Lieber an der Kasse arbeiten, wie in diesem Betrieb.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es war möglich 1-2 Monate einfach in den Urlaub zu gehen ohne das es jemand merkt. Auf der anderen Seite, wurden einem nicht bezogene Urlaubstage nicht kompensiert / auf's nächste Jahr gut geschrieben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es ist ein richtiger Filz, wenn du die richtigen Leute kennst hast du dort ein "schönes Leben". Deine Anliegen z.B. Fehler in der Provisionsabrechnung, werden am gleichen Tag noch behandelt. Allerdings sollte das für alle Mitarbeiter gleich sein!
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen hat erst kürzlich angefangen offen zu kommunizieren, dass es zu der Groupe Mutuel gehört. Das hätte schon von Anfang dem Kunden klar gemacht werden sollen. Ebenfalls sollten Sie aufhören einfach jeden einzustellen. Was bringen einem ein paar Anträge, wenn am Ende sowieso mehr als die hälfte storniert und unzufriedene Kunden produziert?
Arbeitsatmosphäre
Das Klima ist gut, solange die geforderte Leistung erbracht wird. Wenn das nicht mehr der Fall ist, kommt es auf das Verhältnis zu den Vorgesetzten an. Dort, wo ich gearbeitet habe, haben seit meiner Kündigung (Ende 2023) ca. 85% gekündigt. In den Jahren, in denen ich dort gearbeitet habe, wurden ca. 40 Leute eingestellt (auch solche, die wirklich überhaupt keine Ahnung von Verkauf etc. hatten) und wieder entlassen.
Kommunikation
Katastrophal! Der Hauptsitz ändert über Nacht das Provisionsreglement. "Obligatorische" Schulungen werden einen Tag vorher angekündigt. Wenn die Provisionsabrechnung nicht stimmt (was leider jeden Monat der Fall war), muss man ca. 5 Mails an die zuständige Abteilung schreiben, bis überhaupt eine Antwort kommt. Danach dauert es wieder 2 Arbeitswochen, bis überhaupt etwas passiert. Geheimnisse von Mitarbeitern werden von den Generalagenten ohne eine Sekunde nachzudenken an die anderen Mitarbeiter z.B. an den wöchentlichen Sitzungen weitergegeben. Vorgesetzte reden auch schlecht über ihre Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der eigenen Agentur gibt es einen leichten Zusammenhalt, wenn es nicht ums Geld geht. Über das Agenturnetz hinaus gibt es keinen Zusammenhalt. Mitarbeiter von anderen Agenturen nehmen dir ohne Skrupel bei Gelegenheit die Verträge resp. Kunden weg.
Work-Life-Balance
Die Generalagenten haben das Gefühl, dass man rund um die Uhr erreichbar ist, auch wenn man nicht mehr dort arbeitet, weil z.B. irgendwelche Unterlagen verlegt wurden.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe dort selten einen Vorgesetzten getroffen, der auch nur einen Hauch von Integrität und Sachverstand besass. Die Vorgesetzten haben zum Teil nicht einmal eine Versicherungsausbildung. Solange man sich mit dem Management gut gestellt hat, kann man machen, was man will. Die Vorgesetzten machen sogar hinter dem Rücken der Geschäftsleitung eigene Geschäfte, die in direkter Konkurrenz zum Arbeitgeber stehen!
Interessante Aufgaben
Leider keine Vorhanden.
Gleichberechtigung
Sexismus ist an der Tagesordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen? Dort arbeiten zu 90 Prozent junge Männer.
Arbeitsbedingungen
Man bekommt einen Laptop zur Verfügung gestellt. Aber das ist auch schon alles.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Solche Fragen wurden nie gestellt. Selbst die damaligen Quarantänevorschriften (C-Virus) wurden elegant umgangen, um die Nummer 1 zu bleiben.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist branchenüblich. Allerdings ist die PK unterdurchschnittlich. Auch bei der Provisionsabrechnung gibt es jeden Monat Fehler. Die zuständige Abteilung hat es bis heute nicht geschafft, das Gehalt jeden Monat am gleichen Tag auszuzahlen.
Image
Die Neosana ist 0 bekannt. Das Marketing könnte dementsprechend auch komplett gestrichen werden.
Karriere/Weiterbildung
Die nehmen jeden auf, wirklich jeden. Du musst nichts können. Die Weiterbildung ist brachenüblich, es wird eine Schulung für den VBV angeboten, allerdings müssen die Prüfungsgebühren selber bezahlt werden.