Erfahrungsbericht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Interessante, abwechslungsreiche Tätigkeiten, offener und kollegialer Umgang untereinander, vorteilhafte Pensionskassenlösung, zentraler Arbeitsort und umfassende Weiterbildungsmöglichkeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einstellung zur Work-Life-Balance, restriktive Home-Office-Regelung, fehlende Bereitschaft zum Dialog und dazu, Angestellten eine reelle Chance zur Verbesserung zu geben.
Arbeitsatmosphäre
Die Unterschiede zwischen den Abteilungen, was die Arbeitsatmosphäre anbelangt, sind teilweise erheblich.
Kommunikation
Meiner Meinung nach werden Neuerungen und relevante Informationen kontinuierlich und transparent mit den Mitarbeitenden geteilt.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der einzelnen Abteilungen empfinde ich die Zusammenarbeit als effektiv und zielführend. Kolleginnen und Kollegen gehen freundlich und offen auf neue Mitarbeitende zu. Jedoch ist in meiner Wahrnehmung Silodenken innerhalb des Unternehmens deutlich spürbar. Es besteht unzweifelhaft Potenzial für eine intensivere und effektivere Zusammenarbeit, um gemeinschaftlich einen signifikanten Mehrwert für die Kundschaft zu generieren.
Work-Life-Balance
Meines Erachtens ist für neue Mitarbeitende wichtig zu wissen, dass die Arbeitgeberin von Angestellten erwartet, dass sie ihre Arbeitszeit – innerhalb des gesetzlich erlaubten Rahmens – vollumfänglich den Anforderungen der Bank anpassen. Gleitzeit bedeutet hier, dass Mitarbeitende in genehmigten Sonderfällen von der üblichen Anwesenheitspflicht, die zwischen 8.00 und 17.30 Uhr besteht, abweichen dürfen.
Vorgesetztenverhalten
Die Erwartungen an einzelne Angestellte scheinen mir unrealistisch hoch, was durch eine lückenhafte Kommunikation und fehlende Zielvorgaben noch verstärkt wird. Mir fällt auf, dass bei gewissen Angestellten Fehler nahezu stigmatisiert und als Vorwand herangezogen werden. Obwohl eine Null-Fehler-Kultur angestrebt und eine hohe Qualität gefordert wird, findet sich in der Praxis eine Diskrepanz, da diese Vorgaben nicht vorgelebt werden.
Interessante Aufgaben
Der Mix zwischen interessanten und administrativen Aufgaben war für mich optimal. Ich konnte mich regelmässig in neue Themengebieten einarbeiten und Teilprojekte betreuen. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass ich zu wenig Zeit für die Weiterentwicklung meines Tätigkeitsbereichs bekommen habe, da viele Aufgaben Ad-hoc und unorganisiert angegangen worden sind.
Gleichberechtigung
Es ist nicht das Gleiche, wenn zwei Menschen unterschiedlichen Geschlechts das Gleiche tun.
Arbeitsbedingungen
Positiv hervorzuheben sind die in jedem Stockwerk vorhandenen Küchen, in denen Kaffee, Tee und ein Wassersprudler zur Verfügung stehen. Die Angestellten können ausnahmslos bis zu einem Tag pro Woche von zuhause aus im Home Office arbeiten. Die Arbeitsplätze und die IT-Infrastruktur sind in die Jahre gekommen. Aus hygienischen Gründen habe ich am zweiten Arbeitstag sämtliche Peripheriegeräte ausgetauscht. Das fleckige Sitzpolster des 20-jährigen Bürostuhls liess sich jedoch nicht so einfach ersetzen. Es waren nicht alle technischen und softwareseitigen Anforderungen erfüllt, damit ich meine Aufgaben optimal erfüllen konnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Umweltgedanke ist bei Maerki Baumann angekommen. Im Sozialbereich setzt die Bank fast ausschliesslich auf finanzielle Unterstützung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist attraktiv und die Pensionskassenlösung vorteilhaft. Dafür gibt es kaum andersartige Fringe Benefits (Beteiligung am ÖV-Abo, Parkplatz, Reka oder einen Mitarbeitershop). Den Angestellten steht die Möglichkeit offen, zwei Wochen zusätzliche Ferien zu «kaufen», sofern die direkte Führungsebene damit einverstanden ist.
Karriere/Weiterbildung
Die Arbeitgeberin unterstützt Weiterbildungen aktiv und Mitarbeitende haben die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln.