Der schöne Schein vom nicht so schönen Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flache Strukturen. Offenherziger Umgang miteinander. 30 Tage Urlaub
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einzelkämpfer Mentalität. Lief ein Projekt gut, steht der Projektleiter im Rampenlicht und er erntet dafür das Lob und die Anerkennung. Geht ein Projekt aber schief oder läuft nicht so wie es sollte...wird der Schuldige bei den Mitarbeitern gesucht und man muss sich rechtfertigen für die Fehler der oberen. Intrigen in den einzelnen Abteilungen. Wissentlich Mitarbeiter ins Messer laufen zu lassen, statt strittige Punkte in einem Gespräch zu klären. Verantwortung bekommt man schnell angehängt....aber leider ohne ausreichende Einführung oder Unterstützung. "Lern Schwimmen oder geh unter" .Die Einstellung mancher Personen, dass nur wenn man eine Auslastung von 110% ausweisen kann dann auch effektiv und produktiv für die Firma ist.
Es kann nicht sein, dass man bestraft wird dafür das man einer neuen Aufgabe, welche nicht zum Jobprofil gehört und nicht den eigenen Fähigkeiten entspricht, nicht gewachsen ist und dies dann auch offen kommuniziert
Verbesserungsvorschläge
Mehr als Team zu arbeiten, wo alle an einem Strick ziehen und alle gemeinsam beteiligt sind. Das Gefühl des "Wir" zu geben. Offenerer Umgang mit den Arbeiten und Arbeitnehmern vom Management aus. . Ueberdenken der Strukturen und hinterfragen, ob man an den Stabstellen auch wirklich die richtigen Führungskompetenzen sitzen hat.
Arbeitsatmosphäre
Einzelkämpfer werden bevorzugt. Das "Wir" wird nicht gelebt.
Work-Life-Balance
Man darf auch ruhig mal morgens 5 Minuten später kommen, ohne das jemand motzt. Pünktlich zu gehen ist da schon eher schwierig. Ueberstunden werden erwartet - werden aber nicht extra vergütet. Urlaub ist je nach Abteilung schwierig - da man das Geschäftshandy immer dabei haben sollte/muss um erreichbar zu sein. Falls es Fragen gibt.
Vorgesetztenverhalten
Es geht etwas wie im Kindergarten zu. Wehe wenn man etwas nicht genau so macht wie bisher. Ablage nach Schema "F" - keine Abweichungen erlaubt.
Interessante Aufgaben
Bedingte Ausgestaltung. Arbeit kommt in Wellen....entweder arbeitet man 120% oder dann aber auch mal nur 30-50% aber die Möglichkeit die Ueberzeit aus dieser Zeit zu kompensieren wird nicht gegeben, da dann zusätzliche Aufgaben an die Mitarbeiter verteilt werden.
Arbeitsbedingungen
Es gibt noch kein ERP System - soll 2017 kommen....aber bis es dann wirklich einsatzbereit ist, wird es sicher ein halbes Jahr gehen. Bis dahin muss man sich mit Exel Listen und Word Dateien über die Runden retten. Es gibt so gut wie keine Tower PC...als Mitarbeiter hat jeder einen Laptop welchen er dann auch mit nach Hause nehmen kann/muss um auch ausserhalb der normalen Arbeitszeiten weiterarbeiten zu können.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vom Papierlosen Arbeiten ist man hier Lichtjahre entfernt.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Klagen. Für den Thurgau sehr gute Löhne und 30 Tage Urlaub....aber Geld ist nicht alles.
Image
In der Branche hat der Name "Nüssli" einen guten Klang. Allerdings sind hier die Personalberater in der Region einer anderen Meinung.
Karriere/Weiterbildung
Nun ja, die Karriere Perspektiven sind sehr eingeschränkt. Junior-Projektleiter, Projektleiter, Senior Projektleiter...und spätestens hier scheiden dann die Mitarbeiter aus, um sich andere Karriereperspektiven zu suchen.