Re: „Mir gefällt es bei der Luzerner Polizei“ - falsche HR-PR-Aktion? Meine Meinung
Arbeitsatmosphäre
Trägt die „Firma“ dazu bei, dass ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima herrscht: Nein, weil Fairness rar ist. Sieht man bei der Vergabe von Stellen, Lohnerhöhungen, Berücksichtigung von Freiwünschen und Spontanaufgeboten. Mit den richtigen Connections, wie man so schön sagt, funktioniert das sicher besser, ist aber eben nicht fair. Ergo erübrigt sich auch die Frage nach dem Vertrauen.
Kommunikation
Es wird relativ dürftig informiert, teils erfahren Mitarbeitende Änderungen, die sie persönlich betreffen, zuerst auf öffentlichem Kanal. Informationen sind oftmals auch streng Rang-/Funktionslimitiet und wenn doch was kommuniziert wird, dann weder klar noch umfassend.
Interessante Aufgaben
Ist das, was man daraus macht. Es kommen derzeit öfters objektiv fragliche und unbegründete Bevorzugungen bestimmter Bevölkerungsgruppen vor.
Gleichberechtigung
„Sogar weibliche Vorgesetzte“, da wird aber jemand lange gesucht haben. Frauen werden benachteiligt, weil boch viele „altmodische“ (sexistische) Vorgesetze vorhanden sind. Sntsprechend oft werden Karrierechancen oder Aus-/Weiterbildungen deswegen nur männlichen Kollegen geboten.
Arbeitsbedingungen
Neue Laptops, neuer Funk und bald auch neue Dienstwaffe. Bei vielem
wird aber, warum auch immer, gespart. Wir arbeiten mit gefühlten „openBeta“- Programmen und warten Monate für den Austausch von beschädigter Ausrüstung.
Gehalt/Sozialleistungen
Richtig, Lohnbänder. Da sind aber auch Spielräume vorhanden, welche entsprechend ausgeschöpft werden. Sehr gut feststellbar, wenn man Mitarbeitende mit gleichem Werdegang dazu befragt. Die Unterschiede im Lohn sind dann nur schwer/kaum
zu erklären. Die Sozialleistungen sollte der Lobeshymnensinger wohl auch mal mit anderen vergleichen und die Aussage nochmals überdenken. Ein theoretisch lebenslang arbeitender Luzerner Polizist wird es in der Pension schwer haben.
Image
Top sind die Kolleginnen und Kollegen, vom Arbeitgeber höre ich selten Gutes.
Karriere/Weiterbildung
Die Kriterien sind eigentlich bekannt, es wird jedoch nur selten entsprechend gehandelt. Es ist wiederholt feststellbar, dass nach Beförderungen schnell klar wird, dass es wenig mit Kriterien als viel mehr mit persönlichen Kontakten zu tun hatte. Das hat so ziemlich gar nichts mit Budgetvorgaben zu tun.