Familienunternehmen mit grossem Namen und ineffizienten Strukturen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Nähe zum Naturbad Riehen im Sommer.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einfach so vieles. Trotzdem wünsche ich dem Unternehmen/der Marke alles Gute.
Verbesserungsvorschläge
Wo soll man da anfangen? Ein bisschen weniger Familien-/Dorfklüngel und ein bisschen mehr Modernität und Fairness?
Arbeitsatmosphäre
Die Hälfte der Firma ist untereinander verwandt, die andere über Bekanntschaften mit dieser Verwandtschaft zu einem Job dort gekommen. Interne Entscheidungen werden gefühlt nach Verwandtschaftsgrad und entgegen Kompetenzen getroffen.
Kommunikation
Die allgemeine Kommunikation ist einigermassen transparent. Die von der Leitung hinsichtlich unserer Abteilung bestand aus vagen Aussagen, alles auf die lange Bank schieben und kurz vor knapp Entscheidungen treffen.
Kollegenzusammenhalt
Ist ein 50/50 Ding in dieser Firma. Manche sind tolle Menschen und aufrichtig, andere hingegen falsch und am Dauerlästern. Die Lästereien welche ich im ersten Monat mitbekommen habe, gingen meines Erachtens schon in Richtung üble Nachrede. Da wurde mir schon früh klar, auf welchem Level über mich mal geredet würde, falls jemanden mal was nicht passt. Ich wurde zudem von Verwandtschaft der Leitung in der Mittagspause einmal bezüglich meines "Zeitmanagements" quasi beschattet. Das wurde am Ende an die HR weitergeleitet, was ein "klärendes" Gespräch zur Folge hatte. Lächerlich, da diejenige Person sich genauso lange am gleichen Ort mit mir aufgehalten hat. Stichwort: "verwandtschaftliche Vorteile klar demonstrieren"
Work-Life-Balance
In meiner Abteilung wurde das von unserem Team Lead im Sinne von allen gut gemanagt.
Vorgesetztenverhalten
Unser Team Lead hat sich immer fair verhalten. Von der oberen Leitung wurde pedantisches Micromanagement betrieben und sich nach der Kündigungswelle im privaten Büro verschanzt.
Interessante Aufgaben
Eine Einarbeitung hat quasi nicht stattgefunden, da derjenige Kollege dazu nicht in der Lage war oder schlichtweg keine Lust hatte. Teils gab es Wochen lang keine richtige Arbeit oder nur Scheinarbeiten (Materialwirtschaft, Manuals schreiben die niemand benutzen wird). Gefolgt von Peaks, in denen man ALLES sofort und nach exakten Auflagen der Leitung zu erledigen hatte.
Gleichberechtigung
Sei besser mit jemanden dort verwandt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die langjährige Putzfrau wurde gefeuert und durch eine Niedriglohnkraft aus Deutschland ersetzt, obwohl die Stelle in Riehen offiziell als "aufgelöst" gegenüber ihr kommuniziert wurde.
Arbeitsbedingungen
Alles auf dem Stand der Zeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mussten beim Umzug von einem in den anderen Stockwerk ALLES überschüssige in eine riesige Mulde schmeissen. Hier wurde Toner, Papier, Metall, Plastik, Holz, Textilien, Glas und abgelaufene Lebensmittel ohne davor irgendwas zu trennen gemeinsam entsorgt. Empfand ich als umweltbewusster Mensch als sehr bitter. Ansonsten werden halt Demeter-Produkte vertrieben, jo.
Gehalt/Sozialleistungen
Lohn ist niedrig. Hier wird mit 14. und 15.Gehalt gelockt, was es nie gab. Man verhandelt ein Jahresgehalt und die Firma teilt es dann schön auf 15 "potenzielle" Löhne auf. Bekommen tut man in der jetzigen Lage aber nur 13. D.h. verhandeltes Jahresgehalt ohne Gewähr.
Image
Hauptsache das "Great place to work" Logo hängt vor der Eingangstür. Da weiss man dann auch, was man von diesen ganzen Preise halten kann. Ansonsten gute Miene zum bösen Spiel, wobei es dort wirklich noch manche Mitarbeiter gibt, die der ganzen Sache loyal die Stange halten.
Karriere/Weiterbildung
Sei besser mit jemanden dort verwandt.