Gutes Fundament, Potential für Modernisierung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sinnvolle Arbeit, für den sozialen Bereich eine gute Prozessstruktur und Professionaliät, stabiles Geschäftsmodell.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu wenig Förderung der Gleichberechtigung, viele konservative/religiöse Ansichten.
Verbesserungsvorschläge
Fokus auf Gleichberechtigung setzten. Externe Fachpersonen könnten in diesem Prozess helfen. Ich habe den Eindruck, dass die meisten Vorgesetzten wissen, dass dieses Thema wichtig ist, aber leider zu wenig reflektiert oder und veränderungsbereit sind und dann immer alles beim Alten bleibt. Schulungen für Vorgesetzte könnten helfen, damit die Ungleichheit der Vergangenheit nicht reproduizert wird.
Arbeitsatmosphäre
Das Team der Beruflichen Integration ist echt toll und sorgt für eine gute Atmosphäre. Einzelne Personen aus anderen Abteilungen sorgen mit ihren veralteten Ansichten (zu viele einengende Regeln, fehlende Veränderungsbereitschaft, koservatives Bild von Arbeit, zu wenig Mut schwierige Themen anzusprechen) für einen Dämpfer in der guten Atmosphäre.
Kommunikation
Im Grossen und Ganzen gut. Einzelne Vorgesetzte (AL-Ebene) könnten direkter und weniger blumig kommunizieren. Einige neigen dazu, Dinge sehr schön zu reden und verhindern so einen schnellen Fortschritt. Bei personellen Veränderungen darf schneller kommuniziert werden. Ich habe oft erlebt, dass die Info bereits die Runde gemacht hat, bevor es offiziell wurde (dies sorgt für viel Gerüchtepotential).
Kollegenzusammenhalt
In der Abteilung Berufliche Integration sehr gut. Allgemein erlebe ich Gruppierungen von Personen die eher ein konservatives Bild haben und Personen die offen und innovativ sind.
Work-Life-Balance
Hier besteht noch Luft nach oben. Gründe: hohe Fallbelastungen sorgen für viel Stress vor und nach den Ferien sowie für die Person, welche die Stv. macht. Zeiterfassungssystem straft Teilzeitarbeitende (mit Feiertagen mache ich Minusstunden, was ich extrem unfair finde).
Vorgesetztenverhalten
Meine Abteilung wird von einer Co-Leitung geführt, was ich hervorragend finde. Wir haben immer eine Ansprechperson, auch wenn eine Person in den Ferien ist oder spontan krank ist. Die Mischung von einer weiblichen und einer männlichen Person ist super, da ich je nach Thema lieber mit der einen oder anderen Person spreche. Ich habe auch den Eindruck, dass weniger ein Machtmonopol entseht, wie ich dies in anderen Abteilungen beobachte. Die GEWA benötigt mehr Co-Leitungen!
Interessante Aufgaben
Viel Abwechslung und grossen Gestalungsfreiraum in einem gesteckten Rahmen.
Gleichberechtigung
Es fehlt an weiblichen Kaderpostionen! Von der GL und einigen AL's werden immer wieder unangebrachte Aussagen geäussert (Themen Mutterschaft, Kleidung der Frauen, Whataboutism etc.) und es fehlt der Gegenwind. Viele Themen werden vermutlich nicht angegangen, da einer männlichen GL-Person, welche 100 % arbeitet, schlicht der Blick für dies fehlt. Ich versuche immer wieder Dinge einzubringen, was aber auf Dauer wirklich anstrengend ist. Es ist für mich äusserst wichtig in diesem Bereich eine positive Entwicklung zu sehen. Ansonsten sehe ich keine langefristige Zukunft für mich in dieser Firma.
Arbeitsbedingungen
Je nach Abteilung unterschiedlich (zwischen 2-4 Sterne). Einige sind sehr knausrig in der Einrichtung, einige weniger. Die IT-Dienstleistung hat noch Luft nach oben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bemühungen sind ersichtlich, aber es besteht noch Potential.
Image
Teilweise etwas konservativ, aber sonst gut.
Karriere/Weiterbildung
Im Bereich Berufliche Integration werden nur sehr spezifische Weiterbildungen teilweise mitfinanziert. Schade für die Motivation der lernbereiten Angestellten.