Unkoordinierte Arbeitsweise und ständiges Chaos
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen war immer sehr nett und freundlich. Wir hatten während der Arbeit viel Spass und haben uns auch in schlechten Zeiten geholfen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das ständige Chaos ist unerträglich, weil dabei so viel Ressourcen verschwendet werden (Zeit, Geld, Manpower, Nerven). Es wird zwar gesagt, dass die Hierarchien flach sind, aber das stimmt nicht. Es gibt ein Organigramm, was man sich vor der Einstellung zeigen lassen sollte. Die Türen im Management sind nicht offen für neue Ideen oder Verbesserungsvorschläge!
Verbesserungsvorschläge
Liebes Management: bildet euch extern weiter, besucht Coachings, beschäftigt euch mit Veränderungs Management und nehmt eure Mitarbeiter als das höchste Gut war und nicht als ersetzbare Massenwahre. Jeder Mitarbeiter der geht, sollte für euch als Verlust wahrgenommen werden. Hört euren Mitarbeiten mal aktiv zu und gebt ihnen Verantwortung.
Arbeitsatmosphäre
Die Prioritäten werden wöchentlich geändert und alles ist läuft stets sehr hektisch und unkoordiniert ab. Man könnte das Gefühl bekommen, dass die Vertreter des Managements nicht miteinander reden oder sich nicht zuhören. Die Ressourcen scheinen immer sehr knapp, wobei ich denke, dass man effizienter sein könnte, wenn man sich mal eine Woche auf nur eine Aufgabe konzentrieren könnte. Es herrscht permanentes Chaos. Man kann niemandem Vertrauen und sollte stets alle E-Mails aufbewahren, um Beweise für Entscheidungen zu haben.
Kommunikation
Kommunikation findet nur per elektronischer Post statt (Mail, Newsletter, Chat, Homepage, Sharepoint etc.).
Telefonate und Meetings finden auch in Corona-Zeiten nur ohne Kamera statt. Veränderungen in der Firma werden nur in eine Richtung mitgeteilt: Top-Down
Der Mitarbeiter hatte NIE eine Chance, um sich in Veränderungen einzubringen oder daran zu beteiligen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist sehr gut. Man ist freundlich zueinander und unterstützt einander wo man kann. Abteilungsübergreifend gibt es allerdings Interessenkonflikte, die nicht gelöst sind. Deshalb stehen einige Prozesse häufig still und Mitarbeiter blockieren sich gegenseitig bei der Arbeit. Das könnte mit Coaching / Training behoben werden. Daran hat die GL aber kein Interesse.
Work-Life-Balance
Wenn man es geschickt anstellt, kann man auch in hitzigen Zeiten freinehmen. Generell wird aber erwartet, dass die Freizeit für die Firma und die Projekte genutzt wird.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt ein 1 zu 1 einmal im Jahr, wenn der Vorgesetezte genug Zeit hat. Dort wird ein Formular ausgefüllt und Ziele gesetzt. Es geht hierbei aber nicht um Wertschätzung, sondern um die Erfüllung einer Pflicht.
Wertschätzung habe ich in dieser Firma keine erlebt oder von "Oben" erhalten. Sehr traurig. Alles läuft sehr sachlich.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind wiederkehrend und es gibt keine grossen Herausforderungen, auch wenn die Projekte immer wieder neu heissen, ist die Arbeit prinzipiell die gleiche. Interessant wird das Arbeiten durch das stete Chaos. Wer sich aber im Chaos mal zurecht gefunden hat, wird die Arbeit eintönig finden.
Gleichberechtigung
Die Firma ist vorbildlich, wenn es um Gleichberechtigung geht. Aufsteigen kann allerdings nur, wer schon lange genug dabei ist, egal ob qualifiziert oder nicht. Auf Grund der hohen Fluktuation muss man nur etwas Geduld mitbringen, um befördert zu werden.
Arbeitsbedingungen
Es kommt sehr darauf an in welcher Abteilung man arbeitet. Die QA + QC hat Büros mit wenig Mitarbeitern und dort kann wirklich konzentriert gearbeitet werden. Andere Abteilungen sind in Grossraumbüros und dort ist es häufig sehr laut und man kann sich nicht gut konzentrieren.
Ein Stehpult erhalten allerdings nur Führungskräfte oder Personen mit internen Beziehungen.
Das Management hat ein Gebäude für sich und jeder hat sein eigenes Büro, was die Personen sich selber einrichten können.
=> Gleichberechtigung ?!
Die Laptops sind ziemlich aktuell, aber Kopfhörer muss man sich selber organisieren und kaufen. Im Winter ist es in einigen Gebäuden sehr kalt und man muss mit Heizlüftern nachhelfen.
Im Sommer ist es in allen Gebäuden viel zu warm und die Fenster müssen permanent aufgelassen werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt jährlich Events, um einen sozialen Beitrag zu leisten. Das ist super! Allerdings gibt es einige Gebäude, die besser isoliert werden sollten, um Energie zu sparen und auch die Mitarbeiter werden nicht auf das Sparen von Strom und Wärme sensibilisiert.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird davon ausgegangen, dass man für viel Geld auch viel Leistung erwartet kann. Die Bezahlung ist jedoch durchschnittlich. Nur wer seine Ziele gut steckt und formuliert, hat das Glück auf einen Bonus.
Image
Intern sind alle irgendwie immer am Fluchen über irgend etwas, was nicht gut läuft. Die Stimmung ist eher deprimierend als motivierend.
Karriere/Weiterbildung
Die Führungskräfte sind nicht sehr gut ausgebildet und auch nicht auf dem neusten Stand der Führungskenntnisse. Deshalb werden auch Mitarbeiter schlecht ausgebildet. Es gibt keinen (nachhaltigen) Plan für interne oder externe Ausbildungen.