Lange Betriebszugehörigkeit, weil ich das Unternehmen toll finde!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr lange Entscheidungswege- und Prozesse. Es reden zu viele Personen in die Projekte mit rein, was alles sehr schwerfällig macht. Projekte verzögern sich deshalb enorm.
Es ist schön, in einem internationalen Unternehmen zu arbeiten und Teamkollegen aus der ganzen Welt zu haben. Was ich aber nicht so mag ist, wenn Teams aus Schaan Vorgesetzte z.B. in den USA haben und die Teamassistentin in Deutschland sitzt. Das funktioniert in der Theorie aber in der Praxis merkt man einfach, dass Teams, die fast komplett an einem Ort sitzen, besser funktionieren.
Arbeitsatmosphäre
In einigen Bereichen mag die Stimmung derzeit nicht sonderlich gut sein, doch bei uns ist soweit alles gut und ich mag die Atmosphäre im Team und das gute Miteinander. Würde ich das nicht so empfinden, wäre ich nicht seit über 12 Jahren im Unternehmen. Ich mag die Firma, die Kultur, die offenen und herzlichen Leute und empfehle Ivoclar immer gerne als Arbeitgeber weiter.
Kommunikation
Wir haben viele Kanäle, auf welchen wir Informationen direkt bekommen oder erhalten können. Es liegt aber an jedem einzelnen Mitarbeiter, dass man sich selbständig informiert, wenn man am Unternehmen und an den Geschehnissen interessiert ist. Für mich ist das selbstverständlich. Sicherlich gibt es Chefs, die nicht klar und transparent mit den Teams kommunizieren und sich nicht die Zeit nehmen. Aber auch hier kenne ich das immer nur vom Hörensagen, erlebe es bei uns im Bereich aber als wirklich gut.
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit - bei uns im Bereich - ist von gegenseitigem Vertrauen und Wertschätzung geprägt, was eine sehr positive Arbeitsatmosphäre schafft. Es macht Spass, in einem Umfeld zu arbeiten, in dem jeder füreinander einsteht und gemeinsam an einem Strang zieht. Wir stärken uns gegenseitig den Rücken. Wir kommunizieren offen untereinander und das, so denke ich, ist der Schlüssel zu dieser schönen Arbeitserfahrung.
Nicht alle Leute möchten Privates und Berufliches vermischen - und das muss man akzeptieren. Ich persönlich habe viele ganz gute Freundschaften aufgebaut und treffe mich mit vielen Leuten auch privat. Hat man sein Netzwerk in der Firma, spürt man, wie wichtig sowas ist und auch wie schön es sein kann. Auch hier ist es immer eine Frage des eigenen Interesses und man muss sich nicht beschweren, wenn man selbst nicht aktiv ist.
Work-Life-Balance
Ich kann meine Arbeitsstunden so einteilen, wie ich möchte und habe daher die perfekte Balance zwischen Arbeit und Erholung. Mal bin ich im Homeoffice, gerne aber auch vor Ort im Büro. Mal gibt es stressige Zeiten, da sammeln sich Überstunden. Und dann gibt's wieder ruhigere Phasen, wo man die Stunden kompensieren kann und auch mal um 14 Uhr Feierabend machen kann. Für mich das perfekte Modell. Sehr flexibel - aber natürlich wie überall - abhängig von der Chefin/Chef.
Vorgesetztenverhalten
Seit mehreren Jahren bin ich mehr als nur zufrieden mit dem Vorgesetztenverhalten. Ich werde gefordert, gefördert und wurde aber auch schon mehrfach befördert. Mein Vorgesetzter hat immer ein offenes Ohr, egal was ist, er macht es möglich, wenn es irgendwo "brennt".
Interessante Aufgaben
Ich liebe meinen Job und das äusserst abwechslungsreiche Aufgabengebiet.
Gleichberechtigung
Dazu kann ich nichts Negatives sagen, da ich noch nie etwas selbst miterlebt habe, was gegen die Regeln der Gleichberechtigung verstossen würde.
Umgang mit älteren Kollegen
Klar wurden gerade einige ältere Kollegen im Zuge der Umstrukturierung in die "Frühpension" geschickt, was in einigen Fällen 1-2 Jahre vor der Pension völlig ok ist - mit entsprechend sehr grosszügigem Abfindungspaket. Aber einige ältere Leute haben auch den Job verloren, die noch 5-10 Jahre arbeiten müssen und jetzt Schwierigkeiten haben. Aber auch hier weiss man nie die Hintergründe, was zu der Entscheidung geführt hat. Arbeitsleistung? Motivation im Job? Verhalten? Da man es schlichtweg nicht weiss, bewerte ich diesen Punkt dennoch gut. Denn man sieht auch sehr viele Leute, die nach 45 Jahren im Unternehmen hier in Pension gehen. Und das sind nicht Wenige!
Ab 10 Jahren Betriebszugehörigkeit gibt es alle 5 Jahre einen Jubilarenausflug und auch nach der Pension wird man immer zum Grillfest im Sommer eingeladen.
Arbeitsbedingungen
Im neuen Hauptgebäude zu arbeiten ist wirklich toll: modern, klimatisiert, grosszügig, tolle Möbel. Wir haben moderne Technik i.S. Computer, Screens, Meetingräume mit super Technik. Es gibt wohl einen Streaming-Studio und ein grosses Auditorium für Veranstaltungen. Das Restaurant kann man mit guten, gehobenen Restaurants vergleichen - die Qualität und Auswahl ist einfach nur sagenhaft. Es gibt eine Kaffeebar, Kaffeestationen in allen Stockwerken, verschiedene Pausenräume auf dem Areal, einen Innenhof mit Grill, Bushaltestelle vor der Türe, ein Parkhaus das jetzt kostenlos ist, E-Auto-Ladestationen mit günstigem Strom, Veloständer mit Steckdosen und Flick-Equipment, Spinds für die persönlichen Sachen, Duschen und Schränke usw. Es fehlt uns an nichts. Es gibt aber auch Gebäude, die leider etwas in die Jahre gekommen sind.
Für Eltern gibt es eine KITA (kostenpflichtig).
Wenn man schon einige Jahre im Unternehmen ist und auf der Warteliste nach vorne gerückt ist, kann man während der Arbeit kostenlos zum Zahnarzt oder zur Zahnreinigung. Wir haben eine echt moderne Praxis.
Es gibt auch eine Ivoclar Academy, wo sich Zahnärzte und -Techniker weiterbilden können. Auch die ist sehr modern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das kann ich zu wenig beurteilen, ob unsere Firma das gut oder schlecht macht im Vergleich zu anderen. Es gibt neu ein firmeneigenes Hilfsprojekt, in das wohl viel Liebe und Geld fliesst. Wir haben eine Solaranlage auf Gebäuden und dem Parkhaus. Ich bewerte daher mal 3 von 5 weil wenn alles perfekt wäre, würde man sicher mehr darüber lesen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin zufrieden. In der Industrie sind aber leider die Löhne immer etwas tiefer im Vergleich zu den vielen Banken etc. bei uns.
Image
Leider leidet das Image derzeit etwas durch die Kündigungen, die Umstrukturierungen, die Wechsel in der Geschäftsleitung. Meine Meinung dazu: Man ist auch selbst für die Stimmung verantwortlich und positives, aufgeschlossenes Denken und Handeln würden sicher helfen. Ich finde, viele "motzen" ständig rum, ändern selbst nie was an der Situation, und geben dann der Firma die Schuld. Veränderung gibt es immer und überall. Es ist eine Frage des Charakters, wie man damit umgeht. Es wäre schön, wenn man wieder mehr Positives von aussen hört. Derzeit muss man das Unternehmen als Mitarbeiter nach aussen verteidigen, wenn im privaten Umfeld darüber geredet wird.
Karriere/Weiterbildung
Konnte mich öfters weiterbilden. Wurde mehrfach befördert.