen. Personalmangel bestimmt den Alltag, Znüni und Zvieri Pause machen geht nicht immer (auch wenn man diese Pausen laut Vertrag machen dürfte). Manchmal ist man am Abend total ausgelaugt. Das nette Team kompensiert einiges, aber nicht alles.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schwer zu sagen, da es mich nicht besonders betrifft, aber ich denke, es ist im grünen Bereich
Gehalt/Sozialleistungen
Aus eigener Erfahrung besser als bei vielen anderen Ketten, Abend- und Sonntagszuschlag. Gute Personalrabatte. Dass man aber als Pharmaassistentin nicht wirklich reich werden kann, sollte man vor den Augen behalten.
Image
Vertrauenswürdig in Augen von Kunden, eher ein gutes Bild.
Karriere/Weiterbildung
Zumindest bei uns wurde mir sofort gesagt, dass wenn ich mich weiterbilden möchte, kann ich das jederzeit machen und somit mein Pensum dementsprechend anpassen. Man hat wirklich viele Möglichkeiten. Von internen Weiterbildungen bis hin zum Studium, alles wird willkommen geheissen. Super!