Arbeit, Arbeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
das ich dort 15 Tage arbeiten durfte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider musste ich Hilcona wegen ungenügender Arbeitsleistung verlassen. Trotz der vielen anstrengenden Schichten und der "ungewohnten" Laufbandarbeit hat mir die Arbeit in der Hilcona stets vergnügen bereitet. Ich hätte mich gefreut hätte man vorher wenigstens mich darauf angesprochen das die Leistung nicht stimmt. Des weiteren war die Kündigung am Laufband überbracht worden und auf Rückfrage woran es genau gescheitert hat, konnte man mir nur sagen, dass ich zu langsam sei. Deshalb fühlt sich diese Aussage so PI x Handgelenk x Daumen an.
Die Produktionsplanung fand ich teilweise sehr unorganisiert und spontan. Ich habe mehrfach vom Arbeitgeber keine E-Mail mit dem Arbeitsplan erhalten und verpasste so die Gelegenheit über 3-4 Tage zu arbeiten. Es gab auch einen Vorfall wo ich zuerst verplant war, dann wieder rausgenommen wurde und dann am gleichen Abend nochmal angerufen wurde ob ich trotzdem zur Nachtschicht kommen möchte.
Da ich Zeit Arbeiter war, akzeptierte ich diese Bedingungen ebenfalls.
Verbesserungsvorschläge
Verbesserungsvorschlag:
Stellt auf wieder verwendbare Verpackungen um. (Aluminium, Glas, Edelstahl)
Führt jedoch dafür ein "Pfandsystem ein", dass die Verpackungskosten nur im Falle einer Rückgabe nicht deckt. Da Ihr viele Coop Produkte habt, könnt ihr es dort über eine Supercard laufen lassen.
Die Organisation der Logistik muss jetzt nur noch ökologisch gestaltet sein und ihr seit auf einem Wesentlich grüneren Zweig.
Weitere Vorteile:
Durch mehr Vereinheitlichungen der Verpackungen werden "mehr Produkte" automatisierter sein, was automatisch in einer "grösseren" Gewinnmarge für das Unternehmen führt. => Mehr Vereinheitlichte Prozesse => Weniger Aufwand für Personal => Mehr Aufwand für Qualifiziertes Personal
Hohe Investitionskosten die sich jedoch nach kürzester Zeit wieder rentieren sollten.
Des weiteren; mit 20 Jahre alten Maschinen produziert man zwar gut, jedoch darf man doch von Hilcona LI etwas mehr erwarten. Bin gespannt auf die "grosse" Umstellung.
Verbesserungsvorschlag:
Ermöglicht Leuten aus dem gleichen Team auch mal gemeinsam Pause machen zu können.
bezahlte Deutschkurse anbieten
Damit man den Kollegenzusammenhalt eher fördert.
Arbeitsatmosphäre
Ich kann nur für die Sterilisation sprechen: Es ist laut (Hörschutz erforderlich) und nass. Alle Kollegen waren sehr freundlich, auch wenn ich mir manchmal wünschte, dass einige besser Deutsch können.
Kommunikation
Ich empfand diese am Anfang als relativ gut. Später stellte sich heraus, dass man hier massiven Verbesserungsbedarf hat.
Kollegenzusammenhalt
Gruppenbildung: Meisten sitzen die gleichsprachigen Untereinander und freunden sich eher schwierig mit neuen Leuten an.
Alle sind jedoch immer hilfsbereit und freundlich. Wünschte es könnten ein paar Leute besser Deutsch sprechen.
Work-Life-Balance
Firma kommt vor allem. Privatleben ist praktisch inexistent, denn welche Schicht man auch hat, man ist meistens zu kaputt / müde um aus der restlichen Stunden des Tages was vernünftiges zu machen.
Vorgesetztenverhalten
Linenführer: Alle TOP (5*)
Schichtführer: Sind sehr freundliche und entgegenkommend.(4*)
Abteilungsleitung: Hätte mich gefreut hätten wir wenigstens einmal miteinander gesprochen. (1*)
Solange ich da war, war alles oke. Der Abgang jedoch war sehr intransparent. Ich musste mehrfach überlegen ob ich die letzten Tage meiner Kündigungsfrist abarbeite, was eigentlich selbstverständlich ist.
Interessante Aufgaben
Monotone Laufbandarbeit
Gleichberechtigung
Da alle Rassen, Ethnien und Kulturen in der Firma vorhanden waren, dachte ich, das Unternehmen vertrete sozial Aspekte. Leider konnte man nach kurzer Zeit feststellen das es teilweise gewaltige Lohnunterschiede gab. Wenigstens sind Sie nicht zu wählerisch, woher die Leute kommen, solange Sie "schnell" arbeiten.
Arbeitsbedingungen
Arbeitskleidung wurde täglich gewaschen gestellt.
Hörschutz wurde gestellt.
Handschuhe wurden gestellt.
Haarnetze wurden gestellt.
=> Pausen sind auf dem gesetzlichen Minimum.
Die tägliche Arbeitszeit betrug effektiv 7.5h. mit 30 Minuten unbezahlter Pause, die teilweise nicht freiwählbar war.
BSP: Arbeitsbeginn => 1.5h arbeiten , 15 Pause, 4.5h Arbeiten, 15 Pause, 1.5h Arbeiten => Feierabend
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wasserverbrauch immens und da grösste Problem: 95% sind immer in Plastik/Kunststoff verpackt.
Gehalt/Sozialleistungen
Basisgehalt lässt zu wünschen übrig. Die Zulagen machen jedoch einiges wieder weg. (Nacht 1.25x, Feiertag 2x)