Wer noch ein Privatleben haben möchte, bewirbt sich vielleicht besser nicht.
Arbeitsatmosphäre
Auf den Gruppen muss man zusammenhalten um den Alltag zu meistern. Der Arbeitsalltag ist stressig, eher Abfertigung als vielseitige Betreuung im Umgang mit den Kindern. Man steht ständig unter Druck.
Kommunikation
Es wird durch die Hauptleitung viel von professioneller Kommunikation auf Augehöhe gesprochen, jedoch nicht umgesetzt von ihr. Sie kommuniziert laut, von oben herab und respektlos, wenn sie das Gefühl hat im Recht zu sein.
Work-Life-Balance
Um offene Stellen abzudecken, welche es eigentlich immer gibt, werden die Dienste der Ausgebildeten verlängert. Die offene Stelle zu besetzen dauert manchmal Monate, Überstunden abzubauen geht nie. Es wurde von mir erwartet, dass ich in den Ferien auf Mails antworte, täglich telefonisch erreichbar bin. Mein längster Dienst ging 20 Stunden, von mir wurde erwartet, dass ich da bleibe bis ich etwas fertig gemacht habe. Bei jährlichen Arbeitstagen am Wochenende (z.B. zum Putzen oder umgestalten der Räume) dürfen nur 4 Stunden aufgeschrieben werden, egal wie lange man arbeitet. Krank sein bedeutet in dieser Kita seine Rolle nicht ernst zu nehmen. Man wird aufgefordert wieder arbeiten zu kommen, egal wie es einem geht.
Vorgesetztenverhalten
Wie oben schon erklärt, geht die Hauptleitung respektlos mit den Mitarbeiterinnen um.
Gleichberechtigung
Es werden keine Männer eingestellt, es wird einem von der Leitung so gesagt, man darf dies nach Aussen aber nicht kommunizieren.
Arbeitsbedingungen
Nach meinem Austritt merkte ich erst wie schlimm die Arbeitsbedingungen in der Kita waren. Ich brauchte einen Monat um mich zu erholen und wieder auf die Beine zu kommen, bevor ich wieder eine neue Stelle antreten konnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Lebensmittel werden so günstig wie möglich eingekauft, es wird nicht auf saisonalität oder Bio geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein 13. Monatslohn, niedrige Gehälter für die Leistung die erwartet wird.
Karriere/Weiterbildung
Sie holen junge Mitarbeiterinnen ins Boot und bieten ihnen die Möglichkeit auf Weiterbildung. Dafür zahlen sie wenig Lohn, man muss sich länger als gesetzlich erlaubt verpflichten und muss ständig erreichbar sein für die Kita.