Suchst du respektloses Verhalten, Arroganz, brauchst keine Wertschätzung, bist ein Ja-Sager, dann schick deine Bewerbung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Abwechslungsreiche und spannende Arbeit
Verbesserungsvorschläge
Es bräuchte den Blick auf sich selber, auf den gesamten Kader, sich hinterfragen, wieso so viele Leute kündigen.
Es müsste sich an der Struktur etwas ändern, es bräuchte eine Anlaufstelle für Betroffene, für Gemobbte und Personen die psychisch kaputt gemacht werden. Nicht die Personalabteilung, wo man sich selber ins Outside befördert oder gleich an die Öffentlichkeit gehen muss.
Kommt irgendwann mal der Zeitpunkt?
Warum lässt man eine Situation so eskalieren? Wann stellen sich die oberen Stellen die Frage, was passieren muss, dass solche Bewertungen von ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern abgegeben werden. Wann wird reagiert?
Wer weiss, ob ich das noch erleben werde.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe noch bei keinem Arbeitsgeber eine solche Arbeitsatmosphäre erlebt. Lob ist ein Fremdwort, es wird nur kontrolliert, nicht nur die Insassen. Die Führungspersonen glauben sie sitzen auf einem goldigen Stuhl. Sie sind viel zu weit von der Basis weg. Es scheint, dass sie keine Ahnung haben was geleistet wird und welche Probleme wir im Betreuungsalltag mit den Insassen haben.
Ihr Beitrag zur Arbeitsatmosphäre? Ja, den leisten sie, die Mitarbeiter werden krank und brauchen dann monatelang bis sie wieder arbeitsfähig sind, wenn sie es je wieder schaffen. Die Führung ist noch im alten Gefängnis und hat den Sprung ins neue Gefängnis noch nicht geschafft. Wie man SO eine Anstalt führen kann, ist für viele unbegreiflich. Die Haltung des Kaders ist eine Katastrophe.
Kommunikation
Die Kommunikation zum arbeitenden Volk ist inexistent. Es wird bestimmt, ob es funktioniert ist gleich. Mitdenken und mitgestalten ist nicht erwünscht, nur unterwerfen, alles andere könnte ja bedrohend wirken. Die Kommunikation wird von vielen von uns als respektlos und arrogant empfunden. Schwierig mit anzuschauen, wie immer wieder gute Leute gehen. Es ist scheinbar kein Alarmzeichen, wenn die Abteilungsleiter/-innen in einem gewissen Bereich wechseln wie die Jahreszeiten. Die hohe Fluktuation kann man nach 3 Jahren nicht mehr mit der neuen Anstalt erklären. Gewisse ehemalige Mitarbeiter bezeichnen den Führungsstil als Diktatur. Wie das Amt zusehen kann, wie die Führungspersonen wechseln wie die Jahreszeiten oder ein ganzes Teams innerhalb von einem Jahr kündigt und man sich nicht die Frage stellt, ob es an der (Bereichs-)leitung liegen könnte? Wann wird reagiert? Wie viele Personen müssen hier noch gehen bis reagiert wird? Ist es nicht an der Zeit, dass höhere Stellen, z. Bsp. Regierungsrat reagieren?
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt vom Team ist je nach Abteilung gut. Ansonsten würde man es gar nicht aushalten. Es ist aber immer wieder zum Aufpassen, wem man was sagt, man weiss nie wer was dem Kader steckt.
Work-Life-Balance
Work-Life-Balance? Das Wort existiert für das arbeitende Volk nicht in dieser Anstalt. Auch hier ist man in der alten Anstalt stecken geblieben. Dienstwünsche werden ignoriert, auch wenn diese monatelang vorher schon bekannt gegeben wurden. 7-Tage Dienste sind fast die Regel. Die psychische Verfassung von einigen Mitarbeitern ist erschütternd. Schaffen sie es endlich zu kündigen, brauchen sie monatelange psychologische Therapie um im Alltag wieder zu funktionieren.
Vorgesetztenverhalten
Mitdenkende Mitarbeiter werden eingeschüchtert und mundtot gemacht, sie sind unerwünscht. Es wird klar gezeigt wer der Chef ist, ein Interesse miteinander etwas zu erreichen existiert nicht. Es geht darum Mitarbeiter klein zu halten, wenn sie etwas bewirken möchten und ihre Ideen einbringen möchten, wird ihnen ihre Position klar gemacht. Die Arroganz gegenüber den Mitarbeitern schreit zum Himmel und ist in jeder einzelnen Minute spürbar. Der Einsatz wird nicht geschätzt.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit und Begleitung mit den Insassen ist zwar fordernd, aber abwechslungsreich und spannend. Die Kollegen die gegangen sind, sind ganz klar nicht gegangen, weil die Aufgabe nicht spannend war, sondern weil die Führung nicht passt. Die die gehen können, gehen, es ist wie eine Flucht vor einem krankenmachenden Arbeitsumfeld Auch ich werde gehen,
Gleichberechtigung
Es sind zu viele Männer in Führungspositionen. Leider werden auch Positionen die frei geworden sind, wieder mit Männern besetzt. Scheinbar sind Frauen unerwünscht, vielleicht werden sie als Gefahr gesehen. Aber auch mit Männern in Führungsposition klappt es nicht zwingend besser (siehe vorhergehende Bewertung)
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang und die Wertschätzung älteren Kollegen gegenüber ist erschreckend. Sie werden, wenn sie erstmals fertig gemacht wurden und nicht mehr ins System passen auf unschöne Art aussortiert.
Wünscht ihr (der Kader) euch echt einen solchen Umgang wenn ihr älter seid oder durch den Arbeitgeber krank gemacht wurdet? Oder würde Wertschätzung und Respekt nicht eher angebracht sein?
Leider haben viele der Kollegen die Angst keine neue Arbeitsstelle mehr zu finden und bleiben deshalb. Ansonsten wären bestimmt nochmals mehr als 10% der Belegschaft weg.
Es wird seinen Grund haben, dass auch langjährige Mitarbeiter kündigen.
Arbeitsbedingungen
Neue Anstalt, nicht ganz durchdacht.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind pünktlich, der Lohn ist wie bekannt tief, wegen dem Lohn kommt man nicht, eher weil man in der Region nicht wirklich viele Möglichkeiten hat. Die Sozialleistungen sind im Normbereich.
Image
Das Image ist in den Keller gesunken, ausgeschriebene Stellen sind schwer nach zu besetzen. Ich denke mittlerweile kennt jeder in der Region jemanden, der hier gearbeitet hat. Und wenn man untereinander reden, vernichtet man seine Bewerbungsunterlagen in der gleichen Sekunde.
Karriere/Weiterbildung
Es werden die Mitarbeiter verpflichtet fachspezifische Weiterbildungen zu machen. Diese müssen aber zurückbezahlt werden, wenn der Mitarbeiter kündigt. So werden die Mitarbeiter an die Anstalt gebunden, sonst wären viele von ihnen weg. Ob dies gesetzlich vertretbar ist, ist fraglich. Mitarbeiter anderer Anstalten können während der Ausbildung die Anstalt wechseln. Aber ja, wenn einem die Mitarbeiter sonst davon laufen würden, muss man sie mit solchen Klauseln binden.
Aufstiegschancen hat man keine, der Kader ist unter sich, neue Mitarbeiter von extern werden auf unschönste Weise «entsorgt», wenn sie sich die Allüren des Kaders nicht gefallen lassen möchte und keine "Ja-Sager" sind.