Ein guter Einstieg mit mangelnden Karriereperspektiven.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibles Arbeitsmodell mit Gleitzeiten und "smart Work" schätze ich sehr und bietet viele Freiheiten in der Planung von privaten und geschäftlichen Terminen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man redet viel über Kultur und wie diese gelebt werden soll etc. Als angestellter fehlt einem jedoch oft etwas der entsprechende Nutzen im Alltag. Das ganze Kulturprojekt erscheint manchmal etwas realitätsfern. Die Mitarbeiterzufriedenheit wird dadurch aus meiner Sicht nicht gesteigert und ich empfinde die diversen Events in diesem Zusammenhang eher als mühsam. Der Fokus sollte aus meiner Sicht eher darauf liegen, wie man den Mitarbeitenden mehr Perspektiven bieten kann und Anreize schaffen kann, das kompetente Mitarbeiter mit Ambitionen der GVB erhalten bleiben.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte mehr Aufwand betrieben werden gute und langjährige Mitarbeiter zu halten. Es ist schwierig solche Mitarbeiter und deren Know-How, welches über Jahre aufgebaut wurde, zu ersetzen. Der Qualitätsverlust, der durch die Abgänge dieser Leute entstanden ist, empfinde ich in der täglichen Arbeit als stark spürbar.
Zudem sollte in der Beurteilung der Mitarbeitenden stärker auf die erbrachte Arbeitsleistung geachtet werden. Man hat oft das Gefühl, dass eine Mehrleistung nicht entsprechend entlöhnt, sondern eher durch noch mehr Arbeit und grössere Erwartungen quittiert werden. Mehr Verantwortung übernehmen zu können, wenn man diese tragen kann, ist grundsätzlich wünschenswert, jedoch sollte dies auch entsprechend entlöhnt werden.
In diesem Zusammenhang ist auch die Entkoppelung der Targets (Mitarbeitergespräche) vom jährlichen Lohngespräch aus meiner Sicht ein Fehler. Die Arbeitsleistung und der Lohn sollten in einem direkten Zusammenhang stehen und dementsprechend sollte der Lohn auf Basis der Bewertung der Mitarbeiter festgelegt werden.
Kommunikation
Fehlende direkte Kommunikation, oft werden nach meinem Empfinden Probleme nicht direkt die Betroffenen angesprochen. Nach meiner Erfahrung findet oft eine Verallgemeinerung statt und als Angestellter weiss man teilweise nicht, ob man effektiv etwas falsch macht oder es sich hier um ein Problem handelt, welches eigentlich andere betrifft, aber als "Team" Problem angesprochen wird. Es wirkt, als wäre eine gewisse Zurückhaltung vorhanden auf Seiten der Leitung, Fehler direkt mit den betroffenen Angestellten zu besprechen. Aus meiner Sicht wäre die direkte Kommunikation effektiver und hilft eher bei der Weiterentwicklung der Angestellten.
Umgang mit älteren Kollegen
Alter spielt keine Rolle. Es wird aus meiner Sicht wenig Aufwand betrieben langjährige, kompetente Mitarbeiter zu halten.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt finde ich im Vergleich zu den Möglichkeiten, welche ich bei anderen Versicherungen hätte, eher tief. Sozialleistungen sind gut. Auszahlung Gehalt etc. alles i.O.
Image
Ich empfinde das Image der Firma unter den Angestellten als mässig bis schlecht. Dies ist jedoch von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich und hat primär in den letzten 1-2 Jahren abgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Es wird ein guter Einstieg in die Versicherungsbranche geboten. Für die langfristige Förderung meiner Karriere sehe ich hier wenig bis gar keine Möglichkeiten. Entsprechende Weiterbildungen werden zwar finanziell unterstützt, aber in meinem Empfinden im Berufsalltag nicht entlöhnt, obwohl diese teilweise einen grossen Mehrwert bringen können. Dadurch besteht auch kein grosser Anreiz sich weiterzubilden, wenn man plant, langfristig hier zu arbeiten.