Nach außen Hui, doch innen Pfui. Uns in den Worten meiner Oma zu sagen…
Arbeitsatmosphäre
Starke Hierarchie. Von oben herab. Was der Vorgesetzte sagt wird gemacht. Keine offene Meinungskultur. Strikte Vorgaben und kein abweichen. Bei Kritik, egal wie konstruktiv und unternehmerisch gemeint, wird dicht gemacht und man wird mundtot gemacht. Sehr schade. Geballte Inkompetenz in einigen wichtigen Schnittstellen und Führungsebenen. Sieht man an der starken früh und spät Fluktuation ;)
Kommunikation
Unstrukturiert. Heute Hü morgen Hopp. Es gibt viele Quellen aber das stärkste Instrument ist die Mundpropaganda. Leider auch von vielen mittelhohen Führungskräften ausgeübt. Man wird beobachtet und die Kollegen wissen steht’s immer zuerst Bescheid. Egal wie vertrauensvoll das Gespräch gewesen sein mag. Das schafft leider kein Vertrauen.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Kollegen in den Abteilungen und auf gleicher hierarchischer Ebene kann man auf Zusammenhalt denke ich bauen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Es wird ungern gesehen und entsprechen wird von den Vorgesetzten gerne Unruhe gesät. Interessant zu beobachten.
Work-Life-Balance
Nicht selten sind 6 Tage Wochen oder eben in Feiertagswochen trotzdem deine 5 Tage Woche. Die Überzeit wird schön brav auf einem Konto gesammelt und nicht ausgezahlt oder sonst wie besser vergütet. Es wird erwartet vollen Einsatz zu bringen. Anderseits bekommt man aber auch sehr schnell gesagt und gezeigt das man doch ersetzbar ist.
Vorgesetztenverhalten
Ich denke das habe ich unter Kommunikation schon erläutert. Hab mich da etwas stark mitreisen lassen
Interessante Aufgaben
Konzepte leben und hoch halten und nicht abweichen, egal wie bescheiden sie sein mögen. Dementsprechend ist man gefangen im Hamsterrad. Interessant ist anders.
Gleichberechtigung
Mann, Frauen, Divers, Sexualität und so weiter spielen tatsächlich keine Rolle. Das muss man hoch anrechnen. Auch wenn die Führungsebene stark Männlich ist, so gibt es meines Wissens nach keine Benachteiligung hinsichtlich Vergütung. Wie die Karrierechancen bei Frauen tatsächlich sind weiß ich nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ab einem gewissen Alter scheint man eher Ballast für das Unternehmen zu werden. Betriebliche Zugehörigkeit welche zwar gerne mit nett gerahmten Urkunden (immer hin in Farbe gedruckt) gefeiert werden, spielen ab Ü50 keine rollte mehr.
Noch nie Jemanden in die Rente verabschiedet bis heute.
Arbeitsbedingungen
Alles top modern und auf dem neusten stand.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Denke hier geht es eher um kosten und Publicity.
An sich wird aber viel gemacht um Energie und entsprechen kosten zu sparen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind gut. Sozialleistungen entsprechen dem Mindeststandard.
Image
Da hat sich eher nichts getan und es wird bei dem Führungsverhalten auch eher nicht besser.
Karriere/Weiterbildung
Es wird lieber neu eingestellt statt aus den eigenen Reihen zu fördern.
Arbeitgeber-Kommentar
Es ist schade, dass du mit Lidl Schweiz als Arbeitgeber nicht zufrieden bist. Wir bitten dich, deine ausführlich aufgeführten Punkte mit deiner Vertrauensperson zu besprechen.
Zum Thema Work-Life-Balance ist zu erwähnen, dass unsere Mitarbeitende in den Filialen die Arbeitszeit minutengenau erfassen. Zusätzlich geleistete Arbeitszeit kann 1:1 kompensiert werden.
Dein Lidl Schweiz HR-Team