Von Geliebten Arbeitgeber, zum freiwilligen bitteren abgang.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Lage der Klinik.
Sehr guter ÖV-Anschluss.
Gratis Veloparkplätze.
Gedeckte Raucherzonen.
Das Mitarbeiter sich untereinander kennen.
Angenehme Berufskleidung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Entwicklung der letzten Monate bis Jahre.
Ich war lange eine sehr stolze und loyale
Angestellte, haderte lange mit dem Schritt zu gehen. Mitlerweile bin ich erleichtert, den Schritt gewagt und
gemacht zu habe.
Siehe verschiedene Argumentationen meiner Kommentare.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Transparenz und Ehrlichkeit.
Mehr Gewichtung auf die Mittarbeiterwertschätzung.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe auf vielen Stationen gearbeitet. Zuletzt in einem sehr kleinen Team, dass für sich gegenseitig die Hand ins Feuer gelegt hat, mehr eine Familie als
ein Team war. Leider haben die Vorgesetzten ihre Führungsaufgaben nicht wahrgenommen. Wertschätzung ist von der eigenen Leitung nicht gekommen. Der Stellenschlüssel von sehr grosszügig
wurde im letzten Jahr auf das Absolute minum reduziert. Regelmässig war eine Pflegekraft alleine, ohne Pausenablösung auf einer Überwachungsstation eingeteilt. Das verlassen der Station, um auf Toilette zu gehen, war über Stunden nicht möglich.
Im Personalrestaurant hat die Qualität und Vielfalt der Auswahl drastisch nachgelassen. Die Portionsgrössen wurden reduziert, Preise der Spezialmenues sehr stark erhöht.
Personalfest wird es auf Grund der Sparmasnahmen nicht weiter geben. Auch der Ski und Wandertag ist auf Grund des fehlenden Geldes gestrichen worden. Der frühere Gratis-Kaffee ist nun wieder Kostenpflichtig.
Kommunikation
Ob von Seiten der Stationsleitungen oder von der Geschäftsleitung, als Arbeitnehmer erhält man die Mehrheit der Informationen vom „Flurfunk“. An den offiziellen Mitarbeiterinformationen wird viel schöngeredet. Der Auftritt in den Sozialen Medien entspricht oft nicht den gelebten Werten und Normen der Geschäftsleitung.
Kollegenzusammenhalt
Die Arbeitskollegen untereinander sind erstaunlicherweise sehr Wohlwollend. Man kennt sich und unterstützt sich. Leider pochen genau darauf die Leitenden. Es wird darauf gesetzt, dass jeder jeden ungefragt unterstützt, was jedoch immer schwieriger wird, wenn an jeder Stelle der Stellenschlüssel auf das absolute Minimum reduziert wird.
Work-Life-Balance
Pausenzeiten konnten oft nicht eingehalten werden. Sehr viele Anrufe oder E-Mails in die Freizeit erhalten. Dienstpläne teils im Wochentakt umgeschrieben. Hohe Flexibilität wird vorausgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Wurde die letzte Vorgesetzte um akute Hilfe gebeten, ist regelmässig die Antwort gekommen, ich sehe das Problem, kann es aber nicht ändern.
Aufträge zur Verdeckten Dokumentation, mit dem Ziel der Leitung, Informationen über andere Bereiche zu sammeln, wurden erteilt. Im nachhinein wurden diese Aufträge abgestritten.
Interessante Aufgaben
Mein Aufgebengebiet war sehr Abwechslungsreich und ich konnte in einem sehr hohen Maas an Eigenverantwortung arbeiten. Ich war ja regelmässig allein mit den Patienten.
Gehalt/Sozialleistungen
Meine Ausbildung wurde Anerkannt und
meine Entlönung war sehr fair
Image
Sehr viele Mitarbeiter wurden vergrault durch die fehlende Wertschätzung. Viele die jetzt noch im GZO arbeiten, sind auf den kurzen Arbeitsweg angewiesen, haben noch eine Verpflichtung auf Grund einer Weiterbildung abzuarbeiten oder stehen wenige Jahre vor der Rente.
Karriere/Weiterbildung
Das Haus hat einen eigenen internen Weiterbildungskatalog. Für neue Mitarbeiter anfangs sehr atraktiv. Leider sind es seit über 10 Jahren oft und immerwieder die selben Weiterbildungsmöglichkeiten/Kurse.
Für externe Weiterbildungen erlebte ich verschiedene Szenarien. Von sehr grosszügig bis auf Vertrösten bis zur nächsten Budget- Planung, war alles dabei.